Stadtplanung. Die Bochum Strategie 2030 ist ein ambitioniertes Projekt der Ruhrgebiets-Stadt, die sich zum Ziel setzt, die Lebensqualität ihrer Bürger:innen zu verbessern. Die Hochschulen, Berufsausbildung, Kultur, Infrastruktur und der Wohnungsbau sollen dabei im Fokus stehen. 2018 hatte die Stadt Bochum den „Telekom-Block“ erworben, ein Backsteingebäude gegenüber des Rathauses, in dem früher die Post ansässig war. Als Gewinner eines EU-weiten Wettbewerbs wurde das Architekturbüro cross architecture damit beauftragt, es im Sinne der Strategie zu einem „Haus des Wissens“ umzugestalten. Der hierfür angefertigte Vorentwurf ist nun fertiggestellt. Das Gebäude soll die Stadtbibliothek, Volkshochschule, eine Markthalle und Angebote von UniverCity miteinander verbinden und als „Ort der Begegnung“ wirken. Teil des Entwurfs ist außerdem eine begrünte Dachlandschaft mit urbanen Gärten und eine Erweiterung der Nutzfläche auf mehr als das Doppelte. Über diesen Entwurf wird der Stadtrat im Juni entscheiden und wenn die Entscheidung positiv ausfällt, würde im nächsten Jahr der Umbau beginnen. Ohne Planungs- und Ausstattungskosten soll das Projekt 61 Millionen Euro kosten, wofür Gelder eines Sonderförderungsprogramms beansprucht werden sollen. Nach dem aktuellen Plan soll das „Haus des Wissens“ 2026 eröffnet werden.

:kjan