Beim Germanistikstudium begegnet Birthe täglich KommilitonInnen, denen sich beim Gedanken an quietschende Tafelkreide die Zehennägel einrollen – so geht es vielen GeisteswissenschaftlerInnen, die auf keinen Fall LehrerIn werden möchten. Das Perspektiven-Forum für Sprach- und Literaturwissenschaftler bietet mit Vorträgen von RUB-Alumni, die heute etwa bei Verlagen oder in der Öffentlichkeitsarbeit tätig sind, Einblicke in Berufsfelder abseits des Lehramts und stellt sich Euren Fragen.

Bild: Literarisches Quartett: Die vier jungen Autorinnen präsentierten Bücher aus völlig unterschiedlichen Genres. , Vier junge Nachwuchsautorinnen lesen im Blue Square Foto: bk

Sie lassen einen Frauenmörder durch die USA ziehen, eine Studentin ihre ehemalige Sandkastenliebe im Seminar wiedertreffen oder an einem geheimnisvollen Elite-Internat magische Dinge geschehen – und sie alle kommen aus der Region: Vier junge Autorinnen lasen am vergangenen Dienstag im Blue Square in der Bochumer Innenstadt aus ihren Romanen vor und gaben dabei völlig unterschiedliche Genres zum Besten.

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Bild: Das Kennedy Space Center der NASA in Florida: Dank Crowdfunding werden hier die Ideen deutscher SchülerInnen umgesetzt., Crowd Science: Wissenschaft im Netz wird von Privatleuten gemacht Foto: Flickr, Karl Davison (CC BY-NC-SA 2.0)

Was MusikerInnen ohne das nötige Kleingeld für Studioaufnahmen und JournalistInnen, die unabhängig arbeiten wollen, schon lange können, erreicht jetzt die Wissenschaft: Crowdfunding, wie das Sammeln von Spenden durch Privatpersonen im virtuellen Zeitalter heißt, wird längst für wissenschaftliche Projekte genutzt. Während zwei ForscherInnen in den USA das Phänomen untersucht haben, finden sich auch in Deutschland interessante Projekte, die auf UnterstützerInnen warten.

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Bild: Beim Tag der Lehre diskutierten Studierende und Lehrende über Anwesenheitspflicht und neue Lehrkonzepte. , 26. Tag der Lehre: Wie beeinflusst fehlende Anwesenheitspflicht die Arbeit in Seminaren? Grafik: sowi.rub.de

Die Diskussion über allgemeine Fragen zur Lehre hat im GC-Gebäude Campus bereits Tradition: Zum 26. Mal fand dort am vergangenen Mittwoch der „Tag der Lehre“ statt, bei dem sowohl Studierende als auch DozentInnen gemeinsam über Lehrkonzepte diskutieren. Selten jedoch war das Thema so aktuell wie an jenem Mittwoch, als es um die Abschaffung der Anwesenheitspflicht ging – und die Frage : „Funktioniert das Lernen, ohne da zu sein?“

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Unsere Redakteurin Birthe kann in einem Moment harten Rock aus Japan hören und sich im nächsten die Laune von durchgestylter Popmusik aus Korea versüßen lassen. So wie ihr geht es vielen. Und deshalb ist es nicht ungewöhnlich, diese beiden unterschiedlichen Bereiche asiatischer Popkultur auf Partys zu vermischen. Am Freitag findet diese Fusion erstmals in Dortmund bei Kabuki RockStyle & KPOP deluxe statt. Die bunte Mischung ist geeignet, auch Neulinge davon zu überzeugen, dass asiatische Musik vieles ist – vor allem partytauglich.
 

Der Schneemann (und die Schneefrau, die in Zeiten der Gleichberechtigung der Geschlechter nicht fehlen darf) hat es nicht leicht in diesen Tagen: Die globale Erderwärmung sorgt dafür, dass die Spezies der aus Schnee gebauten Wesen hierzulande immer seltener wird – womöglich wird Olaf aus dem Disney-Film „Die Eiskönigin“ bald der einzige Schneemann sein, mit dem zukünftige Generationen es zu tun haben werden! Wie gut, dass es Cornelius Grätz gibt: Der Schneemenschenrechts-Aktivist erinnert seit 2010 jährlich am 18. Januar daran, dass der Schneemann oder die Schneefrau als Symbol auch in heißen und trockenen Regionen bekannt ist. Grätz zufolge ist der Schneemann an und für sich eine sympathische Figur, die für Spaß und Kreativität steht. Deshalb ruft der Organisator des Welttags des Schneemanns dazu auf, die Figur als Symbol für soziale Projekte aller Art zu verwenden. Nur der echte Schneemann wird am diesjährigen Welttag zumindest hier in Bochum vermutlich wieder fehlen: Die aktuelle Wettervorhersage kündigt für den 18. Januar Temperaturen um die 4°C an – bei geringer Niederschlagswahrscheinlichkeit.

:bk
 

Weihnachtslieder bei einer Demo, auf der offen fremdenfeindliche Thesen geäußert werden? Was von den führenden Köpfen der Pegida-Bewegung als „besinnliches Weihnachtssingen“ beworben wurde und etwa 17.500 Menschen auf den Platz vor der Dresdener Semperoper lockte, wirkte auf manch Außenstehenden befremdlich – und passt zu dem Rätsel, vor das Pegida PolitikerInnen, Medien und WissenschaftlerInnen stellt. Wie soll man diese Bewegung einordnen – und vor allem ihre TeilnehmerInnen?

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Bild: Die Pop-und Gender-Tagung war ebenfalls Teil von InSTUDIES., Von Open-Air-Kursen und Karrieremessen für KennerInnen chinesischer Dynastien Die Pop-und Gender-Tagung war ebenfalls Teil von InSTUDIES.

Der vorgegebene Studienverlauf ist alternativlos? Wer im Studium bislang vergeblich nach Praxisbezug gesucht hat oder sich nach Abwechslung von immer gleichen Lehrkonzepten sehnt, ist eingeladen, Ideen für neue Studieninhalte einzubringen: bei inSTUDIES, der Förderung für studentische Projekte zur Verbesserung der Lehre.

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Jedes Jahr veröffentlicht die Menschenrechtsorganisation Amnesty International ihren Jahresbericht zur Lage der Menschenrechte auf der Welt – und jedes Jahr zeigen sich die Medien betrübt, denn Verletzungen dieser Rechte finden sich überall auf der Welt. Auch die Europäische Union, vor zwei Jahren noch als Trägerin des Friedensnobelpreises bejubelt, steht in der Kritik aufgrund ihres Umgangs mit Geflüchteten.

Dabei nahm die Sache mit den Menschenrechten genau hier in Europa ihren Anfang: Nachdem das Naziregime im Zweiten Weltkrieg die Menschheit einiges über die menschliche  Grausamkeit gelehrt hat, wurde von den Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 eine „Internationale Erklärung der Menschenrechte“ verfasst, die unter anderem die Gleichheit aller Menschen und das Recht auf Meinungsfreiheit betont. Seitdem wird jedes Jahr am 10. Dezember im Rahmen des Tages der Menschenrechte darauf aufmerksam gemacht, dass zahlreiche Staaten diese Erklärung immer noch nicht in ihre nationale Verfassung übernommen haben – und die, die es getan haben, oft nicht danach handeln. Der Jahresbericht von Amnesty International wird also auch im nächsten Jahr wieder einige Seiten umfassen.

:Birthe Kolb
 

Bild: Kommentar: Dortmunder Stadtrat wird zur Bühne für antisemitische Provokation

Eine geschmacklose Provokation der Partei „Die Rechte“ im Dortmunder Stadtrat sorgt für Aufsehen: Vergangene Woche fragte Dennis Giemsch, Ratsvertreter der „Rechten“, nach der Anzahl der in Dortmund lebenden BürgerInnen, die dem jüdischen Glauben angehören.

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