Bild: Gaia Greenhouses

Start-Ups. Der Prototyp eines nachhaltigen Gewächshauses für ärmere Regionen gewann einen Startup-Preis.

Das Nachhaltigkeits-Projekt Gaia Greenhouses von RUB-Studierenden im Rahmen des ehrenamtlichen Enactus RUB e. V. konnte vergangenes Wochenende bei der ersten Startup-Olympiade in Essen vollstens punkten. Es hat ihnen den ersten Platz bei der Olympiade verschafft. Nun haben sie eine Förderung in Höhe von 38.000 Euro, wenn sie ein Unternehmen gründen. Die Startup-Olympiade wurde von der Wirtschaftsförderung Essen veranstaltet und durch A81 Workspace und FuckUpNight Ruhrgebiet gefördert. Den zweiten Platz konnte das Team von movreal ergattern, die eine VR-Anwendung entwickelten, die mit Hilfe eines Walkers, auf dem man sich frei bewegen kann, noch realere Erlebnisse ermöglicht. Bronze kriegte Dan’s Van‘s, die Vans für Kitesurfer umbauen.

Gaia Greenhouses ist ein entwickeltes Gewächshaussystem, das mittels eines Kühlsystems ohne die Verwendung von Elektrizität in wirtschaftlich ärmeren Gebieten eingesetzt werden kann. Beispielsweise in Ruanda, wo die Gewächshäuser dazu verwendet werden könnten, Kleinbäuer*innen dabei zu helfen, größere Ernten einzufahren.

Die Pflanzenzucht mittels des Gewächshauses besteht aus drei Phasen: „In der ersten Phase wird der selbstgemachte Bio-Dünger erstellt, der aus getrockneten Kaffeeresten und Bananenschalen besteht. Diese werden dann für 24 Stunden in Wasser eingelegt und anschließend wieder rausgenommen. „Fertig ist unser Bio-Dünger“, beschrieb Martin Nyoni, der für die Recherche bezüglich der Infrastruktur vor Ort verantwortlich ist, das Projekt. In der zweiten Phase werden die Pflanzen in stufenweisen angeordneten Frühbeeten, die sich an Häuserwänden befinden, gezüchtet. Unter diesen befindet sich ein Kühlsystem bestehend aus Tongefäßen und feuchtem Sand, das in der dritten Phase das geerntete Essen längerfristig haltbar macht.

:Stefan Moll

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