Bild: Never Ending Story: Der Brexit, „Szene 50, die 312te.“ Bild: sat

Wie eine Geschichte von Michael Ende

Der Kaffee ist noch warm, die nicht mehr so ganz Kindliche Kaiserin legt ihr Amt in Phantasien ab und Sir Elton John hat auch genug von alledem.

Nein, hier geht es nicht um Märchen, sondern um das Thema, über das schon fast alles gesagt wurde, von dem oft genug abgeraten wurde und das trotzdem in eventuell schon baldiger Zukunft,doch noch zu einem traurigen Ende führt: Der Brexit (:bsz 1209).
Aber noch nicht! …Ja, so läuft das immer. Viel kann man gar nicht mehr zu der schon drei Jahre andauernden Brexit-Periode des Vereinigten Königreichs ergänzen. Vor den politschen und wirschaftlichen Folgen wurde immer wieder gewarnt, dennoch will man nicht einlenken. Immer wieder heißt es Nein. Nein, zu Europa. Nein, zu Übergangslösungen. Nein, zu rationalen Debatten. No.
Sir Elton John nervt das alles. Der Weltstar verkündete während eines Konzerts in Verona vergangene Woche: „Ich habe Politiker so satt, vor allem britische Politiker. Ich habe den Brexit satt. Ich bin ein Europäer. Ich bin kein dummer, kolonialer, imperialistischer, englischer Idiot.“ Nicht nur alte Hasen hegen Antipathie gegen die politische Mentalität im House of Commons, auch Grime Newcomer slowthai betitelt sein Debütalbum „Nothing Great About Britain“.Seems legit.

Gibt es denn wirklich kein gutes Ende? Wobei man sich mittlerweile häufiger fragt, ob es überhaupt noch ein Ende dabei gibt. Der*Die eher sporadische Tagesschau Zuschauer*in ertappt sich vermutlich ab und an bei dem Gedanken: Ach!? Still on?“ Da hört man fast nur noch von England, wenn mal wieder irgendwer genervt ist und genug von alledem hat. Schade.
Theresa May hat auch keine Lust mehr. Die rührenden Schlusssätze ihrer Abtrittsrede zeigen, wie zährend der Versuch wohl war, eine zumindest Fiasko vorbeugende Übergangssituation nach dem Austritt aus der EU zu finden. Besonders frustrierend  dass der Versuch einer Fallschirmlösung ein Loch hinterlässt. Bei ihr und England, einer bald einsameren Insel. Und wer folgt nun darauf? Boris Johnson? Wenn es nach Donald Trump geht schon. Meine Stimme liegt bei Alistair Leslie Graham. Indahouse.                           

     :Christian Feras Kaddoura

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