Bild: Einsatz für das Klima – die Augen sind auf Glasgow gerichtet., Wie wird es in Sachen Umwelt weiter gehen? Bild: CC0

Die 26. UN-Klimakonferenz findet vom 31. Oktober bis zum 12. November 2021 in Großbritannien, Glasgow statt. 

Die UN-Klimakonferenz ist eine seit 1979 jährlich stattfindende Vertragsstaatenkonferenz (Conference of the Parties, COP). Bedingt durch die Coronapandemie musste ein 26. Zusammenkommen im Jahre 2020 auf das dieses Jahr verschoben werden. Die COP 25 2019 in Madrid, die mit 13 Tagen Dauer bisher längste UN-Klimakonferenz, brachte ernüchternde Ergebnisse: Bundesumweltministerin Svenja Schulze erkläre damals, dass die Ergebnisse den dringend nötigen Fortschritten beim Klimaschutz nicht gerecht werden können. Diese wurden von den Medien als Minimalkompromiss bezeichnet und scharf kritisiert. Bei der COP 26 wird seit knapp elf Tagen vorrangig über die weitere Umsetzung des Pariser Klimaabkommens verhandelt und effiziente Wege zur Klimaneutralität gesucht. Auf wissenschaftlicher Seite wird bei dieser Thematik seit Jahren Alarm geschlagen. Wenn die Erderwärmung bis 2030  auf 1,5 Grad Celsius begrenzt werden soll, muss jetzt begonnen werden, die Ausstoßung von Treibhausgasen zu reduzieren. Dafür müssen die weltweiten Emissionen im Vergleich zu 1990 um 55 Prozent gesenkt werden. Momentan ist allerdings zu vermuten, dass sie bis 2030 noch um 14 Prozent steigen werden, da sehr viele Nationen nur unzureichend handeln. Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt sich auf der Auftaktsitzung jedoch optimistisch: „Wir müssen – und ich sage auch: wir können – das Pariser Abkommen umsetzen“. Dafür sei eine umfassende Transformation unseres Lebens, Arbeitens und Wirtschaftens erforderlich. Außerdem bekannten sich im Vorfeld der COP 26 die G20-Staaten zum Pariser Klimaabkommen und bekräftigten, unter dem 1,5 Grad Celsius Ziel bleiben zu wollen. Deutschland möchte mit gutem Beispiel vorangehen. So betont Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Wir werden 2045 klimaneutral, das sind fünf Jahre früher als die EU“. Außerdem soll in der Bundesrepublik der Treibhausgasausstoß bis 2030 um 65 Prozent reduziert werden. Des Weiteren ist mit besonderer Priorität im Gespräch, die Abholzung der Wälder weltweit zu unterbinden und Klimahilfen für Entwicklungsländer zu erhöhen. 

:Rebecca Voeste

 

 

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