Mehr bio, mehr vegan, mehr grünes Gewissen: Das Akafö hat erkannt, dass die Hipsterisierung der Studierendenschaft voranschreitet und dem RUB-Campus eine Cafete namens insgrüne verpasst (hier unsere Meldung und hier ein Kommentar dazu). Das Franchise des Studierendenwerks-Dachverbandes DSW ist nicht das einzige gastronomische Novum des Akafö: Die Hochschule für Gesundheit kriegt auf dem Gesundheitscampus eine Gesundheitsmensa. So viel Gesundheit – und doch hat die Großküche die BER-Krankheit.

Das Sommerloch der Hochschulpolitik wurde durch die Auflösung der Grünen Hochschulgruppe (GHG) am 25. Juli 2015 und dem Rückzug der Liste BIER postwendend gestopft. Nach zwölf „guten und schlechten Jahren“ AStA-Arbeit sollte ein Schlussstrich gezogen werden, so die GHG. Oder war es vielmehr eine Kapitulation gegen den „allmächtigen konservativen“ AStA? Mit dem Ziel, diesen zu stürzen, gründete sich nun die Liste „Grüne & Alternative Student*innen Bochum“ (GRAS). Déjà-Vu oder wirklicher Neuanfang?
Die 2009 gegründete Hochschule für Gesundheit (hsg) ist diesen Sommer in das neue Gebäude auf dem Gesundheitscampus gezogen. Das Akafö wollte dort eine neue Mensa eröffnen, bietet aber wegen Verzögerungen im Bau eine Übergangslösung an: Derzeit werden Gerichte von der Hauptmensa der RUB angeliefert. Einen genauen Eröffnungstermin kann das Akafö derzeit nicht nennen.
Mit einem unerwartet großen Andrang bei der Immatrikulation hatte Anfang September die RUB zu kämpfen. So früh waren noch nie so viele Erstis zur Einschreibung gekommen.
Für alle, die neben dem Studium ehrenamtliche Arbeit leisten, soll das ab dem kommenden Wintersemester 2015/2016 anlaufende neue Optionalbereichsmodell die Möglichkeit bieten, Euer Engagement mithilfe von Credit Points anerkennen zu lassen. Hierfür müssen im neuen Praxisprofil allerdings einige Anforderungen erfüllt werden – denn das Ehrenamt muss nicht nur anerkannt, sondern auch bewertet werden.
Zu Beginn des Einschreibezeitraums Anfang September kamen so viele junge Menschen an die RUB, um sich zu immatrikulieren, dass die Uni zahlreiche Studis in spe wieder heim schicken musste. Wartezeiten über zwölf Stunden wollte die Uni den BewerberInnen und MitarbeiterInnen „nicht zumuten“, so die Pressestelle. Mittlerweile hat sich die Situation wieder normalisiert.
Letzte Woche fanden sich im Foyer des Studierendenhauses erschreckende Flugblätter im öffentlichen Flyerregal: Lausige Schwarzweißkopien mit einem wirrem Sammelsurium von undeutlichen Fotos und kryptischen Textfetzen, die ihren Mangel an Orthografie und Grammatik durch eine inflationäre Fülle von Ausrufezeichen wieder wettmachen zu wollen scheinen. Dennoch ist Vorsicht geboten: Was da letztlich steht, ist ausländerInnenfeindlich. Wer die Zettel verteilt und ob noch mehr davon im Umlauf sind, ist nicht bekannt. Der AStA mahnt aber „Augen auf!“ und ist für Hinweise dankbar.
Es ist die vielleicht schlechteste Propaganda des Jahres. An der Uni wird man ja jeden Tag mit Flugblättern und Infomaterialien förmlich zugeschüttet. Es gibt professionelle Broschüren und dilettantische Flugblätter, teure Kärtchen und billige Handzettel. Aber was kürzlich im AStA-Foyer auftauchte, lässt sich wohl nur beschreiben mit: In jeder Hinsicht kacke.
Am vergangenen Wochenende fand in Prag der Grand Prix im Kartenspiel „Magic: The Gathering“ statt. Wer dieses Spiel mit Nerds assoziiert, die selten das Tageslicht sehen, liegt vielleicht nicht ganz falsch, jedoch scheint Magic eine gute Alternative zum Kellnern zu sein. Denn rund 30.000 US-Dollar werden auf 230 SpielerInnen aufgeteilt. Dabei bekommt der oder die Erstplatzierte 4.000 US-Dollar Preisgeld, der Rest wird gestaffelt. RUB-Volkswirtschaftsstudent Fabian Dickmann, 25, nahm daran teil.