Warum ist es in unserem Gesundheitssystem so schwierig, einen schnellen, einfachen und mutmachenden Termin bei einem:einer Therapeut:in oder einer Klinik zu machen?  Die Zielgruppe für diese Termine hat eine harte Zeit und damit verbunden eine viel größere Hürde, sich überhaupt aufzuraffen, das blöde Telefon zu nehmen und irgendwo anzurufen. Dann weiß ein Mensch nicht direkt, was die „richtigen“ ersten Schritte sind. Trotzdem kommt es vor, dass man jeden Tag der Woche mehrmals diese Hürden überwinden muss, um dann endlich etwas an der Hand zu haben, was wiederum mit einem verdammten bürokratischen Aufwand verbunden ist. Dass es heutzutage zu wenige Anlaufstellen für zu viele in Anspruch nehmende Personen gibt, lässt sich nicht an einem Tag ändern, aber welche:r Sadist:in hält es für eine gute Idee, so viel Aufwand zwischen die schlechte Warteschleifenmusik zu packen?                                              

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Bild: Einfach testen? Testzentren als Ort der sexuellen Belästigung., Schnelltest mal sexistisch Bild: bena

Testen. Sexuelle Anspielungen können was Schönes sein, wenn sie gewollt sind. Aktuell werden immer mehr Stimmen laut, dass männliche Mitarbeiter in Testzentren das Machtgefüge ausnutzen und FLINTA* mit ihren Worten belästigen.

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Festival. Eigentlich war die bobiennale für Ende Mai geplant. Das Team hat sich nun darauf verständigt, die bobiennale auf Ende August zu verschieben. Dennoch: einige der Aktionen werden wie geplant stattfinden können. Unter dem Motto „Auf die Plätze, fertig, los!“ steht das dritte Festival der freien Kulturszene Bochum. Doch damit Bochum im Zeitraum vom 27. Mai bis zum 6. Juni nicht traurig und Trist ist, gibt es eine Light-Variante des Festivals: Die „bobiennale to go“ plant kleine Aktionen, die Passant:innen im Vorbeigehen eine Kostprobe für August geben. Der neue Termin für die bobiennale sind die zehn Tage im Zeitraum 26. August bis 5. September. Für die Organisator:innen keine einfache Entscheidung, doch die aktuellen Coronazahlen und die Beschränkungen der Coronaschutzverordnung für Kulturveranstaltungen haben für eine Verschiebung gesprochen, obwohl viele Aktionen für außerhalb geplant waren und ein Hygienekonzept geplant war. Ende August können sich die Bochumer:innen dann auf ein vielfältiges Programm freuen: die Organisator:innen haben unter anderem verschiedene Aktionen geplant wie beispielsweise Konzerte, Installationen, Performances oder Workshops. Auf der für den Zeitraum im Mai angekündigten Pressekonferenz soll es auch eine Vorstellung des bobiennale Festivalzentrums geben, um einen Eindruck von den diesjährigen Events zu gewinnen.            

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Bild: Hygieneprodukte sind Alltag – dennoch sind sie immer noch schambehaftet und mit ihnen wird unterm Tisch gedealt., Lasset die Spiele beginnen... cc0

Kommentar. Wenn Männer nichts zu tun haben, schaffen sie Lösungen für Probleme, die es vorher nicht gab. Manche erfinden Säcke für Fruchtsaft und eine Maschine dazu, die diese Säcke dann ausquetschen kann und nennen es in Ermangelung an Kreativität „Juicero“. Andere erfinden Überzüge für die Hände, damit Frauen endlich nicht mehr mit ihrer Menstruation in Kontakt kommen müssen und die Hygieneartikel „ganz diskret“ entsorgen können. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich erbrechen möchte.

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Bild: Klausurstress, Versagensängste, fehlende Infos – auch ein Jahr nach Beginn der Pandemie bleiben Studis besonders in den Klausurphasen auf der Strecke., Ein Jahr Corona – Eine Bilanz am Campusleben Symbolbild

Kommentar. Noch immer nix gelernt? Nein, ich meine nicht die Studis, die kurz vor der Klausur anfangen wie die Wahnsinnigen Karteikarten in das coronamüde Hirn zu prügeln.

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Als gäbe es nicht per se schon genug Aufregung in der Welt. AstraZeneca hat ungeahnte Nebenwirkungen oder auch nicht, oder vielleicht doch, aber wir impfen es weiter. Unklar. Aber nach der Pausierung des Impfstoffs müssen natürlich erstmal Termine abgesagt werden.  Ein Impfzentrum kommt dieser Aufforderung umgehend nach. Mit bestem Wissen und Gewissen haben sie 1.494 Menschen via Mail kontaktiert, um sie über den Ausfall ihres zweiten Termins zu impf-ormieren (hahaha!). Ein nettes Gimmick haben sie eingebaut: jede:r der abgesagten Termine hat nun 1.493 neue Freund:innen. Schööööön alle Kontakte ins cc gesetzt. Wundervoll! Datenschutz? Oopsie! Da war ja was. Hört man was davon? Kaum. Warum? Weil der Eiertanz, um geöffnete oder geschlossene Schulen und Fridays4Future irgendwie mehr Menschen catched. Sollen sie doch meine Mailadresse haben – ich habe ja nichts zu verbergen!!!

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Liebe Studierende, 

leider war es uns in der völlig ungewissen Lage vergangenen März überhaupt nicht möglich, abzusehen, dass die Situation um das Coronavirus sich entwickeln und uns eventuell bis auf weiteres begleiten würde. Es war bis vor wenigen Tagen auch völlig unklar, dass das aktuelle Wintersemester online ist und dass wir als Uni uns hätten Gedanken machen müssen, wie wir die Klausurphase gestalten. Es ist auch für uns erst das zweite Semester in der Pandemie! Um die Verantwortung auch gleichmäßig aufzuteilen, überlassen wir die Entscheidung über Klausuren den Fakultäten. Ich bitte alle Studierenden der RUB das nicht als Piesacken zu verstehen, sondern als fürsorgliche Beschäftigungstherapie, damit Sie während des Home Office, der Home Universität, Lagerkollers, der sozialen Vereinsamung ein bisschen was zu tun haben und in Ruhe schauen können, welche Ihrer Klausuren wie stattfinden oder ob überhaupt.        

:Kenelia Montag

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