Bild: Der Kommentar

Content Note: In diesem Text geht es um verschiedene Er- krankungen, die für Außenstehende nicht offensichtlich sichtbar sind.

In Zeiten von Mental Health Awareness sind wir immer noch  sehr  klassisch,  was „gesund“ ist und was eben„nicht“. Das sorgt immer wieder für Erklärungen und Outings von Menschen, die es nicht immer unbedingt wollen.

Dieser Satz hatte sich in mein Hirn gebrannt: „Sie sehen doch gar nicht behindert aus und zwei Sätze bekommen Sie einwandfrei raus!“ Danke, liebe Dozentin, der mein Behindertenausweis für einen Zugang zu einer Wärmflasche während einer Klausur nicht gereicht hatte. Warum? Ich rezitiere mal KIZ: „Ich bin ein Spast!“ Klar, vielleicht hätte ich vor ihr verkrampfen müssen. Damit sie mir noch besser glauben kann. Was machen dann Menschen, die ADHS haben? Am besten lasst Ihr Euer Gegenüber nicht aussprechen, tanzt die ganze Zeit rum und fangt mit jedem Satz ein neues Thema an! Weil alle AD(H)S-ler:innen krass hyperaktiv sind. Ja, die Geschichten sind so einfach, es macht ja nur Sinn, chronische Erkrankungen und Behinderungen zu akzeptieren, wenn sie krass zu sehen sind. Doch was ist, wenn ich Euch sage, dass es Menschen im Rollstuhl gibt, die auch laufen können. Das erlebe ich nämlich auch oft, dass dann gesagt wird: „Wenn du doch laufen kannst, warum ein Rollstuhl?“ Warum muss die behinderte Person sich verteidigen müssen? Können Menschen mit Behinderungen nicht einfach leben? Ach, da ist das nächste Problem „einfach leben“, denn unsere deutsche Gesellschaft ist so aufgestellt, dass Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen nicht mitgedacht werden. Schauen wir nach Neuseeland: Dort ist Gebärde eine Amtssprache. Das fördert nicht nur, dass Menschen die grundsätzlich erstmal „nicht gebärden müssten“ die Sprache lernen. Es würde auch eine Einheitlichkeit mitbringen. Dank einigen Menschen hat sich zumindest die Untertitelfunktion im Internet etabliert. Doch einige Social Media-Plattformen überlassen das immer noch dem einzelnen Menschen. Heißt: Wenn Du auf Instagram die automatisierten Untertitel nicht freigegeben hast, haben die Menschen, die gehörlos sind eben Pech. BTW! Untertitel ergeben GRUNDSÄTZLICH Sinn, da die meisten Storys ohne Sound schauen. Aber ist ja am Ende nicht schlimm, denn wir lieben Parallelgesellschaften. Und des- wegen gehen wir auch direkt davon aus, wenn ein Mensch in einem öffentlichen Raum ist, dieser auch erstmal „gesund ist“. Krank, behindert, beeinträchtigt sind doch nur diese, die in Behindertenwerkstätten arbeiten oder gar in betreuten Wohnheimen wohnen. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 778.090 Kinder geboren rund 257.600 von ihnen waren bei der Geburt

Schwerbehindert. FUNFACT: Viele Menschen, die mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung leben, bekommen diese erst im Laufe des Lebens. Aber das passt nicht in unser Normdenken. Was aber in unser Normdenken passt? Das Ext- remisieren! So können Menschen mit Depressionen nicht neben Dir auf dem Konzert stehen, Menschen die gehörlos sind, neben Dir im Club tanzen, Menschen mit AD(H)S Doktorarbeiten schreiben, Menschen mit Essstörungen nur sehr schlank sein. Ja, ist schon doof, mal abseits der „Norm“ zu denken. Klar, nicht alle um einen herum müssen von einer Krankheit betroffen sein, aber wenn sie es ansprechen, solltest Du es vielleicht nicht gleich absprechen. Ja, Ich bin ein Spast. Ja, ich spiele Basketball. Ja, ich verkrampfe oft. Möchte ich grundsätzlich anders behandelt werden? Nein! Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen geht es primär um gesellschaftliche Akzeptanz. Und keine Stigmatisierung, die in Übergriffigkeit endet, weil ein Mensch im Rollstuhl ja unbedingt überall hingeschoben werden möchte und das am besten, ohne zu fragen. Wenn Du wirklich helfen willst, dann lass Deinen E-Roller nicht im Weg stehen oder wenn du welche siehst, die den Gehweg blockieren, stell sie zur Seite. Achte doch einfach auf die Umwelt, damit sie so barrierefrei ist, wie es nur geht. Alle können helfe.

:Abena Appiah

Bild: Online Sport

Content Note: In diesem Text kommen Themen wie Essstörungen vor.

Im Internet gibt es zig Menschen, die Dir auf den verschiedensten Plattformen die besten Fitnesstipps geben und genau wissen, was Du brauchst. Wenn Du ein Sportmuffel bist, solltest Du vorsichtig sein, denn nicht alles ist Gold, was glänzt. Wie Du trotzdem etwas mitnehmen kannst, ohne Dich verrückt zu machen.

Der neueste Hype-Sport ist da: Pilates. Ihr wisst, was zu tun ist und was Ihr nun braucht! Eben alles. Los, kauft den neusten Scheiß um ganz schnell Gewicht zu verlieren. Leider funktioniert das nicht wirklich. Die Fitnessindustrie verkauft uns seit Jahren, wie schnell und einfach es ist, Gewicht zu verlieren. Auf Instagram, TikTok und YouTube bekommst Du dann auch noch das passende Workout gezeigt, das Dir hilft in 3-Wochen 10 Kilo abzunehmen. Grundsätzlich sind diese Versprechen erstmal Versprechen und meist nicht über einen „gesunden“ Weg zu erreichen!

Achtung Stoffwechsel und Mythen

Jeder Körper funktioniert anders! Beim Stoffwechsel zerlegt der Körper Stoffe und setzt die Bestandteile neu zusammen und er ist somit die Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge im Körper. Diese bekommt er zum Großteil über die Nahrung. So werden die Bestandteile der zugeführten Nährstoffe in den Zellen verstoffwechselt. Wichtig ist, zu wissen, dass der Stoffwechsel mehr ist als der Verdauungsprozess.

Die Verdauung ist gewissermaßen die Voraussetzung für Stoffwechsel und der Stoffwechsel an sich ist so einzigartig wie unser Fingerabdruck. Aus diesem Grund kann man auch nicht von dem EINEN Stoffwechsel sprechen es gibt verschiedene, die nach den Substanzen benannt werden, die verarbeitet werden wie zum Beispiel: Kohlenhydratstoffwechsel, Eiweißstoffwechsel bzw. Aminosäurestoffwechsel, Fettstoffwechsel oder den Mineralstoffwechsel.

Aber warum ist das wichtig?

Der Mensch verbraucht unterschiedlich viel Energie. Heißt, zum Erhalt der K.rperfunktionen brauchen Menschen unterschiedlich Energie. So gibt es Menschen, die in den Ruhephasen mehr Energie verbrauchen, also einen höheren Grundumsatz haben. Der Grundumsatz schwankt somit von Mensch zu Mensch sehr stark. Ende des kleinen Exkurses und zurück zu den Fitfluencer:innen!

Oft werden Sportprogamme gezeigt, die eben für diese Menschen gut funktionieren. Heißt das, dass man keine Pamela Reif, Sophia Thiel oder Sascha Huber Programme machen sollte? Nein! Natürlich ist erstmal mehr Bewegung und auf „gesunde“ Ernährung zu achten etwas Gutes, aber Eure Körper ticken eben unterschiedlich. Trainieren heißt auch, man kann klein anfangen und die Leistung der Fitfluencer:innen als Ziel sehen. Der Weg zum langfristigen und gesunden Abnehmen dauert etwas l.nger. Denn oft führt der Sporthype zu einem verzerrten Körperbild, wenn er mit dem schnellen Abnehmerfolg gekreuzt wird. Am Anfang ist der Mensch positiv gestimmt, da viel abgenommen wurde, was meist Wasser ist und wenn es stagniert, ist die Motivation nicht dieselbe. Wie Ihr merkt, spreche ich nicht von Menschen, die sich mit ihrem Körper auseinandersetzen und gucken was bei ihnen funktioniert, sondern von dem Laie, der:die den Fitfluencer:innen und deren Programmen und Essensvorgaben blind vertraut. Insbesondere Menschen mit Uterus werden in den Pl.nen nicht richtig beachtet, denn kurz vor und während der Periode ist der Hormonhaushalt noch mal anders! Einige Krankenkassen zahlen und oder unterstützen bei Ernährungsberatungen, zudem gibt es kostenlose Kurse, bei denen Ihr starten könnt. Ebenso könnt Ihr in eurem Fitnessstudio mit den Trainer:innen sprechen, welche Übungen zu Eurem Ziel passen könnten. Denn einfach auf Shakes vertrauen und Mahlzeiten mit diesen ersetzen, jeden Tag sein Essen wiegen oder Saftkuren, ohne zu wissen, ob es Eurem Körper gerade gut tut, kann nach kurzeitigem Erfolg zu Essstörungen führen. Ich betone: KANN! Denn viele denken immer noch, mit gro.em Verzicht im Nahrungsbereich gibt es die schnelleren Erfolge! Das ist falsch! Also geht doch vorher am besten zum Arzt oder zur Ärztin, lasst ein großes Blutbild machen und checkt einfach das KOSTENLOSE Angebot der Krankenkassen ab. Zudem solltest Du grundsätzlich nicht aufhören, die Programme der Fitfluencer:innen zu machen, aber checke, ob es wirklich zu Dir und Deinem Ziel passt!

:Abena Appiah

Na, wann hast Du Dich das letzte Mal auf Geschlechtskrankheiten testen lassen? Das WALK IN RUHR in der Bochumer Innenstadt ist eine anonyme Anlauf- und Beratungsstelle für Menschen. Insbsondere Sexarbeiter:innen und Queere Menschen sowie Geflüchtete finden hier einen zusätzlichen Support erhalten.

WALK IN RUHR ist ein Zentrum für sexuelle Gesundheit in Bochum. Es ist
ein Zusammenschluss aus verschiedenen medizinischen Spezialbereichen und
Vereinen, wie die Interdisziplinärer Immunologische Ambulanz – Zentrum für Sexuelle
Gesundheit, der Klinik für Dermatologie, die Venerologie und Allergologie
der Ruhr-Universität Bochum, die Aidshilfe Bochum e.V., das Gesundheitsamt Bochum,
pro familia e.V., Madonna e.V. sowie die Rosa Strippe e.V.. Das Ziel? Beratung, Informationen, medizinische Behandlung, Prävention, Psychotherapie und Selbsthilfe zusammenzubringen.

Die medizinische Ambulanz

Dort findet die medizinische Beratung zur sexuellen Gesundheit statt, aber ebenso
die Aufklärung und Prävention. Ebenso finden hier die Diagnostik und die Vermittlung
der jeweiligen Therapie statt. Das Team ist auf die Behandlung von HIV/
AIDS sowie anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) spezialisiert. Aus
diesem Grund kann Mensch sich zu Testungen dieser Infektionen hier anmelden.
Das geht auch anonym. Auch proktologische wie gynäkologische Beratungen finden
im WIR statt, die auch die Schwangerschaftsberatung einschließen. Zusätzlich
werden auch präventive Maßnahmen angeboten, zum Beispiel Hepatitis- und
HPV-Impfungen, PEP/PrEP. Bei allen Leistungen steht Euch ein Team aus wichtigen
Fachrichtungen zur Verfügung. So arbeiten Expert:innen aus Psychotherapie,
internistische-, proktologische und gynäkologische Sprechstunden, Weiterleitung
in die Gastrologie, Neurologie, Urologie, Radiologie in enger Kooperation mit
Sozialarbeiter*innen und Selbsthilfegruppen.


Sprechzeiten:
Mo.: 9.00-17.00 Uhr (Mittagspause 12:15-13:00 Uhr)
Di.: 8.00–19.00 Uhr (Mittagspause 12:15-13:00 Uhr)
Mi.: 9.00–13.00 Uhr
Do.: 8.00-16.00 Uhr (Mittagspause 12:15-13:00 Uhr)
Fr.: 7.00–15.00 Uhr (Mittagspause 12:45-13:30 Uhr)
(Termine nur nach telefonischer Voranmeldung)

Wichtig! Wenn ihr gesetzlich krankenversichert seid, braucht Ihr eine Überweisung
eines niedergelassenen Arztes oder Ärztin.

Aidshilfe Bochum
Gleichzeitig bietet das WIR auch ein Treffunkt für Menschen mit HIV/AIDS. Die
Aidshilfe sieht sich als Vertreter der Interessen, die Menschen mit HIV und AIDS
haben. Das Ziel ist diese zu unterstützen und gegen die gesellschaftliche Ausgrenzung
zu arbeiten. Zudem gibt es mit dem Café enJoy the place einen weiteren
Ort für einen Austausch und Zusammensein.
Auch hier gibt es ein vielfältiges Angebot, dass Expert:innen betreut wird: Psychosoziale
Beratung und Begleitung, die HIV Diagnose-Eröffnung und -begleitung, die
Risikoreduktionsberatung bei mögliche Infektionsrisiken, die Beratung zur Prävention
(Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention als Einheit von Verhaltens- und
Verhältnisprävention), die spezielle Beratung für Menschen mit HIV: Schwule und
MSM (Männer, die Sex mit Männern haben) und für Menschen mit Migrationshintergrund,
ein Spezielles Beratungs- und Testangebot für schwule und andere
MSM und eine Beratung rund um schwule Sexualität und schwule Leben (u.a.:
Sex, Rausch, Lust, Partnerschaft, Migration)


Rosa Strippe
Ein Raum für queere Menschen zum Austausch, aber die vielleicht sich mit einigen
Gedanken auseinandersetzen wollen und sich Hilfestellungen und Beratungen
suchen.
Die nächsten Termine für die offene Sprechstunde sind am 7.10., 4.11., 18.11. ,
2.12. und 16.12. jeweils von 11-13 Uhr.


Über die Rosa Strippe haben wir bereits schon Mal geschrieben. Hier erfahrt ihr
mehr in dem diesem Interview: https://www.bszonline.de/artikel/hilfe-non-bi-nary-und-queer-–-wohin-mit-mir

Bild: Alternative Lernhilfsmittel! Bild: CC0

Social Media und Streamingdienste sind aus der Lernlandschaft gar nicht mehr wegzudenken, TikTok arbeitet mit Expert:innen zusammen und auf Spotify kann man Sprachen lernen und die Reclam-Klassiker hören. Die neuen Lernhilfen sind kompakt, modern und haben einen inklusiven Faktor. Ein kleiner Vergleich! 

YouTube

Die Welt von YouTube ist vielfältig und bunt! Einige Dozierende haben auch einen Kanal und laden ihre Vorlesungen hoch. Der Vorteil in Gegensatz zu Zoom? Natürlich die Funktion mit den Untertiteln. Kleines Manko: wenn diese automatisiert sind, kann das zu Fehlern führen, die den Kontext verändern können. YouTube hat für fast alles eine Lösung. Ich mein, wer hat sich nicht mit Daniel Jung auf Mathe vorbereitet? #Funfact: auch im Studium können die Grundlagen einem helfen, um komplexe mathematische Vorgänge zu verstehen. Wer mal in der Vorlesung gepennt hat und einen Zusammenhang nicht verstanden hat, kann auf YouTube eine ordentliche Sammlung an Wissen finden.  

TikTok

Auf der App mit Suchtpotenzial findet ihr unter dem Hashtag „ Lernen mit Tiktok“ viel Expertise! TikTok zahlt rund 4,5 Millionen Euro in die Förderung von Wissenscreator:innen, damit sie auf der Plattform Kurzvideos erstellen. Das Ziel: mit Entertainment Wissen zu teilen. Die Lerninhalte sind vielfältig: Sprachen, Jura oder auch Medizin. Alles für die Community. Zudem gibt es Wissenschallenges, wo Menschen mit Videos verschiedene Themen aus Schule, Uni und Alltag teilen und gegeneinander antreten können, ehe eine professionelle Jury darüber entscheidet, ob die Videos ins Programm passen und die Creator:innen anschließend mit einer Agentur zusammenarbeiten. 

Podcasts

Die Welt der Podcasts ist schon länger nicht nur auf Laber-Content spezialisiert, sondern versteht sich auch als Wissens-Transfer. Etablierte Medienhäuser bieten Hörer:innen zu bestimmten Thematiken vielfältige PODCASTS. Deutschland Funk Nova bietet zum Beispiel mit dem Podcast „Hörsaal“ Einblicke in die Welt der Wissenschaft. Grundsätzlich verhält es sich bei den Podcasts wie bei Youtube: wahrscheinlich gibt es für jede Thematik eine Folge, die dir weiterhelfen kann. Denn Die Podcast-Welt ist groß und jede:r kann sein Wissen teilen. 

Games

Auch die die Spielewelt kann pädagogischen Einfluss auf euch haben und nein, ich meine nicht Taboo. 1979 Revolution: Black Friday ist zum Beispiel eine interaktive Dokumentation über die iranische Revolution wie den daraus resultierenden Sturz des Schah. Geschichte eben mal anders!  Beim Spiel A New Beginning sind wir im Jahr 2500 und haben mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Es ist quasi unmöglich auf der Erdoberfläche zu leben und deswegen findet das Leben unterirdisch statt. Doch auch dieser Raum scheint immer weniger zu werden. Zwar ist es im Spiel möglich eine Zeitreise anzutreten und die Welt zu retten, doch die Themen Umweltschutz und Klimawandel sind brandaktuell! 

Fazit: 

Nur weil es spaßig klingt, heißt es nicht, dass es weniger gut ist! Aber trotz allem achtet zum Beispiel auf die Infobox oder Shownotes. Dort findet Ihr immer wieder Quellenangaben, die Ihr nutzen könnt. Bei Tiktok achtet am besten darauf, um 100 Prozent sicher zu sein, dass es ein verifizierter Account ist der den Hashtag #lernen mit Tiktok benutzt. Ein kleiner Tipp von mir: Macht ruhig einen Doublechek. Denn Erstens ist unsere Lehre männlich und weiß dominiert und auch unsere Dozierenden wissen nicht alles! Zweitens könnt Ihr mit Eurem erfolgreichen Faktencheck auch die wissenschaftliche Welt erweitern, indem Ihr Euch der Thematik selbst annehmt.                                                                                                                                                                                                                    

Bitte aufpassen! 

In der großen Cyberwelt kann man sich schnell verlieren und so können vermeintliche Wissenschaften auf euch treffen. Achtet immer darauf, wo und wie lang ihr euch auf den jeweiligen Plattformen bewegt. Denn ein Rabbit Hole kann einen schneller einholen als man denkt! 

:Abena Appiah

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass der König Fußball quasi unangreifbar erscheint und alles dafür gemacht wird, dass der Ball rollt. Aber die Stimmen zum Energiesparen werden lauter. Es wird jedoch aktiv gegen einen „Energie Lockdown“ insbesondere für Amateurfußballer:innen gekämpft, da die oberen Ligen durch entsprechende Partner:innen über größere finanzielle Mittel verfügen.  

 

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Ja, die Krisen und die vergessenen Seelen. Corona betraf Studierende, Auszubildende und Schüler:innen nicht und so sieht es auch mit der Inflation, gar der bevorstehenden Energiekrise aus. Junge Menschen sind dem Staat so wichtig, dass für sie ein Tagesbedarf an Essen unter vier Euro in einem HartzIV Haushalt berechnet wird. Dass durch Schulschließungen für einige, die einzig warme Mahlzeit am Tag wegfiel, können wir getrost ignorieren. Naja, zur Tafel kommt Mensch als Azubi oder Studi auch nicht so einfach. Zum Glück gibt es Erhöhungen wie beim Bafög, welche auch nur einem „elitären Kreis“ zustehen. Das Schöne daran? Studis über 25 oder Werksstudis dürfen die Zeche mitbezahlen, indem die Krankenversicherungsbeiträge angehoben werden! Yaaaaay! Da freuen wir uns doch. Mehr arbeiten ist auch nicht, weil dann ist Mensch nicht mehr studierend. Oder als Azubi eben in Steuerklasse 6 landet the worse! Aber vielleicht ist Bildung bald auch nur ein teures Hobby. Welches sie die elitäre Bubble leisten kann und natürlich jene, die einen Burn-out mit 25 anstreben. Cheers to the young people and next generations.

Ja, die Krisen und die vergessenen Seelen. Corona betraf Studierende, Auszubildende und Schüler:innen nicht und so sieht es auch mit der Inflation, gar der bevorstehenden Energiekrise aus. Junge Menschen sind dem Staat so wichtig, dass für sie ein Tagesbedarf an Essen unter vier Euro in einem HartzIV Haushalt berechnet wird. Dass durch Schulschließungen für einige, die einzig warme Mahlzeit am Tag wegfiel, können wir getrost ignorieren. Naja, zur Tafel kommt Mensch als Azubi oder Studi auch nicht so einfach. Zum Glück gibt es Erhöhungen wie beim Bafög, welche auch nur einem „elitären Kreis“ zustehen. Das Schöne daran? Studis über 25 oder Werksstudis dürfen die Zeche mitbezahlen, indem die Krankenversicherungsbeiträge angehoben werden! Yaaaaay! Da freuen wir uns doch. Mehr arbeiten ist auch nicht, weil dann ist Mensch nicht mehr studierend. Oder als Azubi eben in Steuerklasse 6 landet the worse! Aber vielleicht ist Bildung bald auch nur ein teures Hobby. Welches sie die elitäre Bubble leisten kann und natürlich jene, die einen Burn-out mit 25 anstreben. Cheers to the young people and next generations. 

:bena

 
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Ja, die Krisen und die vergessenen Seelen. Corona betraf Studierende, Auszubildende und Schüler:innen nicht und so sieht es auch mit der Inflation, gar der bevorstehenden Energiekrise aus. Junge Menschen sind dem Staat so wichtig, dass für sie ein Tagesbedarf an Essen unter vier Euro in einem HartzIV Haushalt berechnet wird. Dass durch Schulschließungen für einige, die einzig warme Mahlzeit am Tag wegfiel, können wir getrost ignorieren. Naja, zur Tafel kommt Mensch als Azubi oder Studi auch nicht so einfach. Zum Glück gibt es Erhöhungen wie beim Bafög, welche auch nur einem „elitären Kreis“ zustehen. Das Schöne daran? Studis über 25 oder Werksstudis dürfen die Zeche mitbezahlen, indem die Krankenversicherungsbeiträge angehoben werden! Yaaaaay! Da freuen wir uns doch. Mehr arbeiten ist auch nicht, weil dann ist Mensch nicht mehr studierend. Oder als Azubi eben in Steuerklasse 6 landet the worse! Aber vielleicht ist Bildung bald auch nur ein teures Hobby. Welches sie die elitäre Bubble leisten kann und natürlich jene, die einen Burn-out mit 25 anstreben. Cheers to the young people and next generations. 

Bild: Der neue Musikexpress

Von der Fun-App zum großen Entscheider 

 

Der Einfluss von TikTok auf die Musikindustrie wird immer größer. Die Folgen sind mittlerweile so groß, dass es für die Branche unumgänglich scheint, ihre Musik und deren Verwertung an die App anzupassen.  

“Es gibt einen Song, den ich so bald wie möglich veröffentlichen möchte, aber mein Label lässt mich nicht. Ich bin seit acht Jahren in dieser Industrie, habe über 165 Millionen Einheiten verkauft, und mein Label sagt, sie können den Song nicht veröffentlichen, bis sie einen viralen Moment auf Tiktok faken können.“ das sind die Worte der Künstlerin Halsey. Der Vorwurf ging nicht primär gegen TikTok, sondern gegen die Bosse ihres Labels. Mit ihrer Kritik schaffte sie den Viralen Moment, den sich die Obrigkeiten anders vorgestellt hatten. Doch mit dem „Viralen Moment“ haben sie recht. TikTok hat mittlerweile um die 1,6 Milliarden Nutzer:innen, Tendenz steigend, und ist mit den Sounds mehr als nur ein Global Player in Sachen Musikvermarktung. Gefühlt startete alles mit Lil Nas X der mit seinem Song „Old Town Road“ über die App an die Spitze der Charts mauserte. Nach ihm kamen viele andere und das auf vielfältigen Wegen. Während es bei Lil Nas X sich noch organisch aufbaute, wie zu Justin Biebers YouTube-Zeiten, gibt es Künstler:innen die gezielt auf der Plattform ihren Song als Karrierestarter gesehen haben. So zum Beispiel Gayle, die mit ihrem Song „abcdfu“ einen Nummer-Eins-Hit verbuchte. Sie fragte die TikTok-Community nach Song-Ideen. Mittlerweile gibt sie zu, dass sie den Song schon vorher fertig hatte und der Einfluss der TikTok-Community doch eher gering ausgefallen ist. Dennoch hatten sie das Gefühl Teil eines Songs zu sein und teilten fleißig, die Videos zu dem Song. Dieses Perfekt durchdachte Konstrukt, sorgte dafür, dass Gayle sich auch dem Vorwurf der Industry-Plant stellen musste. Industry Plants sind Künstler:innen, die sich als unabhängig verkaufen, aber im Hintergrund ein Major-Label haben, die sie auf dem Weg begleiten und vorgeben, welcher der richtige ist, um möglichst Viral zu gehen und die Reichweite möglichst gut nutzen zu können.  

Es kristallisiert sich heraus, dass die Messung eines möglichst viralen Moments der größte Wunsch der Plattenbosse ist. Doch die meisten viralen Momente verstehen sich eher nicht als kalkulierbaren Vibe. So kann es auch sein, dass Songs die nicht neu sind nochmal zum Hit werden. So zum Beispiel Fleetwood Macs „Dreams“, welches durch den User Nathan Apodaca viral ging. Ein einfaches Video, wie er auf dem Skateboard durch die Straßen fährt, und im Hintergrund läuft der Song. Ein Boost für die Charts, den Song und die Künstler:innen. Songs sind in diesem Day and Age möglichst gut, wenn sie „tiktokable“ sind. Heißt: Instrumentale Hooks, einfache Melodien und am besten gleich zur Tanz-Challenge mitvermarkten. So ist es auch nur sinnvoll von der App aus eine eigene Musikabteilung zu haben, die nichts anderes macht als die Musiktrends der App zu überwachen. Eine hausinterne Studie gab auch heraus, dass rund 80 Prozent der Nutzer:innen, die App eine der ersten Anlaufstelle sei, um Musik zu entdecken. Zwar gehen die Sounds und Songs nicht in die Messungen der Charts ein, aber sie haben einen großen Einfluss auf die Charts der Streamingdienste. Damit sich dieser Kreis schließt, gibt es Faustregeln, die für Produzent:innen wichtig sind, damit sie wissen, ob der Song ein Erfolg auf der Plattform und in den Charts wird. Denn TikTok ist eine extremere Form von Spotify. Hier zählen die besten 15 Sekunden, der Text, die Beats, Samples etc.. 

Macht TikTok nun die Musik kaputt?  

Ich sage Nein! TikTok führt dazu, dass Künstler:innen aus verschiedenen Teilen der Welt in ihrer Nativetounge weltweite Erfolge haben und sich der Musikmarkt vom amerikanischen Ideal trennt. Was man natürlich nicht außer Acht lassen kann ist, dass die Songs schneller werden, wie auch die Langlebigkeit von Künstler:innen. Und die die es auf den klassischen weggeschafft haben, bereichern die App auf ihre Art und Weise. So treffen  verschiedene Musikgenerationen auf einander und schaffen mit Samples und Remixe ein neues Konstrukt.  :Abena Appiah

:Abena Appiah

 

Musikstreaming in der Pandemie

In großen Teilen der Welt wurden während der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie Lockdowns verhängt, was zur Folge hat, dass währenddessen auch zahlreiche Menschen in ihren eigenen vier Wänden festsaßen. Nicht nur viele Arbeitsprozesse wurden in Zeiten des Lockdowns vom Home-Office aus erledigt, auch die Freizeitgestaltung hat sich für viele verändert und spiegelt sich in einem höherem Medienkonsum wider. Kaum überraschend haben davon viele Entertainment-Medienformate, und insbesondere Streaming Plattformen profitiert. 

Durch Versammlungs- und Reiseverbote während der Corona-Pandemie mussten weltweit auch Konzerte und Musik-Events verschoben oder sogar abgesagt werden. Musik-Streaming Plattformen konnten somit in der Pandemie als Ersatz an Bedeutung gewinnen. Was sich bei Spotify und Co. in den letzten zwei Jahren so getan hat und welche Genres und Formate besonders an Zuhörer:innen gewonnen hat, haben wir uns einmal genauer angeschaut. 

Statistische Erhebungen aus dem Global Music Report zeigen, dass die weltweiten Einnahmen durch das Musik Streaming auf den gängigen Plattformen seit 2019 von rund 11 Milliarden Dollar auf knapp 17 Milliarden im Jahr 2021 gestiegen sind. Dabei stieg der Umsatz von Streamingdiensten allein im Jahr 2021 um 24 % im Gegensatz zum Vorjahr. Streaming ist damit für 65% der Umsätze in der Musikindustrie ausschlaggebend. Mit einem Anstieg von 26% besitzen rund 524 Millionen User:innen einen bezahlten Zugang zu einer Musik Streaming Plattform im Jahr 2021. 

Die Musikindustrie hat vor allem in Latein-Amerika, im Mittleren Osten und Nordafrika sowie in Kanada und den USA den größten Anstieg in den Verkaufszahlen verbuchen können. Auch wenn Streaming in diesen Regionen für über 85% der Einnahmen verantwortlich ist, ist nicht zu vernachlässigen, dass auch der Verkauf von CDs und Vinyls sich überraschend rasch von der Pandemie erholt hat und ebenso seinen Teil für den Wachstum der Industrie beigetragen hat. Spotify ist und bleibt auch nach der Pandemie mit 31% Marktanteil die führende Plattform. Die Konkurrenz ist jedoch nicht zu unterschätzen. Apple Music ist mit 15% Marktanteil auf dem zweiten Platz und sowohl Amazon Music und Tencent Music teilen sich mit 13% den dritten Platz.

Und was hörte man so im Lockdown? Sowohl Pop, Hip-Hop und Latin und Rock bleiben die Spitzenreiter der Musikgenres. Einen bemerkenswerten Anstieg konnte laut Google Trends Analysen das Genre der klassischen Musik verbuchen. An das Home-Office gebunden begleiteten die textlosen Kompositionen die User:innen in ihrer Arbeit. Wenig Text bedeutet hier auch wenig Ablenkung. Im Kontrast dazu, kommt mit sehr viel Text das Format der Podcasts daher und konnte einen regelrechten Podcast-Boom aufweisen. Der Boom ist aber weniger der Pandemie, sondern einer Podcast Offensive seitens Spotify zu verdanken, in Zuge dessen das Angebot erweitert und exklusive Verträge mit Podcast-Größen wie zum Beispiel Joe Rogan abgeschlossen wurden. 

Das Musik Streaming wird Hochrechnungen zufolge auch lange nach der Pandemie noch wachsen. Die Pandemie hat sich in einer schon vorher stetig steigenden Entwicklung von Streaming Angeboten durchaus positiv niedergeschlagen. Die Angebotsvielfalt hat enorm zugenommen und auch weniger beliebte Musikrichtungen finden innerhalb der Plattformen neue Zuhörer:innen. Kritisch zu betrachten ist allerdings, dass von dem Wachstum die Anbieter bislang mehr als die Künstler:innen profitieren können, denn der steigende Umsatz spiegelt sich nicht in höheren Einnahmen pro gestreamten Song wider.                             

:Artur Airich

 

 

 

Bild: Symbolbild, Mal das Bein schwingen lassen Bild:bena

Das Bein schwingen und neue Leute kennenlernen – genau das ist am Campus möglich ob klassisch oder in der Choreo, an der Uni lässt es sich gut Tanzen. Hier eine kleine Zusammenführung der verschiedenen Tanzmöglichkeiten am und um den Campus herum. 

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