Bild: Da ist für jedeN was dabei: Stimmzettel der Bundestagswahl 2005., Es ist so weit: Am 22. September ist Bundestagswahl Foto: flickr / Awaya Legends (CC BY-SA 2.0)

Alle vier Jahre sind die Wahlberechtigten in der Bundesrepublik dazu aufgerufen, ihre Stimmen bei der Bundestagswahl für eine der antretenden Parteien abzugeben. Während in anderen Regionen der Welt Menschen für das Recht auf freie, gleiche und geheime Wahl auf die Straße gehen, sinkt das Interesse an dieser Form der demokratischen Teilhabe hierzulande kontinuierlich. Während 1972 die Wahlbeteiligung noch bei 91,1 Prozent lag, ging sie bei der letzten Bundestagswahl 2009 auf 70,8 Prozent zurück. Auch in diesem Jahr rechnen die demoskopischen Institute mit einem weiteren Rückgang der Wahlbeteiligung. Dabei scheint der Ausgang der Wahl doch spannender zu werden als noch vor einigen Wochen angenommen.

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Bild: Was für Quarkköppe: FDP und NPD nutzen für ihre Wahlwerbespots das selbe Videomaterial. , :bszkommentar Die Medienoffensive der Parteien – Friede, Freude, was ist das denn? Quelle: YouTube.de / Bildbearbeitung: ck

Immer wenn Wahlen vor der Tür stehen, holen die Parteien ihre Werbefachleute und BeraterInnen aus dem Keller. Schließlich möchte man sich medial präsentieren und auf WählerInnenfang gehen. Wie sinnstiftend Wahlwerbung tatsächlich ist, daran scheiden sich die Geister. Egal wie inhaltslos, nichtssagend oder blöd manche Plakate daherkommen – sie erfüllen zumindest einen Zweck. In Zeiten des chronischen Nichtwählens weisen sie die Bürgerinnen und Bürger darauf hin, dass mal wieder gewählt werden muss. Wie sie diesen Hinweis transportieren, entscheiden die Parteien und ihre BeraterInnen in der Regel selbst. Auch bei dieser Wahl gibt es wieder die ein oder andere Gurke, auf die wir an dieser Stelle hinweisen möchten.

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Bild: Komplizierter Urnengang: Nicht alle, die wählen können, wollen es; nicht alle, die es wollen, können es., Ein inklusives Filmprojekt für Menschen mit Beeinträchtigung will mobilisieren Karikatur: Michael Holtschulte

„Wählen darf man, wenn man über 18 Jahre alt ist und wenn man ein deutscher Bürger ist“, stellt der Sprecher im Film „Politik geht uns alle etwas an“ schon früh klar. Dieses Recht gilt auch für die meisten Menschen mit einer sogenannten geistigen Behinderung und erst recht für jene mit Lernschwierigkeiten. Folgerichtig erhalten sie in Wahljahren auch ihre Wahlbenachrichtigung. Trotzdem gehen viele der Betroffenen nicht zur Urne. Denn mit einem formellen Brief in bestem Amtsdeutsch im Postkasten ist die Aufklärungsarbeit noch nicht getan.

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Bild: Bochum und Herne: Zwei Städte, zwei Wahlkreise, aber miteinander verwurschtelt., Wer sich hinter der linken Spalte verbirgt – auf dem Wahlzettel Karte: mar

22. September, Bochum, Wahlkabine. Mit der Erststimme soll man eineN Direktkandidaten/-in wählen, doch viel zu oft macht man aus Unwissen dort sein Kreuzchen an der gleichen Stelle wie in der rechten Spalte. Die :bsz stellt die DirektkandidatInnen für Bochum vor.

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