Bild: Menschen retten Fldermäuse: Obwohl so manche Hochhaussiedlung in Bochum durchaus den düsteren Charakter Gotham Citys hat, geht es hier umgekehrt zu wie im DC-Universum. , Engagiert im Naturschutz: Fledermäuse in Bochum werden gezählt und beobachtet Illustration: mar

Herbst ist Fledermauszeit, zumindest für UmweltschützerInnen. Der Arbeitskreis Umwelt (AkU) sucht in Bochum engagierte HelferInnen, welche die faszinierenden Tiere nicht bloß als Halloweendeko mögen, sondern mitmachen, wenn es an die Bestandsaufnahme geht. In Bochum leben mindestens acht verschiedene Fledermausarten, auch um die RUB, im geplanten Naturschutzgebiet am Kalwes. Die häufigsten Arten sind der Große Abendsegler, die Rauhaut-, die Wasser- und die Zwergfledermaus. Wir haben uns erklären lassen, was der AkU mit den Tieren macht und warum.

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Bild: Was geht in unseren Köpfen vor? BOOM erforscht langfristig. , BOOM – Studi-Gesundheitsvorsorge Illustration: kac

Unter dem Namen Bochum Optimism and Mental Health (BOOM) geht die Fakultät für Psychologie der RUB der Leitfrage „Glücklich durchs Studium?!“ nach und setzt dabei auf die Unterstützung der gesamten Studierendenschaft.

 
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Bild: Musik und gute Laune: Feierlichkeiten haben Tradition an der RUB. , Kampf um Freiräume und studentische Selbstbestimmung in 50 Jahren RUB Foto: Wir Gründerstudenten

Trotz des brandgefährlichen Betons erlosch der Partygeist an der RUB im Inferno von Musik und Alkohol nie. Die ProtagonistInnen von damals sind jedenfalls noch heute Feuer und Flamme, wenn sie sich erinnern.

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Bild: Der Campus als Freiraum: Partys waren an der RUB immer auch ein Politikon. , Campusentwicklung: Von Gebäudepartys zum KulturCafé Foto: Wir Gründerstudenten

Lange Vorlesungen und dann ab zur Party ohne einen Zwischenstopp und Locationwechsel. Früher war das kein Problem. Fachschaftspartys fanden mit großer BesucherInnenzahl in Uni-Gebäuden statt. Warum heute nicht mehr?

Kaum eineR kann sich heute noch an die legendären Partys in den Uni-Gebäuden erinnern – vielleicht der/die einE oder andere LangzeitstudentIn. Aber es gab sie; ob kleine Fachschaften in ihren Fluren feierten oder gleich ganze Gebäude, wie zum Beispiel GB, von Feierlustigen in Beschlag genommen wurden. Fakt ist: Heute gibt es das nicht mehr. 

Campus-Partykultur Adé

Nach dem Duisburger Loveparade-Vorfall 2010 wurden seit dem Wintersemester 2010/11 die Gebäude-Partys untersagt. Begründet wird das mit Verweis auf den Brandschutz. Die größeren Fachschaften müssen auf Alternativen in der Stadt zurückgreifen.

„Fachschaftsräte müssen ihre Partys in Diskotheken oder außerhalb in die Stadt verlagern. Dies bedeutet für die Studierenden längere Wege und höhere Eintrittsgelder“, so die AstA-Vorsitzende Nur Demir.

Kleine Fachschaften haben immer noch die Möglichkeit, im KulturCafé zu feiern. Dennoch ist auch hier die Brandschutzverordnung zu beachten. „Wenn das KulturCafé nicht bald die nötigen und wichtigen Umbauten erhält, verliert der Campus und besonders die Studierenden mit der Beschränkung des KuCafs einen wichtigen Ort zum Austausch, für Veranstaltungen und letztlich auch für Partys“, erklärt Nur weiter.

Renovierung muss her

Mit der Brandschutzverordnung könnten kuschelige und somit einzigartige Veranstaltungen wie Poetry Slams und ComedyFlashs, aber auch klebrige und schwitzige Fachschaftspartys ein Ende nehmen. „Seit einigen Jahren wird über die Renovierung des KulturCafés seitens des Dezernat 5 gesprochen – leider liegen uns noch keine Entwürfe oder Angebote vor. Daher ist es schwierig, etwas über die Zukunft des Cafés zu sagen“, so die AstA-Vorsitzende.

:Sarah Tsah

Bild: Tempel der Kultur: Die Schauspielhausflat kostet weiterhin für jeden Studi einen Euro., 8. Studierendenparlamentssitzung: Nachtragshaushalt wurde angenommen Foto: lor

Am 28. Oktober tagte das Studierendenparlament (StuPa). Spannend wurde es bei der zweiten und dritten Lesung des Nachtragshaushalts des AStAs. Dieser kann trotz erhöhter Ausgaben auch größere Einsparungen verbuchen.

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Bild: Semiotisches Dreieck: Bei Aphasie fällt es schwer, dem Ding den richtigen Begriff zuzuordnen. , Brain Café: Wortfindungsstörungen – Wo sie herkommen und was man dagegen tun kann Bild: Braungucke/Wikimedia Commons (CC BY-SA)

Kommt Dir bekannt vor? Wem nicht. „Das ist doch völlig normal“, denkst Du jetzt und damit hast Du auch zum größten Teil recht. Doch was ist, wenn diese Wortfindungsstörung öfter auftritt, geradezu krankhaft oft? Professorin Eva Belke von der RUB hielt am 26. Oktober einen Vortrag zum Thema Aphasie, der (krankhaften) Wortfindungsstörung, wie sie entsteht und was man tun kann, wenn einem das Wort fehlt.

Wer Referate halten oder hören muss, dem wird das „äääh …“ früher oder später begegnen. Doch woher kommt das Wörtchen und warum sagen wir es? Ganz einfach: Weil uns nichts Besseres einfällt. Weil das Wort, das anstelle des „ähm“ stehen sollte, einfach den Weg zur Zunge nicht findet. Nicht, weil wir nicht wüssten was wir sagen wollen, oder wie das Ding heißt, dessen Namen wir gerade suchen, sondern einfach, weil unser Hirn das Wort in seiner Vokabeldatei nicht finden kann. 

Doch das ist nicht die einzige Art der Wortfindungsprobleme. Auch Versprecher, das Verbuchseln von Wechstaben oder geficktes Einschädeln gehören dazu. Oder wenn man zwei Subjekte eines Satzes miteinander vertauscht oder „Hut“ sagt, obwohl der Mantel gemeint ist.

Wie wird sowas untersucht?

Eva Belke führt zur Veranschaulichung einen kurzen Versuch mit uns durch. Dazu zeigt sie Bilder und wir sollen benennen was wir sehen. Beim ersten Durchlauf zeigen alle Bilder Möbelstücke. Beim zweiten sind es Bilder aus verschiedenen Bereichen (und Wortfeldern wie uns weiter erklärt wird). Hinterher werden wir gefragt, welchen Durchlauf wir als einfacher empfunden haben. „Den ersten“, lautet die Antwort. „Beim ersten Versuch kommen alle Begriffe aus einem Wortfeld. Das wird subjektiv als einfacher empfunden.“ Subjektiv deshalb, weil die Reaktionszeit zum Benennen des Gegenstandes länger ist als in Versuch zwei. „Es ist für das Gehirn anstrengender“, erklärt die RUB-Professorin.

„Was kann ich tun, wenn mir ein Wort nicht einfällt?“, fragt eine Zuhörerin. „Nicht darüber nachdenken. Ich weiß noch nicht wieso, aber das hilft am Besten.“ 

Übrigens: Das Brain Café findet öfter statt und behandelt häufig interessante wissenschaftliche Themen wie „Neurobiologische Befunde im Zusammenhang mit Pädophilie“ oder „Über den Zusammenhang von Stress und Aggression“. Der nächste Vortrag „Graded Balance: Ein Weg aus dem Teufelskreislauf chronischer Rückenschmerzen“ findet am 23. November statt. Los geht’s dabei immer um 18:00 Uhr in Raum 9 auf Etage 1 der UniBib.

:Kendra Smielowski

Bild: Die Stele an der Ecke Massenbergstraße/Schützenbahn: Die Anfänge jüdischen Lebens in Bochum. , Gedenkweg zum jüdischen Leben wird erweitert Fotos: tom

Im November 2016 wird der Stelenweg „Jüdisches Leben in Bochum – Orte der Erinnerung“ im Rahmen des Gesamtprojekts „Stationenweg zur Erinnerung an jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid“ um eine fünfte Stele am Springerplatz  erweitert.  In Kooperation mit dem Verein Erinnern für die Zukunft beabsichtigt die Evangelische Stadtakademie die Installation von bis zu 12 Gedenktafeln über ganz Bochum.

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Bild: Mit dem Fahrrad quer durch die Fußball-Region: Das verspricht nun die neue NRW-Route. , Deutsche Fußball Route eröffnet: 70 Informationstafeln aufgestellt Foto: Der Watz/flickr

Fußball und NRW waren schon immer untrennbar miteinander verbunden. Jetzt gibt es die dazugehörige „Deutsche Fußball Route NRW“, einen Wegweiser, der zu allen wichtigen Stadien und Ankerpunkten des Reviers navigiert. Mit der passenden App, QR-Codes und 70 aufgestellten Hinweisschildern können alle Fußballbegeisterten zusätzliche Infos bekommen. 

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Bild: Hang in there: Fledermäuse an der RUB freuen sich auf fleißige HelferInnen. , Bochum: Aktive gesucht für umfassende Umweltschutzaktionen Foto: Juvenile Mariana/flickr

Freiwillige vor: Der seit 1983 in Bochum aktive Arbeitskreis Umweltschutz Bochum e. V. (AkU) benötigt momentan HelferInnen für den Fledermausschutz im Kalwes-Wald neben der RUB. Mit Euch und einem ganzen Bündel an Maßnahmen sollen die seltenen, nützlichen Tiere geschützt werden. 

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Bild: Kulturelle Vielfalt: Sind größere Slams an der RUB finanzierbar? (Im Bild: Tristan Kunkel beim Poetry Slam im KulturCafé)., Zu Artikeln aus :bsz 1101 und 1102 zu Preispolitik im KulturCafé und NRW Slam Foto: mar

In den letzten zwei Ausgaben haben wir mehrfach über die Preispolitik des AStA der RUB berichtet. Anlass war, dass eine Vorrunde des NRW-Slams teurer als üblich im KuCaf war. NRW-Slam-Mitorganisator Sebastian 23 zeigt seine Sicht der Dinge und sieht die Schuldigen woanders.

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