Bild: Von zwei Studierenden initiiert: Uni Zu fordert konkrete Pläne und Ausgleich statt zielloses Schwimmen. , Präsenz an der Uni Bild: Uni Zu

Initiative für Studierende. Die Initiative „Uni zu“ fordert von der Bundesregierung Öffnungsdiskussionen für Unis. 

Ob und welche Läden und Geschäfte offen haben, ist immer noch Sache des jeweiligen Landes. Es gibt Richtlinien, Konzepte und den omnipräsenten Inzidenzwert, die darüber entscheiden, ob zum Beispiel die Schulen Präsenzunterricht anbieten dürfen.
Der Großteil der fast drei Millionen Studierenden in Deutschland hat die Uni schon lange nicht mehr zu Gesicht bekommen. Das bemängelt jetzt die Initiative „Uni zu“, die von zwei Studierenden aus Köln gegründet wurde. Sie haben einen offenen Brief an die Bundesregierung geschrieben (den Ihr zusammen mit ihrer Umfrage hier findet: linktr.ee/unizu), in dem sie sich kritisch zum beschlossenen Öffnungsplan des 3. März äußern. Dabei sehe dieser Plan zwar „die Öffnung von Flugschulen, Blumengeschäften und Gartenmärkten vor“, verliere allerdings kein Wort über Universitäten, geschweige denn deren Öffnung in irgendeiner Form. Damit sende die Bundesregierung laut „Uni zu“ das Signal, Bildungsinstitutionen seien weniger wichtig. Die
Initiative geht noch einen Schritt weiter und spricht klar die finanzielle und psychische Belastung der Studierenden an. Erstere wird durch die BAföG-Hilfen aufzufangen versucht, aber die „psychische Notlage, die bei vielen Studierenden vorliegt,“ braucht Öffnungspläne.
Aus dem offenen Brief und einem Schreiben an das Landes-Asten-Treffen NRW ist deutlich erkennbar, dass nicht eine blinde Öffnung der Unis gefordert wird. Vielmehr soll der Ernst der Lage wahrgenommen werden, nur dass es sich hier um zwei Lagen handelt. Die Pandemie und die Belastung der Studierenden. Wenn es vernünftige Hygienekonzepte für so vieles gebe, solle es solche auch für Unis geben, damit sie in Öffnungspläne integriert werden können.  Manche Studierendenvertretungen, die sich für die Zero-Covid-Strategie einsetzen, sehen die Initiative allerdings kritisch, beispielsweise der AStA Münster.

Falls ihr die Initiative unterstützen wollt, könnt ihr eure Erfahrungen als Studi mit der Pandemie in der Umfrage mitteilen oder ihr unterzeichnet die Petition des offenen Briefes an die Bundesregierung.              

    :Lukas Quentin

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