Bild: Kartons und Taschen: Packen oder stehen lassen? , “Move b**** get out (to study)” -Ludacris, ca. 2001 bissl anders Bild:fufu

Ein neuer Lebensabschnitt fängt an! Das Wintersemester bedeutet für viele (neue) Studierende: Weg vom Land, ab in die Stadt! Doch lohnt sich das auch, wenn man das Studium vor’m Rechner verbringt? 

Hach ja. Normalerweise ist das die Zeit, in der man in den Standard-Studi-Wohn-Anlaufstellen beobachten kann, wie manche Kartons raus und andere wiederum reingetragen werden. „Changing of the guard“, wie die Briten sagen. Nur, dass der Guard in diesem Fall keinen lustigen Hut trägt, sondern meistens Bücher, Jutebeutel oder Tasche, einen oft verschlafenen Gesichtsausdruck und manchmal doch einen lustigen Hut. Oder zumindest Bed-Hair oder ähnliches. Weniger handelt es sich dabei aber um „Guards“, sondern um die wissbegierige „Bildungs-Elite“, die nach dem Abi oder Fach-Abi irgendwie doch nicht genug hatte vom Zuhören und Stillsitzen. Sitzfleisch und Hirnschmalz sind also noch in Takt, na dann ab in den Hörsaal und gucken, was Sachen machen.
Moment. Nix da Hörsaal? Ja, das bleibt leider (bis auf wenige Ausnahmen) erstmal immer noch Unialltag. An der RUB wagt man den zweiten Versuch der digitalen Lehre, auch wenn wir uns von dem ersten noch kaum erholt haben (:bsz 1247). Also weiter studieren, am Schreibtisch daheim, oder seien wir mal ehrlich zu uns, aus dem Bett mit dem Laptop. Das Campusleben steht auch irgendwie still, beziehungsweise gibt es verwirrende neue Regeln. Auf den Campus dürfen nur die, die feste Anliegen haben. Lohnt sich dann überhaupt der Umzug in die Stadt, in der man ab sofort studiert? Naja, Zoom klappt von überall. Und selbst in diesem noch sehr jungen Semester habe ich schon Zoomsitzungen mit Menschen gehabt, die währenddessen in anderen Ländern waren. Außerdem spart es oft auch einfach Geld. Dennoch gibt es dieses Semester ein paar Kurse, die an der Uni in Präsenz stattfinden und man sollte nie die Möglichkeit unterschätzen, sich zumindest in kleinen Lerngruppen treffen zu können, wenn auch die Hörsäle größtenteils leer bleiben. Also wer sich jetzt schon sicher ist, dass er oder sie das Studium in Bochum abschließen möchte, könnte auch genauso gut jetzt schon umziehen. Denn kerr, sein wa ma nochma ehrlich: Bochum ist schön und Corona irgendwann vorbei!

:Christian Feras Kaddoura

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