Hochschulpolitik. Das diesjährige Studierendenparlament tagte am 18. September zum sechsten Mal. Dabei wurden mehrere Punkte besprochen, die wir hier zusammenfassen. 

  • Der Vorsitz des AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) berichtete, dass für die Erstsemester im kommenden Semester wieder Ersti-Beutel gepackt werden. Im vergangenen Semester wurde dies ausgesetzt. Außerdem wird es weiterhin die Möglichkeit für Studierende geben, sich Laptops für die Online-Lehre auszuleihen. 
  • Mittlerweile gibt es den Entwurf eines Vertrags zwischen dem AStA und der Stadtbibliothek Bochum, durch die Studierende für einen Beitrag von 15 Cent, die im Sozialbeitrag inbegriffen sind, alle Angebote dieser nutzen können. Damit können künftig alle Ausleihangebote der sieben Zweigstellen der Bibliothek genutzt werden, was neben Büchern, eBooks, Zeitschriften und Zeitungen auch Konsolenspiele, VR-Spiele, 4k Filme, Mangas und Comics beinhaltet.  
  • Die Liste GRAS (Grüne & Alternative Studentinnen) stellte einen Antrag auf die Ermöglichung von Briefwahlen für die kommenden StuPa-Wahlen im Dezember. Der Antrag wurde an den Wahlausschuss weiter gegeben.    

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Bild: Symbolbild, Kommunalwahl Bochum - Die Ergebnisse Bild:kiki

Wahlen. Am 13. September wurden in Bochum Oberbürgermeister, Rat, Bezirksvertretung, Integrationsausschuss und das Ruhrparlament gewählt. Die Ergebnisse zeigen einen Trend nach links und grün. Was das konkret heißt, erfahrt ihr hier.  

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Bild: RUB-Wissenschaftler von Innenministerium einberufen Bild: Privat

Interview. Der RUB-Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Karim Fereidooni wurde vor kurzem von der Bundesregierung in die Kabinettskommission zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus sowie von dem Bundesinnenministerium in den Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit berufen. In seiner wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt er sich unter anderem mit rassistischen Strukturen in Bildungsinstitutionen. Wir haben mit ihm über die Kommissions- und Expertenkreis-Arbeit, Lösungsansätze und rassistische Strukturen in Schulen und Universitäten gesprochen.

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Bild: Langer und komplizierter Antrag: Studierendenvertretungen sehen einen abschreckenden Faktor. , Studienförderung Bild: stem

Finanzierung. Ein Jahr nach Inkrafttreten der BAföG-Reform zeigt sich, dass das Ziel, mehr Studierende zu erreichen, nicht erreicht werden konnte.

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Stipendium. Stipendien stehen im Ruf, vor allem für Überflieger gemacht zu sein und wirken gerne auf Studierende abschreckend, die weder die besten Noten noch den beispielhaftesten Studienverlauf haben. Auf das Gefühl, immer mehr tun zu müssen und zu können antwortet nun die Hamburger Hochschule für bildende Künste (HFBK) mit einem Stipendium, das das Nichtstun belohnt. Es geht dabei um die Frage „Welche Handlungen kann ich unterlassen, damit mein Leben keine negativen Folgen für das Leben anderer hat?“ Anstatt nach Erfolg und Wirksamkeit, solle man heutzutage nach Folgenlosigkeit streben und sich fragen, wie man auch dadurch einen gewünschten Zustand erreichen kann. Die drei Gewinner:innen werden von einer vierköpfigen Jury ermittelt und erhalten je 1.600 Euro. Außerdem werden sie im Rahmen der Kunstausstellung „Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben“ von Projektinitiator Friedrich von Borries vorgestellt. Ganz ohne ein paar Finger in die Tasten zu hauen, geht jedoch auch die Bewerbung für das Nichtstun-Stipendium nicht. Denn zumindest ein paar Fragen muss man beantworten: „Was wollen Sie nicht tun?“ „Wie lange wollen Sie es nicht tun?“ „Warum ist es wichtig, genau das nicht zu tun?“ und „Warum sind sie der*die Richtige, das nicht zu tun?“ Die Bewerbungsfrist dauert noch bis zum 15. September und steht für jede:n offen. Weitere Infos auf tinyurl.com/nichtstun-stipendium.

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Bild: Demonstrierende am 16. August in Minsk: Schätzungsweise 200.000 Personen demonstrierten gegen den Präsidenten Lukaschenka. , Proteste wegen vermuteten Wahlbetrugs Homoatrox https://es.wikipedia.org/wiki/Archivo:2020_Belarusian_protests_%E2%80%94_Minsk,_16_August_p0034.jpg, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/

Demonstrierende atmen auf nach Woche von gewaltsamer Repression 

In Belarus sind am Wochenende rund 200.000 Demonstrierende auf die Straßen gegangen, um gegen den autoritären Präsidenten Lukaschenka zu protestieren.

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Bild: Nach Aufregung in den Sozialen Medien: Die Krankenhausleitung betont, den Mann nicht schlechter behandelt zu haben. , Ermittlungen laufen Symbolbild

Todesfall. In Hagen wurde ein Mann im Rollstuhl von der Notaufnahme abgewiesen und starb kurze Zeit später. Derzeit wird auf unterlassene Hilfeleistung ermittelt.

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Bild: Joachim Schaten: Seit 1982 leitet er die Unibuchhandlung., Unigeschäfte vor dem Aus Bild:stem

Schließung. Das Campusleben zeichnet sich auch durch die lokalen Geschäfte aus, die seit langer Zeit Studierende auf ihrem Weg begleiten – einige davon stehen nun vor dem Aussterben. 

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