Bild: Logo, Coronakonform engagieren RUB bekennt Farbe

Interview. Milica und Joshua haben sich uns vorgestellt und schon mal gespoilert, was noch an Veranstaltungen auf uns zu kommt.

Das vom AStA und vom Rektorat getragene Projekt RUB bekennt Farbe (RbF) organisiert Vorträge, Workshops und Filmvorführungen zu Themen wie Diskriminierung und Diversität.

 

:bsz: Hallo ihr zwei, könnt ihr euch kurz vorstellen?

Milica: Hi, ich bin Milica. Ich bin 28 Jahre alt, komme aus Serbien und studiere SoWi im Master mit dem Schwerpunkt Kultur und Person.

Joshua: Hallo, mein Name ist Joshua. Ich bin 22 Jahre alt, studiere Geschichte und Medienwissenschaft im BA und ich komme aus Bottrop.

 

Ihr seid ja die beiden Neuen bei RbF. Könnt ihr uns kurz erzählen, wie ihr da gelandet seid?

M: Seit ich nach Deutschland gekommen bin, habe ich großes Interesse an den Themen Migration und Integration. Über verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten habe ich mich mehr mit diesen Themen beschäftigt. Da diese Phänomene mit weiteren Problemen sowohl auf der Individual-, als auch auf der Kollektivebene verbunden sind, war mir wichtig, dass man auch an unserer Universität die Themen Rassismus und Diskriminierung anspricht und bekämpft und dass man Vielfalt und Diversität sichtbar macht. Ich bin nämlich der Meinung, dass Unterschiede zur Bereicherung führen!

J: Ich verfolgte RUB bekennt Farbe schon seit Beginn meines Studiums aufmerksam. Über Instagram und einen guten Freund bin ich dann Ende des letzten Jahres auf die frei gewordene Stelle bei RbF aufmerksam geworden. Ich finde das Projekt wichtig und freue mich, jetzt selbst ein Teil davon zu sein.

 

Und was macht ihr da so?

M: Da wir zurzeit wegen der Pandemie vor allem auf digitale Kanäle angewiesen sind, organisieren wir Veranstaltungen und Workshops in digitaler Form. Außerdem betreuen wir unsere Social Media Plattformen, über die wir von unserer Arbeit berichten und in Austausch mit anderen Studierenden kommen.

J: Unsere erste Veranstaltung – ein Workshop zu antimuslimischem Rassismus – war ein super Start! Es gab sehr viele Anmeldungen, viel positives Feedback und wertvolle Verbesserungsvorschläge. Die Veranstaltung soll übrigens aufgrund des großen Interesses Ende Februar oder Anfang März in Form eines Vortrags wiederholt werden. Daneben arbeiten wir gerade in Kooperation mit dem HoPoBi (Anm. d. Red.: Referat für Hochschul-, Bildungs- und Sozialpolitik und Politische Bildung) fleißig an der Organisation von Veranstaltungen im kommenden Semester. Unter anderem soll es um Hass und Hetze im Netz, antiasiatischen Rassismus und die Kviapol-Studie gehen. Wir freuen uns aber natürlich auch über konkrete Referent:innen- und Themenvorschläge der anderen Studis!

 

Wenn ihr nicht gerade „Farbe bekennt“, was macht ihr sonst so?

J: In meiner Freizeit trainiere und koche ich gerne. Ich lese und gelegentlich spiele ich auch Computerspiele – aktuell vor allem die Shadowrun Trilogie. Vor Corona habe ich auch immer wieder privat auf Demos „Farbe“ bekannt – zum Beispiel bei Fridays for Future und Demos gegen die AfD.

M: Ich bin noch ehrenamtlich in der Integrations- und Migrationsarbeit bei dem Verein IFAK e.V. in Bochum aktiv. Außerdem organisiere ich Veranstaltungen zu verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Themen für internationale Studierende in NRW bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Ich habe auch riesengroßes Interesse an den Themen aus der Männer- und Männlichkeitsforschung und an der Sichtbarkeit von Frauen, vor allem Migrantinnen, in der Gesellschaft. Meine Freizeit ist ansonsten für Tanzen und Ausprobieren von Rezepten aus verschiedenen Ländern reserviert. Nicht vergessen, dass Kochen uns auch verbinden und Vorurteile abbauen kann. 

Das Gespräch führte :Leon Wystrychowski

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