Bild: Symbolbild, Uni Partys nach Lockdown Bild: naro

Corona hat uns zu Isolation gebracht! Wir sind dabei uns wieder daran zu gewöhnen raus zu gehen, uns mit Freund*innen zu treffen, feiern zu gehen – achja feiern…Dafür haben die Fachschaftsräte der Ruhr-Uni Bochum (RUB) auf jeden Fall gesorgt. So hatte eine*r die Chance sich auf dem Campus zu vernetzen. Doch wie sieht das alles im „Post-Lockdown-Modus“ aus?

Was eine Party! Zum Semesterabschluss ließen es die Fachschaftsräte (FSR) der Ruhr-Universität noch einmal so richtig krachen. FSR Geschichte, FSR Kunstgeschichte, FSR Chemie, und viele weitere Fachschaftsräte hatten scheinbar die gleiche Idee: Jetzt oder nie! Bevor es zum erneuten Lockdown kommt und Mensch nicht mehr raus darf, muss gefeiert werden. Am letzten Freitag im Sommersemester (15. Juli) fing die Stimmung bereits beim Nachhaltigkeitsflohmarkt an, ging weiter in der After-Party im Repair Café und breitete sich gegen 19 / 20 Uhr auf die verschiedenen FSR Partys aus. Ich selbst ließ mich auf die Feier der Kunstgeschichtler*innen ein – Hallo, die hatten einfach einen nicen DJ am Start! Das Ganze fand auf der Wiese vor dem GA-Gebäude statt, wo es die Möglichkeit gibt zu grillen, die natürlich auch genutzt wurde. Vegane Würstchen, Maiskolben, Salat – ein bunter Mix an Essen wurde gestellt und nicht zu vergessen „Frei Bier“. Ich persönlich hätte mir auch nicht-alkoholische Kaltgetränke gewünscht, vor allem beim Flunkyball spielen. Das erste Turnier wurde mit – na klar – meinem Team eröffnet und wir haben hochkant beim Trinken gewonnen. Normies würden „verloren“  sagen, aber es geht doch um den höchsten Pegel oder nicht? Den hat mein Team am Ende auf jeden Fall gehabt: Mit vier Strafbier (beim fünften wäre es totally over gewesen, so strikter Schiedsrichter) unterstütze ich mein Team – hey, sie konnten sich immerhin nicht beschweren dehydriert zu sein – denn nach bereits dem ersten geexten Bier dreht sich für mich alles, so dass die anderen Teammitglieder*innen mir die anderen drei Bierflaschen abnahmen. Nachdem Spiel waren wir alle auf jeden Fall ein Level Up in der Pegelskala und zwei Level Down in der Hemmungsskala. Perfekt um meine Bachelorarbeit-Erstgutachterin zu konfrontieren…not! Die genau Geschichte dazu bleibt besser unter sämtlichen „Fuck, ich bereue das so sehr!“-Morgen-danach-Sprachnachrichten. Ich schaute beim FSR Geschichte vorbei, die befanden sich direkt neben der Kunstgeschichte-Party, um meine Mitstudierende etwas zu unterstützen. Was direkt auffiel, hier ging es gesitteter zu: Es waren Professor*innen anwesend, es wurde sich unterhalten anstatt besoffen zu philosophieren, und es gab noch Essen. Was der FSR Geschichte an definitiven Pros hatte: Die wunderhafttastische Pride Flag. Doch auch hier schwappte es irgendwann in einen gewissen Pegel. Die Lust nach tanzen wurde größer und so kam es das Geschichte und Kunstgeschichte zusammen feierten! Die Kombi machte den Abend aus: Aus Frei Bier wurde Frei Bier und Sekt, aus kein Essen mehr wurde Hotdog-Brötchen mit Coucous-Salat und Röstzwiebeln und aus elitären Gesprächen wurde grinsen und tanzen – achja, die Magie einer ausgelassenen Zusammenkunft. Und das alles trotz gestiegener Coronazahlen möglich. Bis heute gibt es keine Info das eine*r der Anwesenden anschließend positiv getestet wurde. Das macht die bewusste Planung, die Partys im Freien stattfinden zu lassen, aus und das Vertrauen dass Mitmenschen sich vorher haben testen und impfen lassen. Alles in Allem zwei gelungene Post-Lockdown-Partys die zusammen zu einem unvergesslichen Abend wurden. Ich habe auf jeden Fall Party-Energie und Erinnerungen sammeln können, die mich durch die Herbst-/Winterzeit bringen werden. 

 :Nathalia  Rodriguez

 

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