Sichern: Von althochdeutsch sihhurōn, war sichern ursprünglich ein in der Rechtssprache gebräuchliches Wort, welches wie das heutige Verb „rechtfertigen“ verwendet wurde. Das ergibt besonders viel Sinn, wenn man Folgendes bedenkt: Möchte man etwas sichern, dann will man es vor einer Gefahr schützen – was natürlich am besten funktioniert, wenn man es in den eigenen Besitz bringt. Je nach Legalität der Vorgehensweise kommt man da bisweilen doch in die Verlegenheit, sich für seine Aktionen rechtfertigen zu müssen. Gerade bei Daten gibt es schließlich keine Garantie, dass diese nicht doch in falsche Hände fallen – oder (als Sicherungskopie) eine unautorisierte Verbreitung erfahren. Auch vor Manipulation ist man dabei nie völlig geschützt.

So gibt eine Versicherung nie absolute Gewissheit, auch wenn sich PolitikerInnen im Wahlkampf gerne dafür verbürgen. Sind sie jedoch nach der Wahl abgesichert, dann können sie es sich auch leisten, die Bevölkerung mit Schwarzmalerei und Panikmache völlig zu verunsichern. 

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Das Spielzeiteröffnungsfest des Schauspielhauses Bochum stimmt am 11. September von 11 bis 18 Uhr mit buntem Programm auf die am 16. September beginnende neue Theatersaison ein.

Auf dem Spielplan steht eine Mischung aus neuen und bewährten Stücken. Zum Auftakt gibt es eine Inszenierung von Jan Klata, einem der renommiertesten Theatermachern Osteuropas: In der Bühnenadaption einer der berühmtesten Kriminalgeschichten der Weltliteratur – „Verbrechen und Strafe“ (Fjodor M. Dostojewski) – begibt sich der Jurastudent Raskolnikow (gespielt von Jana Schulz) auf die Suche nach dem perfekten Mord. Weiter im Repertoire bleiben Stücke wie „Lampedusa“ (siehe :bsz 1076) oder Publikumslieblinge wie „Monthy Python’s Spamalot“.

Denkt dran, dass Ihr dank Theaterflatrate Karten für alle regulären Repertoirevorstellungen (Premieren und Sonderveranstaltungen ausgenommen) „für lau“ bestellen könnt. Weitere Infos dazu und zum Saisonprogramm findet Ihr auf schauspielhausbochum.de.   

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„Die Klausur hab ich wohl verkackt“ – „Wozu jemanden ansprechen? Bin doch eh forever alone“ – „Bringt doch alles nix.“ – Wer kennt sie nicht, die ungebetenen pessimistischen Gedanken, die sich manchmal hartnäckig ins Bewusstsein schleichen und einem den Tag vermiesen?

Um den kleinen Gute-Laune-Fresserchen dann mal ihrerseits eins auf die Glocke zu geben, hat der Amerikaner Jake Hellbach 2003 den Tag des positiven Denkens ins Leben gerufen. Dieser Aktionstag lädt dazu ein, statt „Schaff ich doch eh nicht“ einfach mal „Klar kriege ich das hin!“ zu denken und so eventuelle selbsterfüllende Prophezeiungen im Keim zu ersticken.

In der Verfassung der Weltgesundheitsorganisation steht schließlich: „Die Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Und wer stets vom Worst-Case-Szenario ausgeht, der/dem fehlt eben ein Stück Lebensqualität. Also: Lächelt doch am 13. September mal Euer Spiegelbild an und freut Euch auf einen geilen Tag!      

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Spiegel: Er gibt das wieder, was in ihn hineinprojiziert wird. Mit der Realität hat das mal mehr, mal weniger zu tun; so erscheinen Menschen und Objekte in einem ganz neuen Licht, wenn sie spiegelverkehrt oder durch Trickspiegel gestaucht, verzerrt oder gestreckt zu sehen sind.

Ähnlich finden sich Personen der Öffentlichkeit im Pressespiegel oft anders dargestellt, als es ihrem Weltbild entspricht. Wer sich selbstverliebt (wie einst Narcissus) nicht vom eigenen Abbild  abwenden kann, lässt sich von der durchs Licht manipulierten und gebrochenen Erscheinung gerne blenden. Dann bringt es auch nichts, dieser Person einen Spiegel vors Gesicht zu halten – die verzerrte Reflektion ist (vergleichbar dem verklärten Blick bei überhöhtem Alkoholspiegel im Blut) dem objektiven Reflektieren eher hinderlich als förderlich.

„Spieglein, Spieglein an der Wand – wer ist der/die Beste im ganzen Land?“ heißt es dennoch regelmäßig, wenn die Welt wieder um Bestätigung in Form von Medaillenspiegel und Co. fiebert.

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Bild: “Now the trumpet summons us again – You and I have a rendezvous with destiny”: If you vote for Trump, he promises that he’s “never gonna give you up, never gonna let you down”. , Satire: Draft of Trump’s inaugural address discovered! Karikatur: DonkeyHotey, CC-BY-SA-2.0, Bearbeitung: lux

The scandal continues: After Melania Trump apparently plagiarizing Michelle Obama in her speech last week, the real writer has come forward. Ghost writer Rick Roll claims that (in light of recent events and after an overthrow with the Trump family) he’d rather go public himself than “being dragged kicking and screaming into the limelight.” The grad student (English Literature) makes a living selling speeches to politicians and their families. In an exclusive interview, he has shown us some of his work. The :bsz procured exclusive rights to a particularly juicy piece – an early draft for Donald Trump’s inaugural address as President of the United States.

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Bild: It’s okay to be Takei: Warum sollte ausgerechnet LGBT-Aktivist George Takei etwas dagegen haben, dass der neue Sulu homosexuell ist? , Sexuelle Identität: So austauschbar wie SchauspielerInnen? Foto: Gage Skidmore, Wikimedia Commons CC-BY-SA-2.0

Im neuen Star-Trek-Film, der am 22. Juli in die Kinos kommt und die veränderte Zeitlinie der Originalserie rund um Kirk und Co. weiterführt, werden Ehemann und Tochter des Charakters Hikaru Sulu (ursprünglich gespielt von George Takei, im aktuellen Film von John Cho) zu sehen sein. „Moment mal – seit wann ist Sulu schwul?“, fragten sich daraufhin (nicht nur) die Fans.

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Trash: Anything useless that should be thrown into a rubbish bin – don’t litter! Basically a worthless piece of junk that you simply chuck out. Though if you thoughtlessly did that with toxic or radioactive waste you might end up with some really interesting results …

Acting responsibly is always important. Remember: If you trash something you destroy it and turn it into waste. That’s also why trash talk hurts so much: You put someone else verbally down until they feel like garbage. It’s derogatory and discouraging so it’s often used in sports, politics or even comedy. Trash doesn’t have to be tangible, it can also refer to a foolish idea or a worthless concept.

But maybe you just don’t get the artistic value of a piece of art and it’s only to you that it looks crappy. The German expression “Ist das Kunst oder kann das weg?” (literally: Is this art or can I throw it out?) makes fun of this concept. Then again, the English know a similar proverb: One man’s trash is another man’s treasure.

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Aufschneiden: Etwas durch einen Schnitt öffnen, in kleine Teile zerlegen. Wird als Begriff ebenso bei der Obduktion von Leichen verwendet wie auch beim Wurst und Käse in mundgerechte Portionen bringen. Hier gilt: Aufschnitt ist eben nicht gleich Aufgeschnittenes.

 

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Bild: Gender: Nicht biologisches, sondern soziokulturelles Geschlecht. , Nachgefragt – Dialog mit Studierenden der Gender Studies Bild: CC0 Public Domain (pixabay)

Am 13. Juli ab 18 Uhr setzt sich der Fachschaftsrat Gender Studies auf der Veranstaltung „Nachgefragt – Dialog mit Studierenden der Gender Studies“ mit Euren Anliegen auseinander.

Damit möchte der FSR auf „aktuelle politische und mediale Debatten“ reagieren, in denen das Thema Gender und die Menschen, die sich damit beschäftigen, eher skeptisch beäugt werden. „Wir wollen uns daher Deinen kritischen Fragen annehmen und gemeinsam in einen offenen, persönlichen Dialog treten“, heißt es auf der Veranstaltungsseite. 

Der Ablauf des Abends wird von den von Euch eingesendeten Fragen bestimmt und noch bekannt gegeben. Mehr Informationen findet Ihr auf Facebook: tinyurl.com/FBnachgefragt 

Der FSR freut sich auf einen regen Austausch und betont, dass dafür ein „respektvoller und wertschätzender Umgang“ wichtig ist. 

• „Nachgefragt – Dialog mit Studierenden der Gender Studies“, 13. Juli, 18 Uhr, GABF 04/511. Eintritt frei, für Getränke und Snacks ist gesorgt. 

 

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Bild: Protest statt Party: In verschiedenen Städten der Welt werden mit dem Stonewall Day die politischen Forderungen der LGBT-Szene bekundet. , Stonewall Day: Politische und emanzipatorische Forderungen von LGBT Foto: William Murphy, flickr

Bereits im Vorfeld des diesjährigen Christopher Street Day (CSD) am ersten Juli-Wochenende organisieren die VeranstalterInnen des alternativen CSD in Köln den Stonewall Day. Mit der Kundgebung am 28. Juni (19 – 21 Uhr) auf dem Neumarkt in Köln soll an die sogenannten Stonewall Riots vom Juni 1969 erinnert werden. Die Proteste in dieser New Yorker Nacht gelten als Wendepunkt der LGBT-Bewegung, zogen breite Proteste nach sich und begründeten auch die Tradition des CSD.

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