Bild: Digitalisierung an Hochschulen Bild: Asli

Mittlerweile läuft an fast jeder Universität alles digital ab und das lag nicht zuletzt an der Pandemie, die 2020 auf uns zukam.  

Wohin man nur schaut, sei es in puncto Immatrikulation, Rückmeldung des Sozialbeitrages, bargeldloses Zahlen in den Mensen oder digitale Lernplattformen wie Moodle. Sie alle haben es geschafft sich in den Studierendenalltag unbemerkt reinzuschleichen. Die Digitalisierung an der Ruhr-Universität Bochum scheint angekommen zu sein, möglicherweise schneller als erwartet. Man erinnere sich nochmals an die Corona-Pandemie zurück, die uns alle unerwartet getroffen hat. Spätestens als der Lockdown in Deutschland eingetroffen war, mussten Deutschlandweit alle Universitäten schneller digital werden.  

Probleme der zu schnellen Digitalisierung 

Der gemeinschaftliche Gedanke aus dem gemeinsames Studieren hervorgeht, zeigt sich in dem Begriff der „Anwesenheitsinstitution“, den der Soziologe Rudolf Stichweh nutzt. Doch knapp zwei Jahre lang war von dieser Anwesenheit nichts zu spüren. Wir Studis mussten lange und viel zurückstecken. Der Umstieg von der gewohnten Präsenzlehre auf die Digitallehre ist ein großer Umstieg gewesen. Vor allem bei den digitalen Vorlesungen, in denen man dazu aufgerufen wird die Kamera einzuschalten, sind dieser Aufforderung nur wenige nachgegangen. Die Online-Semester waren für viele psychisch nicht einfach zu bewältigen. Außerdem wussten viele Dozierende anfangs nicht mit der Technik umzugehen oder wie allzu oft ist die Internetverbindung aufgrund des viel genutzten Homeoffices zu Hause schlecht gewesen. 

Vorteile der Digitalisierung 

Doch neben all den negativen Aspekten, die die Digitallehre an den Universitäten mit sich bringt, gibt es auch Positives zu berichten. Angesichts der Lehre an der Ruhr-Universität Bochum, ist zu sagen, dass mit der Lernplattform Moodle gearbeitet wird. Über Moodle sollen Studierende sich selbstständig in ihre Kurse einschreiben, in denen teilweise alle Kursmaterialien online gestellt werden. Außerdem wird bei einigen Online- oder Hybrid-Veranstaltungen die Vorlesung auf Moodle online gestellt, was den Studis nur zugutekommt. Doch wie genau was abläuft, entscheidet die dozierende Person selbst. So kann es auch mal zu Unterschieden in der digitalen Lehre kommen.                                                                          

:Asli Baskas     

Bild: Gaming studieren – geht das überhaupt? Bild: becc

Zocken studieren: Für viele Gamer:innen ein Traum und für uns ein Thema, das wir Euch in unserer Sonderausgabe nicht vorenthalten wollen.   

Im Zeitalter der Digitalisierung zählen Videospiele auf verschiedenen Konsolen daheim oder mobil auf dem Smartphone, online und offline, für ungefähr 40% der Weltbevölkerung zu ihren Hobbys. Das mal verpönte Zocken ist somit längst keine Außenseiter:innenbeschäftigung mehr. Es ist aufgrund dieser großen Nachfrage nicht verwunderlich, dass die Spieleindustrie boomt und die Branche seit Jahren anwächst, sodass sich die zugehörigen Berufsfelder weiterentwickelten. Auch an den Universitäten weltweit  ist es möglich, Games und Gaming zu studieren. Falls Ihr großes persönliches Interesse daran haben solltet, einmal in der Gamingbranche zu arbeiten, stellen folgende Studiengänge und Ausbildungsmöglichkeiten für Euch möglicherweise genau das Richtige da.   

Gaming studieren an der Ruhr-Universität Bochum? 

An unserer Universität wird kein Studiengang angeboten, der Gaming-spezifisch angelegt ist. Nichtsdestotrotz bietet das Studienangebot zwei Interessante Fächer, die durchaus hilfreich oder vorbereitend für den Einstieg in die Games-Branche sein können oder gut mit einer Ausbildung oder einem weiteren Studium im Bereich Gaming kombinierbar sind. Es handelt sich um die Studiengänge Angewandte Informatik (Bachelor of Science/Master of Science) und Medienwissenschaft (Bachelor of Arts/Master of Science). Ersterer Studiengang setzt sich unter anderem mit Software- und Systementwicklung auseinander, zweiterer mit Medien wie Film, und TV sowie mit der Medienwirtschaft – dazu zählen beispielsweise PR, Marketing und Vertrieb. Grundsätzlich ist es jedoch sinnvoll, von vorne herein einen anderen Studiengang oder eine andere Ausbildung anzustreben, solltet Ihr unbedingt in der Gaming-Branche arbeiten wollen.  

Studienfächer, die Euch dem Ziel näherbringen  

Game Design, Game-Arts und Game-Programmierung – drei Studienfächer, die einzeln studierbar international angeboten werden. Darüber hinaus drei Studienfächer, welche zum Beispiel von der Technischen Hochschule Köln im Digital Games-Bachelorstudium oder von der privaten anerkannten Hochschule DIPLOMA unter der Bezeichnung Digital Games Business (Fernstudium) angeboten werden. Wollt Ihr Euch spezialisieren, ist es sinnvoller, eines der drei Teilfächer vom Studiengang Digital Games als Studium zu wählen. Allein Game Design wird in Deutschland an rund 20 Hochschulen und Universitäten angeboten. Außerdem ist der Bachelorstudiengang Spieleentwickler beziehungsweise Game Development ein guter Ausgangspunkt, um in die Gamingbranche zu starten.  

Ausbildungsplätze! Eine Überlegung wert 

Es ist auch möglich, über eine Ausbildung in Eurer liebstes Arbeitsfeld zu rutschen – und oft ist es sogar sinnvoller, eine Ausbildung zu absolvieren als zu studieren. Prinzipiell kommt es natürlich auch darauf an, was für ein Typ Mensch Ihr seid – eher praktisch oder theoretisch veranlagt? Die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Sachen Gamingbranche sind enorm. Die Berufe 3D-Designer:in, Game Artist, Game Designer:in, Game Progammier:in und Game Producer:in sind alle über Ausbildungsstellen erlernbar. Ferner können ausgebildete Grafikdesigner:innen, mathematisch-technische Softwareentwickler:innen, Mediengestalter:innnen, Fachinformatiker:innen und Kaufleute für audiovisuelle Medien ihren Weg in die Gaming-Branche finden.  

Na, neugierig geworden? Vielleicht konnten wir Euch Möglichkeiten eröffnen, von denen Ihr bis jetzt nichts geahnt habt. Das tun, was wir lieben – es ist ein erstrebenswertes Ziel, mit dem Geld zu verdienen, was uns auch in unserer Freizeit Freude bereitet. Und mal ehrlich: Welche Gamer:innen fänden es nicht spitze, ein eigenes Spiel zu entwickeln, zu begleiten oder zu vermarkten?                                                                                                               

:Rebecca Voeste

Bild: Alternative Lernhilfsmittel! Bild: CC0

Social Media und Streamingdienste sind aus der Lernlandschaft gar nicht mehr wegzudenken, TikTok arbeitet mit Expert:innen zusammen und auf Spotify kann man Sprachen lernen und die Reclam-Klassiker hören. Die neuen Lernhilfen sind kompakt, modern und haben einen inklusiven Faktor. Ein kleiner Vergleich! 

YouTube

Die Welt von YouTube ist vielfältig und bunt! Einige Dozierende haben auch einen Kanal und laden ihre Vorlesungen hoch. Der Vorteil in Gegensatz zu Zoom? Natürlich die Funktion mit den Untertiteln. Kleines Manko: wenn diese automatisiert sind, kann das zu Fehlern führen, die den Kontext verändern können. YouTube hat für fast alles eine Lösung. Ich mein, wer hat sich nicht mit Daniel Jung auf Mathe vorbereitet? #Funfact: auch im Studium können die Grundlagen einem helfen, um komplexe mathematische Vorgänge zu verstehen. Wer mal in der Vorlesung gepennt hat und einen Zusammenhang nicht verstanden hat, kann auf YouTube eine ordentliche Sammlung an Wissen finden.  

TikTok

Auf der App mit Suchtpotenzial findet ihr unter dem Hashtag „ Lernen mit Tiktok“ viel Expertise! TikTok zahlt rund 4,5 Millionen Euro in die Förderung von Wissenscreator:innen, damit sie auf der Plattform Kurzvideos erstellen. Das Ziel: mit Entertainment Wissen zu teilen. Die Lerninhalte sind vielfältig: Sprachen, Jura oder auch Medizin. Alles für die Community. Zudem gibt es Wissenschallenges, wo Menschen mit Videos verschiedene Themen aus Schule, Uni und Alltag teilen und gegeneinander antreten können, ehe eine professionelle Jury darüber entscheidet, ob die Videos ins Programm passen und die Creator:innen anschließend mit einer Agentur zusammenarbeiten. 

Podcasts

Die Welt der Podcasts ist schon länger nicht nur auf Laber-Content spezialisiert, sondern versteht sich auch als Wissens-Transfer. Etablierte Medienhäuser bieten Hörer:innen zu bestimmten Thematiken vielfältige PODCASTS. Deutschland Funk Nova bietet zum Beispiel mit dem Podcast „Hörsaal“ Einblicke in die Welt der Wissenschaft. Grundsätzlich verhält es sich bei den Podcasts wie bei Youtube: wahrscheinlich gibt es für jede Thematik eine Folge, die dir weiterhelfen kann. Denn Die Podcast-Welt ist groß und jede:r kann sein Wissen teilen. 

Games

Auch die die Spielewelt kann pädagogischen Einfluss auf euch haben und nein, ich meine nicht Taboo. 1979 Revolution: Black Friday ist zum Beispiel eine interaktive Dokumentation über die iranische Revolution wie den daraus resultierenden Sturz des Schah. Geschichte eben mal anders!  Beim Spiel A New Beginning sind wir im Jahr 2500 und haben mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Es ist quasi unmöglich auf der Erdoberfläche zu leben und deswegen findet das Leben unterirdisch statt. Doch auch dieser Raum scheint immer weniger zu werden. Zwar ist es im Spiel möglich eine Zeitreise anzutreten und die Welt zu retten, doch die Themen Umweltschutz und Klimawandel sind brandaktuell! 

Fazit: 

Nur weil es spaßig klingt, heißt es nicht, dass es weniger gut ist! Aber trotz allem achtet zum Beispiel auf die Infobox oder Shownotes. Dort findet Ihr immer wieder Quellenangaben, die Ihr nutzen könnt. Bei Tiktok achtet am besten darauf, um 100 Prozent sicher zu sein, dass es ein verifizierter Account ist der den Hashtag #lernen mit Tiktok benutzt. Ein kleiner Tipp von mir: Macht ruhig einen Doublechek. Denn Erstens ist unsere Lehre männlich und weiß dominiert und auch unsere Dozierenden wissen nicht alles! Zweitens könnt Ihr mit Eurem erfolgreichen Faktencheck auch die wissenschaftliche Welt erweitern, indem Ihr Euch der Thematik selbst annehmt.                                                                                                                                                                                                                    

Bitte aufpassen! 

In der großen Cyberwelt kann man sich schnell verlieren und so können vermeintliche Wissenschaften auf euch treffen. Achtet immer darauf, wo und wie lang ihr euch auf den jeweiligen Plattformen bewegt. Denn ein Rabbit Hole kann einen schneller einholen als man denkt! 

:Abena Appiah

Bild: Symbolbild, Uni Partys nach Lockdown Bild: naro

Corona hat uns zu Isolation gebracht! Wir sind dabei uns wieder daran zu gewöhnen raus zu gehen, uns mit Freund*innen zu treffen, feiern zu gehen – achja feiern…Dafür haben die Fachschaftsräte der Ruhr-Uni Bochum (RUB) auf jeden Fall gesorgt. So hatte eine*r die Chance sich auf dem Campus zu vernetzen. Doch wie sieht das alles im „Post-Lockdown-Modus“ aus?

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Bild: Symbolbild, Mal das Bein schwingen lassen Bild:bena

Das Bein schwingen und neue Leute kennenlernen – genau das ist am Campus möglich ob klassisch oder in der Choreo, an der Uni lässt es sich gut Tanzen. Hier eine kleine Zusammenführung der verschiedenen Tanzmöglichkeiten am und um den Campus herum. 

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Bild: RUB Flohmarkt

Der Campus der Ruhr-Universität Bochum wurde am Freitag (15.07.22) zum Insider Thrift Shop umgewandelt. Einmal um die Uni-Bibliothek (UB) rum, am Repair Café entlang, ging der „Nachhaltigskeits-Flohmarkt“. Veranstaltet wurde das ganze vom AStA und ich war mit Stand und Aufnahmegerät für Euch dabei. Diskriminierung an Hochschulen wahrzunehmen.  

 
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Auch wenn die Vorlesungszeit noch nicht vorüber ist, hat der Sommer bereits begonnen – und damit auch die Sommerfeste der Bochumer Studierendenwohnheime.  

Sommer, Sonne, Sonnenschein – wenn die Temperaturen im Juli beginnen auf den jährlichen Höchststand zu klettern, ist vielen Studierenden nach feiern zumute und die Sommerfest-Saison beginnt. Auch, wenn die Ruhr-Universität selbst dieses Jahr weder ein digitales, noch ein reelles Sommerfest feiert, sieht das bei der Hochschule Bochum sowie bei den Studierendenwohnheimen des Akafös anders aus. Dort werden die Bierbänke und die schattenspendenden Pavillons aufgebaut und die Bierfässer werden angehauen, um den Gästen einen angenehmen Abend zu bereiten.  

Eingeleitet wurde die Sommerfest-Saison von dem Studierendenwohnheim an der Kollegstraße 2 am 15. Juni. Eines der größten und bekanntesten Studierendenwohnheime Bochums, der Grimberg, feierte sein Sommerfest zehn Tage später, am 25. Juni. Diese legendäre Veranstaltung mit 100 Litern Freibier, Cocktails und einer abendlichen Kopfhörerparty wollten sich geschätzte 500 Studierende nicht entgehen lassen.   

Vergangenes Wochenende führte das Studierendenwohnheim Auf der Papenburg die Sommerfest-Saison erfolgreich fort. Ihren Namen machte sich das Wohnheim zum Programm, mit dem Motto „Die Papenburg ruft zu den Fahnen!“. Es wurden Burgzinnen zur Dekoration gebastelt und mehrere Fahnen sowie ein Banner mit dem Motto des Sommerfestes schmückten den Parkplatz, der als Eventlocation diente. Auch kämpfte das Sommerfest der Papenburg gegen das Klischee an, dass Studierendenwohnheimsfeiern ein pures Saufgelage wären. Neben dem Bierwagen und dem Cocktailstand, die natürlich nicht fehlen durften, gab es Spielstände, an denen man Dosenwerfen und Glücksraddrehen konnte. Das Highlight, jedoch war der Ritter der Papenburg, gegen den man für eine Wertmarke kämpfen konnte. Auch legte das Studierendenwohnheim Wert auf das nachbarschaftliche Miteinander und lud Anwohner:innen der Nachbarschaft ein, welche mit ihren Familien erschienen. Besonders die Kinder – sowie viele andere Studierende – hatten Spaß daran, gegen den Ritter der Papenburg zu kämpfen.  

Für musikalische Untermalung sorgte das Geraschel Kollektiv, ein DJ Kollektiv, welche vom Nachmittag bis in den späten Abend und in die Nacht hinein die Papenburg mit entspannender Techno- und Housemusik bespielte. Auch für den Abend angekündigt war der bilinguale Sänger und Songwriter keskeskester, der genau wie das Geraschel Kollektiv am Wochenende zuvor bei Bochum Total auftrat – jedoch war keskeskester leider krankheitsbedingt verhindert.  

Für die Studierendenwohnheime sind die Sommerfeste jedoch mehr als nur feiern und trinken. Die Studierenden der Wohnheime und ihre Helfer:innen bereiten die Feste oft monatelang vor, um den Feiernden nicht nur einen schönen Abend zu bieten, sondern auch, um ihnen den Charakter ihres Wohnheimes näher zu bringen und zu zeigen, was das Wohnheimleben alles zu bieten hat.   

Wer nicht genug von den Sommerfesten der Bochumer Studierendenwohnheime bekommen kann und am liebsten gar nicht aufhören möchte zu feiern, kann sich auf das Sommerfest des Studidorfs am Samstag, den 13. August freuen. 

Gastautorin: Augustina Berger 

Bild: Symbolbild, Konzert in der Natur Bild: asli

Durch die Pandemie gab es immer weniger Aufführungen. Allmählich finden immer mehr Theaterstücke, Konzerte und Musikaufführungen statt. Letzten Samstag, den 9.7.2022 konnten sich die Besucher des chinesischen Gartens der Ruhr-Universität Bochum, auf eine kostenlose Musikaufführung freuen. Neben der herrlichen Kulisse, die umgeben von Wasser ist und in der die Koi-Karpfen in aller Ruhe schwimmen, gab es noch das Highlight des Tages: Die Nichang Volksmusikgruppe aus Aachen. Einige Stunden zuvor hatte es noch geregnet gehabt, doch als die Musikaufführung stattfinden sollte, kam die Sonne wieder zurück. Neben ihrer Musik, die sie spielten, gab es zwischendurch auch Lesungen, denen die Besucher:innen gespannt zugehört hatten.

In dieser Ausgabe der :bsz könnt ihr euch auf einen ausführlichen Artikel über die Musikaufführung vom letzten
Samstag erfreuen.                  

    :Die Redaktion

 
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