Bild: Teil des Geschehens: Am 20. Juni verwandelt sich der Springorum Radweg zum Festivalakt. , Fest der freien Szene Bild: mag

Festival. Bereits zum zweiten Mal findet in Bochum die bobiennale, ein Festival der freien Szene statt. Wir geben Euch einen Einblick in das Programm.

Rund um die Bienen

Dass Bienen wichtig für die Natur sind, rückt immer weiter in das Bewusstsein der Menschen. Um diese wichtigen Helfer*innen zu unterstützen, gibt Sabine Schmitz in einem Vortrag Input. Die Imkerin klärt über ihre wichtige Arbeit auf, stellt das Bienenvolk vom Deutschen Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst e.V. vor und erzählt alles zum „Bienenjahr“. Anschließend können die Besucher*innen nicht nur Fragen stellen, sondern auch selbst zur Tat schreiten: Eine gemeinschaftliche Pflanzaktion im Garten soll die Arbeit der Bienen unterstützen. Dafür sind Pflanzenspenden wie Lavendelsträucher oder andere bienenfreundliche Gewächse willkommen. Außerdem sollten die Interessierten Handschuhe mitbringen.
    • Samstag, 15. Juni. 16:30-17:30 Uhr. Deutsches Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst e.V., Bochum.
Eintritt frei.


Interaktive Roboterinstallation

Am Samstag gibt es im Zuge des Sommerfests des Vereins Deutsches Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst e.V eine besondere Installation, die sich rund um Roboter dreht. „Ein Platz an der Sonne“ ist ein interaktives Medienkunstwerk und vermischt die Genres Figurentheater, Installation und Performance miteinander. Wie der Name schon sagt, wird das Streben nach Glück behandelt. Und zwar wortwörtlich buhlen die Maschinen nach einem Platz an der Sonne – also einem Platz im Licht, denn die Papp-Roboter sind mit Photosensoren ausgestattet und wollen unter dem künstlichen Scheinwerferlicht stehen. Doch wie man es aus dem Alltag kennt, wenn alle dasselbe wollen, wird es schwierig. Die Maschinenwesen treffen aufeinander, müssen sich ihren Weg bahnen, miteinander kämpfen und das alles, um an das Licht zu kommen. Wer einen Platz an der Sonne bekommen hat, kann sich ausruhen und es genießen – andere bleiben auf der Strecke und müssen sich mit dem Rest zufriedengeben. Die Besucher*innen haben dabei eine wesentliche Rolle: Mithilfe von Taschenlampen greifen sie in das Schauspiel ein und können den Ausgang der Performance mitbestimmen. Die Installation greift das Verhalten dieser Roboter auf und wirft es auf die Menschen zurück: Was würde ich alles für Erfolg und Glück tun? Können alle einen Platz an der Sonne haben? Was, wenn dieser schon belegt ist?
    • Samstag, 15. Juni, 15-19 Uhr. Deutsches Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst e.V., Bochum. Eintritt frei.
 

Open-Air-Tag am Springorumradweg

Wie im vergangenen Jahr findet der Open-Air-Tag am Springorum-Radweg statt. Das Tipi am Glockengarten markiert dabei den Anfang (oder das Ende) des Weges. Die Ruhrstadt Gartenmiliz lädt hier zum Teetrinken, Seedbombs rollen und Blumentöpfe basteln sowie bepflanzen ein. Läuft man dann den Weg weiter, bieten sich noch mehr Möglichkeiten. In 30-minütigen Mitmachworkshops laden Nella Turkki und Janis Heldmann am Vorplatz des Prinz Regent Theaters zum gemeinsamen Tanzen ein. Über den Tanz sollen die Menschen miteinander in Kontakt kommen. Die Luftakkrobat*innen Aerial Silk & Hoop zeigen ihre Fähigkeiten an Vertikaltuch und Ring in großer Höhe am Zugang Waldring. Bei einem Eis vom Kugelpudel kann man ihr Können bewundern. Doch auch sonst gibt es ein vielfältiges Programm. Einfach unter bobiennale.de/projekte/springorumradweg nachschauen.
    • Donnerstag, 20. Juni. 12-18 Uhr. Springorum-Radweg, Bochum. Eintritt frei.

 

Bierbrauen ist auch Kunst

Das Kulturfestival der freien Szene weiß, was wichtig ist: Bier. Und so hat bobiennale die Braukunst mit in das Kulturbouquet gepackt. Bobier, der offizielle Name des Festival-Getränkes, gibt es in hell und dunkel und in limitierter Auflage. Aus den Schöpferhänden des Bierbraumeisters Gerd Ruhrmann und Ehemann der Bildhauerin und bobiennale-Teilnehmerin Barbara Neumann, konnte die im vergangen Jahr geschmiedete Bier-Idee dieses Jahr umgesetzt werden. Zum ersten Mal wird das bobier am 13. Juni zur Festivaleröffnung ausgeschenkt. Doch auch bei ausgewählten weiteren Veranstaltungen der bobienale, wie etwa dem KunstMix3000 oder dem Langendreer Tag kann das Publikum echtes bobier genießen.
    • Donnerstag, 13. Juni. 19:30 – 21:00. Rottstr5 – Kunsthallen Bochum. Eintritt frei.

:Maike Grabow
:Sarah Tsah

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