Bildungsrevolution? Im Ruhrgebiet? Und dann auch noch sieben Jahrzehnte? Willi Bredemeiers sogenannter „Anti-Heimat-Roman“ hört sich, findet Benni, spannend an. Da ist nicht nur der Lokalbezug , etwa auf die Ruhr-Uni, sondern anhand einer Familiensaga auch die Schilderung des Wandels im Ruhrgebiet: Die vielen Industriestätten weichen einer Hochschullandschaft, doch zufriedenstellend ist diese Umstrukturierung nicht. „Sieben Jahrzehnte Bildungsrevolution im Revier – und was noch? Warum das Ruhrgebiet hinter seinen Chancen auf Erneuerung zurückgeblieben ist.“ Vor diesem Hintergrund veranstaltet die Universitätsbibliothek die Lesung „Von Kohle, Stahl und weiteren Monokulturen zu Wissensfabriken und HighTech-Gründungen im Ruhrgebiet“, wo Bredemeiers Buch mit anschließender Diskussion über Bildungsperspektiven und Versäumnissen in der Region präsentiert wird: „Bildungsreisen durch ein unbekanntes Land 1943 – 2014“.