Bild: Symbobild, Mit der Bahn nach Sylt Bild:naro

Medien berichten über die selbsternannte „Trauminsel“, Sylt, als würden alle dort Urlaub machen. Mit dem 9-Euro-Ticket klingt es nun so, als sei die Insel nur noch von Punks bewohnt. Ich habe mir das ganze mal für Euch aus einer intersektionalen Perspektive angeguckt.  

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Bild: Symbolbild, Die Ferien der Bourgeoisie stören. Bild: CC0

Von neun Euro profitieren 

Das 9 Euro-Ticket ist seit heute befahrbar und erleichtert vielen Menschen den Alltag.  

„Für neun Euro nach Sylt!“, der Sturm auf die Insel, war die viralste Reaktion auf die Ankündigung des günstigen Fahrspaßes. Dabei wird vergessen, dass der ‚Spaß‘ dabei für manche gar keiner ist. Viele Personengruppen sind auf die Öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen, um im Alltag ihre Schulen, Universitäten, Arbeits- und Ausbildungsstelle, die Wohnorte ihrer Partner:innen, Freund:innen, ihre Familien, oder andere Städte zu erreichen. Dazu zählen Schüler:innen, Student:innen ohne fahrbaren Untersatz, Menschen mit Erkrankungen oder Behinderungen, die kein Auto, Motorrad oder auch Fahrrad fahren dürfen oder können, und auch Senior:innen, welche nicht mehr eigenständig fahren wollen oder können. Hinzu kommen außerdem Menschen, die sich weder einen Führerschein noch ein eigenes Transportmittel leisten können und natürlich auch jene, welche die öffentlichen Busse und Bahnen dem eigenen Fortbewegungsmittel vorziehen. Für viele von ihnen bedeutet das für drei Monate gültige Ticket eine enorme Entlastung. Allein das Senior:innen-Ticket für den Verkerhsverbund Rhein-Ruhr, das Bären-Ticket, kostet beispielsweise im Normalfall 92,90 Euro im Monat – bei einer durchschnittlichen Nettorente für Männer von 1.335 Euro und für Frauen von 900 Euro im Monat nicht gerade wenig. Aber auch für ärmere Bevölkerungsschichten realisiert das neun Euro Ticket vieles, für einige sicherlich auch den allerersten Urlaub. Mit Partner:in (und Kindern) für kleines Geld in schöne Ecken Deutschlands, das ist für sie kein Zeitvertreib oder eine ‚just for fun‘-Aktion, sondern ein Geschenk, welches die Brieftasche zur Zeit der Inflation enorm entlastet und neben einer günstigen Reise ermöglicht, das gesparte Geld wiederum in andere wichtige Einkäufe einfließen zu lassen.                                                      

  :Rebecca Voeste

 
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Bild: Wenn die Uni und andere Verpflichtungen einem zu viel werden – Einfach mal abschalten und raus aus dem Alltag., Urlaub für's Gehirn Bild: bena

Die Semesterferien dienen nicht nur als Klausurphasenzeit und Büchersuche für die Hausarbeit, mehr noch: Ihr sollt die richtige Balance zwischen Workload und Entspannung finden.

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Bild: Nextbike hilft: Als Student*in könnt Ihr kostenlos eine Radtour machen. , Urlaub und Ausflüge Bild: leda

Urlaub. Auch ein*e Student*in hat mal Freizeit. Selbst mit knappem Geldbeutel kann man diese Zeit nutzen, um zu reisen.

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