Bild: Mehr als nur leblose Gebäude: Hinter den Mauern schlägt das Herz der Ruhr-Universität. Bild: mag, RUB: Wer, Wann und Wo – Alma Matas Places & People Bild: mag

Campus. Was macht die Ruhr-Universität aus? Wir geben Euch Einblicke in das Leben hinter den Kulissen. Wo kann man gut essen gehen, warum gibt es alte und neue Gebäude, was halten Menschen von der RUB und was steckt hinter dem Plattenladen? Wir geben Euch Antworten.

Porträt. Klapprige Steinplatten, PCB-Befall, Irrgarten, Kammern des Schreckens, muffig und „untergehen im Strom der Massen“. Diese Kennzeichen haben Studierende bei einer Umfrage der :bsz in Bezug auf die RUB genannt. Dies klingt nicht besonders ermutigend für Erstis. Doch das ist nicht alles, was genannt wurde. Denn dazu kamen auch Merkmale wie „vielfältig“, „tolerant“, „bunt“ oder „von Herzen gut“. Die RUB ist eben nicht das, was sie von außen scheint zu sein. So sieht es auch AStA-Vorsitzende Yara Mattes: „Wenn die RUB ein Mensch wäre, wäre sie für mich das personifizierte Klischee des Ruhrgebietlers: Von außen hart, von innen sehr herzlich und das Herz auf der Zunge.“ Sie findet, dass die Uni ihren ganz eigenen Charme hat. Mit Ecken und Kanten aber auch mit viel ungenutztem Potential wie zum Beispiel dem Q-Ost.
Die Eckdaten der Uni sind bekannt: Mit über 43.000 Studierenden gehört sie zu den 10 größten Universitäten in Deutschland. 1962 war sie die erste Universitätsneugründung in der Bundesrepublik. Sie hat eine Größe von etwa 4,5 km². Zahlen, die erstaunen und Angst bereiten können, doch mit der Zeit wird jede*r neue Student*in ein Teil von ihr. Dem Professor für Vertriebsmanagement, Christian Schmitz, bleiben zwei Erlebnisse besonders in Erinnerung: „Zum einen wäre da die Leidenschaft, mit der Studierende und Mitarbeiter sich Anfang 2017 dafür eingesetzt haben, dass ich an der RUB bleibe und die Rufe anderer Universitäten ablehne. Zum anderen denke ich an die Verleihung zum Professor des Jahres im vergangenen Dezember vor vielen Freunden, Wegbegleitern, Kollegen, Mitarbeitern und Studierenden. Beide Erlebnisse haben mich nachhaltig sehr beeindruckt und mir vor Augen geführt, warum ich stolz und gleichzeitig glücklich bin, Teil der RUB zu sein – mit all ihren bunten Farben.“ Oftmals wird jedoch das Herz der Universität von Außenstehenden nicht erkannt. Doktor Matthias Schmidt, Tierschutzbeauftragter der RUB, beschreibt sie als „freundlich, international, mit häufig verstecktem Charme“. Er wünscht sich aber auch, „dass sie von den Bürgern der Stadt Bochum in stärkerem Maß als wichtiger Teil der städtischen Identität wahrgenommen wird.“                   

      :Maike Grabow    

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