Das Newcomer-Festival Campus Ruhrcomer sucht die beste studentische Band im Ruhrgebiet.  Das Kulturbüro BOSKOP des AKAFÖ hat ein erlebenswertes Projekt ins Leben gerufen: Gesucht wird die Studierenden-Band 2022! Insgesamt kämpften ursprünglich 16 Bands um diesen Titel. Während die Vorrunden im Mai – jeweils in den Pottstädten Essen, Bochum, in der Trompete, und Dortmund – ausgetragen worden sind, erwartet Euch das große Finale am 7. Juli auf Bochum Total in der Trompete, natürlich gratis. Nur Stimmkarten kosten 1 Euro. In der Trompete werden die vier Sieger:innen der Vorrunden gegeneinander anmusizieren. Freut Euch auf das Musikduo Cloud Trips, die Düsseldorfer:innen JAMES‘ MUM – fragwürdiger Wohnort, aber tolle Rock-Musik – sowie die Indie-Pop-Band Ocean Boulevard. Die vierte Band im Bunde ist Youngest Member, eine fünfköpfige Band aus Oberhausen, die alternativen Rock produziert. Sie setzten sich gegen Bands wie Down to Earth, Joker’s Kingdom, King of Fruits und Fynn Schlemminger durch. Den vier Final-Bands winkt ein toller erster Preis, der den musikalischen Erfolg befördern könnte: Neben einem Merchandise-Paket und einem professionellen Fotoshooting mit Fotograf:innen, winken ein Auftritt im Kulturbiergarten. Auch die übrigen 15 Bands gehen nicht leer aus. Für alle stehen nach Ende des Campus Ruhrcomer Festivals 2022 (#CRC2022) weitere Auftrittsmöglichkeiten beim Westparkfest Dortmund und beim Sommerfest der Westfälischen Hochschule in den Raum. Mehr erfahrt Ihr auf der Website über den folgenden Link: campus-ruhrcomer.de/

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Querdenker 234 Bochum

Am Samstag, den 28. Mai, fand erneut eine Querdenker:innen-Demonstration in Bochum statt. Die Gruppierung „Querdenken 234 Bochum“ kritisierte die Medien für ihre Corona-Berichterstattung und trat für die sofortige Aufhebung der Einschränkung der Grundrechte durch die letzten nach und nach fallenden Corona-Verordnungen ein. Es war dabei zu beobachten, dass die Querdenker:innen-Bewegung deutlich geschrumpft ist. In Bochum versammelten sich zunächst nur 50 Personen zur Demonstration.   

Start-Up-Preis für House of Plasma 

Anlässlich des Sieges der Ausschreibung eines Start-Up-Preises zum 150. Geburtstags des Rheinisch-Westfälischen Technischen Überwachungsvereins, wurde dem Sieg-Projekt, dem RUBler:innen-Start-Up, ein Scheck von 70.000 Euro übergeben. Bei House of Plasma handelt es sich um eine innovative Messtechnik für bestimmte Produktionsprozesse. Die Messtechnik ermöglicht das Messen und Kontrollieren in Echtzeit.  

Real Madrid gewinnt die Champions-League 

Mit einem 0:1 verlor Liverpool unter Jürgen Klopp gegen Real Madrid. Der spanische Verein mit Trainer Carlo Ancelotti wird damit zum vierten Mal in Folge zum Besten der Besten gekürt – Ancelotti stellt damit einen neuen Rekord auf. Der Siegtreffer ist dem 21-jährigen Nachwuchstalent Vinicius Junior zu verdanken, der den Ball in der 59. Minute im Tor versenkte.  

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Wenn ich Dir nicht sagen sollte, dass Deine 30 kg Übergewicht sicherlich nicht gesund sind, dann solltest Du mir genauso wenig sagen, dass ich 30 kg zunehmen müsste. Punkt. Und danke schön. Gibt es dazu noch mehr zu sagen? Eigentlich nicht, finde ich. Aber für manche Menschen anscheinend schon, denn das altbekannte Thema Bodyshaming erwacht bei den steigenden Temperaturen aus seinem Winterschlaf und fühlt sich in den Strahlen der Sommersonne pudelwohl. Ein Kommentar, der mir in den warmen Monaten immer wieder unterkommt und der zeigt, wie unsensibel manche Menschen immer noch sind und dass ein Kompliment nicht gleich ein Kompliment ist: „So dünn wie du wäre ich auch gerne!“ – Wer sagt denn, dass ich gerne ‚so dünn‘ bin? Wer sagt, dass ich es freiwillig bin, und dass dort keine Gene im Spiel sind, die es mir schwer machen, zuzunehmen? Oder Krankheiten? Oder Medikamente? Als zu dünne Person habe ich oft das Gefühl, dass bei der ganzen Debatte um das Shaming gewichtigerer Menschen gerne vergessen wird, dass das Ganze auch in beide Richtungen funktioniert.                                                 

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Bild: Symbolbild, Der Schutz der Ureinwohner:innen Bild: Netflix Screenshot

Die Dokumentation The Last Forest verleiht dem indigenen Volk der Yanomami eine Stimme – gegen die Ausbeutung durch die Weißen.  

Auf der 71. Berlinale fand im Jahr 2021 die Weltpremiere des neuen Films von Luiz Bolognesi statt. Der brasilianische Filmemacher und Anthropologe dokumentierte in der Vergangenheit bereits in ***Ex Pajé*** das Leben und die drohende Vernichtung der Paiter Surui, einem Volk im Amazonasbecken. Für sein neuestes Projekt erschuf Bolognesi zusammen mit dem Yanomami-Häuptling und Schamanen Davi Kapenawa Yanomami auf kurzweiligen 76 Minuten Spielzeit eindrucksstarke Bilder, welche das Leben, die Kultur, die Herkunftsgeschichte und den Kampf der Yanomami gegen weiße Goldschürfer:innen im Amazonasgrün darstellen. Der Film berührt inhaltlich besonders durch die Verzweiflung Davis, dessen Volk sich gegen die weißen Eindringlinge in ihr Land mit Pfeil und Bogen zur Wehr setzt, und das weiß, dass es einer Übermacht entgegensteht. Doch die Yanomami schützen trotzdem mit eisernem Willen ihr Land im Grenzgebiet von Brasilien und Venezuela. Dort leben sie seit 1000 Jahren – 500 Jahre länger als es die beiden Länder überhaupt gibt. Bereits in der Vergangenheit, in den 1970er Jahren, fielen weiße Goldgräber:innen in das Yanomami-Territorium ein – und brachten Krankheiten mit sich. Von dem größten indigenen Volk im Amazonasgebiet starben 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

über 1.800 Mitglieder. Seitdem ist die Lebensgrundlage der Yanomami gefährdet. Unter Präsident Jair Bolsonaro erlitten sie erneute Einfälle von Goldsucher:innen in ihr Land, die das Wasser mit Quecksilber vergifteten und tödliche Krankheiten wie das COVID-19-Virus verbreiteten, unter denen besonders die Kinder der Yanomami litten. Unter diesen Bedingungen sah sich Davi gezwungen, die Städte der Weißen aufzusuchen, um mit ihnen zu sprechen und sie darum zu bitten, die Grenzen seines Landes zu wahren und auch den Mineralienabbau einzustellen, denn die Yanomami glauben daran, dass die Mineralien zusammen mit giftigen Gasen unter der Erde verschlossen wurden, damit die Menschen sie nicht anrühren. Es ist ein Überlebenskampf, der sich in den nächsten Jahren fortsetzen wird.  

Stilistisch überzeugt der Film zum einen durch die fehlende Synchronisation. Die indigene Sprache der Yanomami ist für uns unverständlich und mit Untertiteln unterlegt, sodass wir vollends in die fremde faszinierende Lebensweise eintauchen können. Zum anderen ist kein einziges Mal ein:e Weiße:r im Bild. Die Yanomami sind die einzigen, die zu Wort kommen, die ihre Geschichte selbst erzählen. Und diese Geschichte geht uns alle etwas an, denn es ist eine schreckliche, eine, die mal wieder zeigt, dass wir, die Nicht-Indigenen in unserer ganzen Grausamkeit diesen Planeten und seine Natur in keiner Weise verdient haben. Um mit den Worten Davis zu schließen: „Hören Sie gut zu. Ich heiße Davi Kopenawa Yanomami und ich möchte ihnen ein paar Dinge erklären. Sie, die auf der anderen Seite des Ufers leben sehen es von hier nicht. Sie denken, der Wald ist unberührt. Aber weiße Menschen, die an der Macht sind, erlauben das Schürfen in unserem Land. Nicht-Indigene Behörden benutzen gerne das Wort ‚wichtig‘. Für euch, den Menschen aus der Stadt, gibt es nichts Wichtigeres als Konsumgüter. Aber egal, wie viele Güter ihr weißen Menschen besitzt, ihr wollt sie einfach nicht teilen. Ihr seid geizig. Und die Massenproduktion von Konsumgütern schadet den Wäldern. Fruchtbarkeit ist uns wichtig, die Tiere des Waldes. Es ist wichtig, Essen mit unseren Leuten zu teilen. Wir teilen unseren Fortbestand, unsere Entwicklung, unsere Lebensweise und unsere Existenz als Volk.“  

:Rebecca Voeste

 
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Für den 5. bis zum 13 Mai organisierte der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD)  unter der Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger anlässlich des Europatags die Woche der Europäischen Hochschulen. Bei verschiedenen Veranstaltungen wurde die Arbeit der Europäischen Hochschulen, die sich dem nationalen Begleitprogramm Europäisches Hochschulnetzwerk (EUN) zuordnen, für und miteinander zum zentralen Thema. Für Stark-Watzinger stand dabei besonders im Vordergrund, den europäischen Zusammenhalt zu stärken. „Die ‚Europäischen Hochschulen‘ stehen für neue Wege der Zusammenarbeit, die wir so dringend brauchen“, so Stark-Watzinger.  

 
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Bild: Symbolbild, Liebesbriefe aus dem Feuilleton Bild: becc

Am 29. April 2022 veröffentlichte das politische Magazin EMMA einen eine DINA4-Seite umfassenden Brief an den Bundeskanzler, der ihn zur Besonnenheit aufrief und sich gegen schwere Waffenlieferungen an die Ukraine ausspricht. Auf der Website change.org haben inzwischen über 258.000 Menschen diesem Brief ihre Stimme verliehen und ihn unterzeichnet. Unter den ersten 28 befinden sich Intellektuelle — eine sehr generische Bezeichnung — und Kunstschaffende, wie beispielsweise der Filmemacher Andreas Dresen, die Philosophin Dr. Svenja Flaßpöhler, der Bildhauer Heinz Mack, die Kabarettisten Dieter Nuhr und Gerhard Polt sowie die EMMA-Herausgeberin und Journalistin Alice Schwarzer und Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar und die Schriftstellerin Juli Zeh.  

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