Bild: Intelligent essen: Vincent Braukämper sagt den Ernährungsmythen den Kampf an. , RUB Studi schreibt Ernährungsbuch Bild: bena

Ernährung. Es gibt viele Diäten, die laut Expert*innen einen Traumkörper versprechen. Was aber nicht gesagt wird, ist was mit dem Körper passiert. In seinem Buch behandelt RUB-Studi Vincent Braukämper das Thema genauer.
Verbote und oftmals eine einseitige Ernährung gehören fast zu jeder Diät. RUB Student und UniFit-Trainer Vincent Braukämper möchte mit seinem Buch „Intelligent Essen“ seinen Leser*innen keine Diät aufs Auge drücken, sondern ihre Ernährungsgewohnheiten effektiv für den Alltag gestalten, sodass keine Diät mehr nötig ist.
Neben seinem Masterstudium und seiner Arbeit im Unifit arbeitet Vincent als Ernährungsberater und bekam immer dieselben Fragen im Bezug auf den Umgang mit Essen gestellt. „Mir wurde ziemlich schnell klar, dass viele Leute sich nicht wirklich mit der Ernährung auseinandersetzen und nicht wissen, wie die Grundmechanismen des Körpers funktionieren“, fügte der Student an.

Irrglaube bekämpfen

Deswegen setzt er sich mit den Ernährungsmythen, zu denen er immer befragt wurde, auseinander. Ob zu viele Eier ungesund oder gesättigte Fette schlecht sind, das arbeitet er detailliert ab. Vor allem eines ist Vincent wichtig: „Die Fragen, die ich gestellt bekomme, basieren oftmals auf nicht aktuellen Studien. Die Datenlage, dass man nicht zu viele Eier essen darf, ist zum Beispiel 110 Jahre alt.“  Der Masterstudent sieht das Kapitel rund um die Ernährungsmythen essentiell, und erklärt dem Lesenden, wo der Mythos herkommt und arbeitet mit aktuellen Daten, die am Ende des Buches zu finden sind.
Grundsätzlich sei es wichtig, auf die Ernährung zu achten, jedoch sich alles zu verbieten, was als ungesund oder lecker erscheine, sei eine Einschränkung, die langfristig nicht funktioneren könne, ist Vincent sich sicher.
„Intelligent Essen“ ist kein Zauberbuch und nimmt den Faktor Sport mit rein, denn wenn es nach Vincent geht, ist „jede Bewegung besser als keine Bewegung.“

Für Gesundheit  und Diabetesprävention

Regelmäßige Bewegung führt dazu, dass der Körper gut auf Insulin reagiert. Das Körpersubstanz (Muskeln, Fette, Bindegewebe und so weiter) aufbauende Hormon ist besonders entscheidend.
Bei der Zunahme von Kohlenhydraten und Proteinen wird Insulin ausgeschüttet, wobei die Ausschüttung bei Kohlenhydraten deutlich höher ist. Durch  Bewegungsmangel und ständiger Zufuhr von Insulin ist die Fettverbrennung vollständig blockiert. Das heißt je höher die Insulinausschüttung ist, desto schlechter reagiert der Körper darauf und hat sich an das Hormon gewöhnt. Wenn dieser Punkt erreicht ist, dann sinkt die Insulinsensibilität der Muskelzellen. Dies führt dazu, dass die Nährstoffe in andere Zellen eingelagert werden, wie zum Beispiel in Fettzellen, Hautzellen oder anderen Systemen. Eine Insulinresistenz der Muskulatur entsteht und das anabole Hormon baut mithilfe der anderen Zellen trotzallem Körpersubstanz auf. Vincent meint deswegen abschließend: „Die „Insulinsensibilität“ ist einer der absoluten Grundpfeiler für einen langfristig gesunden Körper und dafür brauchen wir Bewegung und das Wissen über Nährstofftiming, das ich mit den Mythen zur Ernährung erkläre.“
Mehr Informationen zu „Intelligent Essen“ und zu Vincent Braukämpers Blog und Buch findet Ihr unter: intelletics.com/                   

:Abena Appiah

Vincent Braukämper: „INTELLIGENT ESSEN – Gesünder. Stärker. Schöner. – Dauerhaft.“ E-Book. 127 Seiten. 9,99 Euro.

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