Bild: Die aktuelle Statistik: So haben die BochumerInnen gewählt., Von Totgesiegten und Tabus: SPD-KanzlerIn nur mit der Linken Grafik: mar

Als „historisch“ wird das Ergebnis der Bundestagswahl in den Mainstream-Medien bezeichnet: Während die Kanzlerin mit dem zweithöchsten Zugewinn ihrer Partei das Tor zur dritten Amtszeit aufstieß, wurde ihr bisheriger Koalitionspartner erstmals in der Geschichte der Republik aus dem Bundestag gevotet. Damit haben die WählerInnen einer Fortsetzung des bisherigen Regierungskurses eine klare Absage erteilt und Spekulationen über schwarz-grüne Optionen mehr denn je die Tür geöffnet.

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Bild: Überall sind Kameras: Sollen Studis für ihre eigene Überwachung zahlen?, Am Freitag wird in Duisburg gegen die Verteuerung des Studi-Tickets protestiert Foto: USch

Am Freitag, den 27. September, findet in Duisburg eine Großdemonstration gegen die vom Verkehrsbund Rhein-Ruhr (VRR) geplanten drastischen Preiserhöhungen für das Studi-Ticket statt. Die Studierendenvertretungen der Universitäten, die im Gebiet des VRR liegen und deren Studierende davon betroffen wären, haben zu einer gemeinsamen Demo aufgerufen, um durch eine druckvolle solidarische Aktion gegenüber dem VRR deutlich zu machen, dass die Studierenden keine unverhältnismäßige Preiserhöhung beim Studi-Ticket akzeptieren werden. Ort und Zeit der Demo sind nicht zufällig gewählt: Zeitgleich entscheidet in Duisburg der VRR-Verwaltungsrat über die Preiserhöhung.

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Bild: WählerInnenfang: Bei der ÖH-Wahl 2009 hat jedeR WählerIn dieses Geschenk bekommen., Teil 2 der :bsz-Reihe „Die studentische Stimme“ – diesmal in Österreich Foto: flickr / lennox_mcdough (CC BY-ND 2.0)

Ein Mitglied der finnischen Humppa-Band Eläkeläiset hat einmal gesagt: „Österreich ist wie Deutschland, nur mit mehr Ös.“ Auf den ersten Blick mag das auch für die studentische Interessenvertretung gelten. In unserer Reihe „Die studentische Stimme“ sieht sich die :bsz für Euch an den Universitäten anderer Länder um und schaut, wie es dort um die studentische Mitbestimmung bestellt ist. Diesmal: Die Republik Österreich.

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Bild: Es ist an der Zeit, schreiend im Kreis zu rennen: Aus der Heimat mitgebrachte Zwänge führen zu gut gemeinten statt guten Resultaten., Barrieren im Kopf sind auch bei der Entwicklungsarbeit hinderlich Foto: koi

Sie wollen helfen – dürfen aber nicht darüber sprechen. Wer in Entwicklungsprojekten in entsprechend bedürftigen Ländern mitarbeitet, lernt vorher in speziellen Seminaren, wie die zum jeweiligen Thema passenden, offiziellen Sprachregelungen zur Zeit aussehen und wie man sich kulturell anpasst – aber nicht, wie man wirkliche Probleme echter Menschen löst. Am Einsatzort führt das zu Missverständnissen und Frustration auf beiden Seiten.

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Bild: Nicht nur Wanne-Eickel hat einen schönen Mond: Requisiten und Theater mit Herz aus Bochum und Krakau., Marc-Uwe Kling und deutsch-polnisches Theaterprojekt begeistern den Campus Foto: USch

(USch, Łukasz Łaski) Gegensätze ziehen sich an: Während der Berliner Kabarettist, Liedermacher und Autor Marc-Uwe Kling am Freitag vor ausverkauftem Haus mit seinen Satiren über die Leiden des Mitbewohners eines politisierten Kängurus das Zwerchfell des Publikums zum Beben brachte, brillierte am Samstag ein Bochum-Krakauer Theaterprojekt im Musischen Zentrum. Die :bsz war an beiden Abenden für Euch dabei!

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Bild: Schlechte Karten mit Hartz IV: Nicht alle HartzerInnen hängen nur rum., Die Journalistin Undine Zimmer schildert ihre Kindheit und Jugend am Existenzminimum Karikatur: ck/koi

Flachbildschirme, Fastfood, Kinder vernachlässigen und keinen Bock auf Arbeit: So sind sie die Hartz-IVer. Weiß man doch, kennt man doch. Oder etwa nicht? Spätestens nach der Lektüre von Undine Zimmers Buch sind solche Vorurteile jedoch nicht mehr so leicht zu fällen – denn die Autorin beschreibt einfühlsam, wie es sich lebt, wenn alle Anstrengungen vergeblich sind und wie es sich anfühlt, nicht Teil der Gesellschaft sein zu dürfen.

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Bild: Nicht den Kopf verlieren: Die Wissenschaft treibt manchmal seltsame Blüten., Von zweiköpfigen Tieren und kopflosen Experimenten Karikatur: Michael Holtschulte

(Philipp Pauli, koi) „Frankenstein“ ist in unserem Bewusstsein eine Geschichte fern jeglicher wissenschaftlicher Realität. Mary Shelley ließ 1818 ihren fiktiven gleichnamigen Wissenschaftler ein menschliches Wesen aus verschiedenen Körpern erschaffen. Aber ist die Geschichte des außer Kontrolle geratenen Monsters wirklich nur bizarre Science-Fiction?

Die Vorstellung, einen nach dem Bau­kastenprinzip zusammengehefteten Klumpen Fleisch mithilfe von Blitzableitern zum Leben zu erwecken, wurde tatsächlich nie in die Tat umgesetzt. Gefährlich weit fortgeschritten allerdings ist eine Reihe von Experimenten, die zwischen den 1930er und 1970er Jahren durchgeführt wurde. Während der Weltkriege von der Notwendigkeit inspiriert, Organe wie die Lunge und das Herz zu transplantieren, ging ein Russe noch weiter und meisterte die Königsdisziplin: Wladimir Demichow transplantierte komplette Köpfe.

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