Keine Klarheit über Polizeikessel: Während die Planungen des Blockupy- Bündnisses für die Proteste gegen die Eröffnung der neuen Zentrale der EZB bereits begonnen haben, wirkt das repressive Vorgehen der Polizei bei der letztjährigen Blockupy-Demo in Frankfurt immer noch nach: Am 1. Juni zogen tausende friedliche DemonstrantInnen durch Frankfurt, um gegen die autoritäre Austeritätspolitik der EU, der EZB und des IWF zu protestieren, als ein brutales Einschreiten den Demonstrationszug unterbrach und knapp 1.000 Menschen stundenlang einkesselte. Die offizielle Begründung der Polizeieinsatzkräfte war ein Verstoß gegen das Vermummungsverbot (Sonnenbrillen bei heiterem Sonnenschein) seitens einiger DemonstrationsteilnehmerInnen. Nun fordert das Blockupy-Bündnis einen Untersuchungsausschuss im Landtag, um aufzuklären, ob der brutale Polizeieinsatz bereits im Voraus geplant war, um die Proteste gegen den neoliberalen Kurs zu unterbinden.