„Wir leben doch im 21. Jahrhundert?! Wie kann und darf das sein!?“ So oder ähnlich wird sich gerne über Probleme beklagt, die man in ihrer Schwere nicht erwartet hat oder von denen man glaubt, dass sie schon längst hätten beseitigt sein müssen. An diesem Samstag, dem 20. Juni, ist Weltflüchtlingstag. Er wurde vom ­UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees, dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) ins Leben gerufen und hieß bis zum Millenniumwechsel „Tag des afrikanischen Flüchtlings“.

Der Höchststand der Flüchtlinge im Mittelmeer (zentrale Route) wurde mit 64.300 Menschen 2011 erreicht. Nach dem Rückgang der Flüchtlinge 2012 (15.900) steigt seit 2013 (43.000) die Anzahl wieder. Neben diesen gibt es aber auch Flüchtlinge aus Ländern wie Syrien. Diese dürfen nicht vergessen werden. Genausowenig wie die Geschichte der Flüchtlingsproblematik, aus der man lernen muss.

Denn das Nicht-Vergessen einer Gesellschaft kann erst durch das Sich-Erinnern der einzelnen Person angestoßen werden.