Bild: Beschluss im Stadtrat Symbolbild

Umbau. Einige Gebäude nahe des Rathaus werden umgewandelt. Im Rat wurden nun Nutzungskonzepte für die neue Markthalle diskutiert.

Die Veränderung des Stadtbilds der Bochumer Innenstadt schreitet voran. Beispielsweise wird in den kommenden Jahren der Telekomblock, das rote Backsteingebäude an der Ecke des Rathauses, zu einem gemeinsamen Gebäude sowohl für die Volkshochschule (VHS) als auch für die Stadtbibliothek. Zusätzlich ist der Plan, in dem sogenannten gemeinsamen „Haus des Wissens“ auch eine Markthalle zu etablieren. Der Antrag im Stadtrat von SPD-Fraktion und Grünen-Fraktion sah nun neben einem Nutzungskonzept für die Räume auch die Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen bei der Suche nach einem neuen Namen für diesen „neuartigen Ort der Bildung und des gesellschaftlichen Lebens“ vor. Jonathan Ströttchen (SPD) spricht von einer „großen Chance“ für Bochum. Der Rat stimmte der Prüfung von Angeboten wie offene Kreativräume, Digitalen Arbeitsbereichen, Lernzentren, Kinderbetreuung, Coworking Spaces und weiterem zu. Dabei warf die Opposition der SPD vor, sich das Projekt durch die inhaltliche Vereinnahmung per Beschluss auf die eigene Fahne zu setzen, obwohl die Bemühungen zur Umsetzung fraktionsübergreifend waren und die meisten der geforderten Einrichtungen schon vorgesehen waren. „Dass es ein offenes Haus werden soll und dass es ein Haus werden soll, wo die beiden Institutionen verzahnt werden, war von Anfang an Bestandteil des Konzeptes“, sagte Ratsmitglied Christian Haardt der CDU. Derzeit steht noch die konkrete Raumnutzung aus. Dazu holt die Stadt im Zuge eines Architekt*innenwettbewerbs in diesem Jahr Angebote ein und berät über das Konzept. Planmäßig soll der Umbau des rund 6.000 Quadratmeter großen Gebäudes bis 2023 fertiggestellt sein.

Auf Wunsch der Einwohner*innen

VHS und Stadtbibliothek ziehen aus dem derzeitigen Bildungs- und Verwaltungszentrum (BVZ) aus. Dieses wird aufgrund von Sanierungskosten abgerissen. Auf der Fläche soll stattdessen ein Wohnquartier erbaut werden. Der Bau der Markthalle wurde vergangenes Jahr ermöglicht, als die Stadt der Modefirma Baltz das Telekom-Gebäude für rund 6,5 Millionen abkaufte. Die Idee dazu entstand vor zwei Jahren bei der ersten Bürgerkonferenz, bei der rund 300 Bochumer*innen ihre Ideen für eine lebenswertere Stadt einbrachten.                

:Stefan Moll

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