Bild: Stefano zwischen Himmel und Hölle: Ist die Migrationswelle nicht eine große Chance für das alte Europa?, „Lampedusa“ im Schauspielhaus in Bochum Foto: Diana Küster

Anders Lustgartens Stück „Lampedusa“ wurde jetzt in der Inszenierung von Olaf Kröck im Schauspielhaus Bochum erstmalig in deutscher Sprache aufgeführt. Ein emotionaler und hochpolitischer Abend.

Lampedusa – Trauminsel für europäische UrlauberInnen, Ziel für Geflüchtete aus Tunesien, Libyen und anderen nordafrikanischen Ländern, die über das Mittelmeer dem Krieg und der Hoffnungslosigkeit entfliehen. Dass viele diesen steilen Weg mit überfüllten Booten nicht überleben, thematisiert der junge britische Autor Anders Lustgarten, teils unbequem und mit starker Globalisierungskritik. 

Die Bühne: ein riesengroßer Wäschehaufen in einem Wasserbecken. Mittendrin die beiden Hauptakteure Stefano und Denise.  

 
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Bild: Sommerpause ist vorbei: Das Schauspielhaus Bochum startet in die neue Spielzeit., Das Bochumer Schauspielhaus startet in die neue Theatersaison Foto: Thomas Aurin

Von Tschechow bis Monty Python: mit einem breiten Programm startet das Bochumer Schauspielhaus in die neue Spielzeit. Premiere feiert unter anderem der Tschechow-Klassiker „Der Kirschgarten“ und „Hiob“ nach dem Roman von Joseph Roth. Mit „Das Fleischwerk“ wird es zudem eine sozialkritische Uraufführung auf der Bühne geben. Die :bsz sprach mit dem geschäftsführenden Dramaturgen.

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Bild: Weg mit Wachstum. Dafür plädierte Niko Paech bei der Detroit-Abschlusskonferenz., Abschlusskonferenz des Detroit-Projekts im Schauspielhaus Foto: bent

Sterbehilfe für Opel: Kluge Köpfe beschäftigten sich bei der Abschlusskonferenz des Detroit-Projekts im Schauspielhaus mit der Frage, wie es nach der Schließung des Opel-Werks in Bochum weitergehen kann. Alle waren sich einig: Es gibt eine Welt ohne Wachstum. Das zeigte vor allem der Wirtschaftswissenschaftler Niko Paech in seinem Vortrag.

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Bild: Bühne frei! Geschäftsführender Dramaturg Olaf Kröck unterhielt sich mit der :bsz über den neuen Spielplan. , DIE BRETTER, DIE DIE STADT BEDEUTEN – Teil III: Saisonstart im Schauspielhaus mit Handke-Stück, Delikatessen und einer Almodóvar-Adaption Foto: bent

Glücksstau und Filmadaptionen: Mit zwei Premierenwochenenden lud das Bochumer Schauspielhaus zur neuen Theatersaison ein. Nach dem Handke-Werk „Die Unvernüftigen sterben aus“ und einer Aufführung von Tschechows „Onkel Wanja“, feierten nun auch die Filmadaptionen „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ und „Delikatessen“ Premiere. Olaf Kröck, geschäftsführender Dramaturg, verspricht ein abwechslungsreiches Programm, das auch Studierende anlocken wird.

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Bild: Hate Poetry im Prinz-Regent-Theater: Die SlammerInnen nehmen es mit Humor., Hate Poetry – Rassismus ist nicht tot, aber ausgeliefert ist man ihm nicht Foto: tims

Hate Poetry ist ein neues, originelles Format, eine Mischung aus Poetry Slam und Satire-Lesung. Drei JournalistInnen traten am 11. Mai im Prinz-Regent-Theater gegeneinander an, indem sie ihre härtesten, diffamierendsten und rassistischsten LeserInnenzuschriften vortrugen. Es wurde in vier Kategorien einE SiegerIn ermittelt und GewinnerIn war immer der-/diejenige, welche/-r das Publikum durch die Performance am meisten zum Lachen brachte. Das Ziel dieser Veranstaltung war aber nicht nur bloße Unterhaltung, sondern auch der Kampf gegen den alltäglichen Rassismus unter dem Motto: „Rassismus gemeinsam weglachen“. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur, BoFo e. V.,  und mit Unterstützung des Kommunalen Integrationszentrums der Stadt Bochum als auch der Bochumer Agenda 21 realisiert.

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Zwar vermag ein Kunstfestival nicht, die Probleme des Strukturwandels zu lösen, doch es kann Ansätze und neue Perspektiven bieten, Auswege aus der Krise zu finden. Das ist der Anspruch des Detroit-Projekts, welches vom 26. April bis zum 5. Juli in ganz Bochum stattfindet. Letzte Woche wurde im Schauspielhaus das Programm vorgestellt.

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Bild: Marshmallows und die Kunst. Wärmenedes Feuer während der Ausstellung., Wir sind nicht Detroit, wir bleiben Bochum: Ausstellungseröffnung vorm Theater Foto: mar

Am vergangenen Freitag wurde auf dem Hans-Schalla-Platz vor dem Bochumer Schauspielhaus die Ausstellung „Abbruch Aufbruch“ eröffnet. Ein Container beherbergt 20 Bilder von Fotograf Martin Steffen, der zusammen mit den brennenden Ölfässern rundherum die desolate Lage der Stadt Detroit romantisiert und damit sagt: „Bochum ist nicht Detroit“.

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Bild: Mit dem Leihrad zum Schauspielhaus: Nicht nur wer Theaterwissenschaft und Sport studiert, darf in die Flatrate-Pedale treten... , Frage 12 Grafik: ln

Was haltet Ihr vom Vertrag zwischen Studierenden­schaft und „metropolradruhr“ sowie der „Theater-Flatrate“ mit dem Schau­spielhaus? Würdet Ihr den Studierenden raten, bei der kommenden Urabstimmung hierüber eher mit „Ja“ oder mit „Nein“ zu stimmen?

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Bild: Allein in der guten Stube: Anke Zilllich als Mutter Kramer. , „Mutter Kramers Fahrt zur Gnade“ im Schauspielhaus Bochum Foto: Diana Küster

In zu großen Männerschuhen schlurft Anita durch den Raum, setzt sich und beginnt zu warten. Anita Kramer (Anke Zillich) hat sich ihr Leben bequem in der Unbequemlichkeit eingerichtet: Sie selbst längst pensioniert, der Ehemann gestorben, die einzige Tochter hat den Kontakt abgebrochen, sitzt in der guten Stube und wartet: wartet auf den Kaffee mit der Putzfrau. Wartet auf Freitag, da ist Bibelstunde. Wartet auf den Tod. Warten ist leichter als sich selbst die Frage zu stellen, warum nichts so ist, wie sie es gerne hätte. Doch da schellt es an der Tür, und unbequeme Wahrheiten verlangen Einlass.

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Bild: Ein „Schauspielhaus-Euro“: Für diesen Betrag können die Studierenden der RUB für ein Semester die Schauspielhaus-Flatrate nutzen., Pilotphase der Theaterflatrate für RUB-Studis gestartet Foto: koi

Endlich ist sie da: Die sogenannte Theater-Flatrate. Seit diesem Semester können Studierende der RUB sooft sie wollen Vorstellungen im Bochumer Schauspielhaus besuchen – für lau! Finanziert wird dies über den Sozialbeitrag, den (so gut wie) jedeR Studierende zum Semesterbeginn überweist. Von diesen 260,62 Euro geht ein Euro an das Schauspielhaus, das knapp fünf Prozent seiner Plätze für Studis freihält. Im Januar stimmen die Studis ab, ob diese Kooperation auch in den nächsten Semestern aufrecht erhalten wird. 

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