Bild: Besondere Musik: Die Marching Band Men in Blech begeisterte das Publikum. , Hochschulball überrascht mit Angeboten Bild: ken

Uni-Gala. Beim Bochumer Hochschulball wird gezeigt, was alles in einer Mensa und einer Kaffeebar geschehen kann. Vom Ballsaal über ein üppiges Buffet bis zu kulturellen Angeboten ist es ein Event des Außergewöhnlichen. 

Moderatorin Katja Leistenschneider erklärte schon zu Beginn des Hochschulballs, dass es zwei Gruppen von BesucherInnen gibt: die EsserInnen und die TänzerInnen. Und das zeigte sich auch nach den Ansprachen, die einen stürmten das üppige Buffet, die anderen schwangen das Tanzbein.

Zum 19. Mal fand der Bochumer Hochschulball statt. Er wird von dem Akademischen Förderungswerk (Akafö) für GästInnen der sieben Bochumer Hochschulen ausgetragen. Der Ball ist ein Event der besonderen Art. Nur einmal im Jahr wird die Mensa der Ruhr-Universität, wo sonst Studierende in den eher kahlen Räumlichkeiten speisen, zur Gala mit Kerzenständern, bequemen Stühlen, schöner Dekoration und einem liebevoll aufgetürmten Buffet mit gleich zwei Schokobrunnen. 

Tanzbein und Thunfischfilet

Christiane Heckeler vom Marketing des Akafö berichtete, dass „viele Stammgäste da sind und welche, die neu kommen.“ Der Ball sei ein Ort zum Vernetzen. Viele schwingen auch sofort das Tanzbein und geben nicht viel auf das Essen. Als Tanz-Showact zeigten Sarah Latton, bekannt aus „Let’s Dance“, und ihr Tanzpartner Stefan Erdmann die Vielfalt und den Zauber fünf lateinamerikanischer Tänze. Danach durften auch wieder die restlichen BesucherInnen ihr Können auf der Tanzfläche beweisen. 

Studentin Alina gehört eher zu den Essenden Jedoch hat ihr das Angebot für VegetarierInnen nicht so gut gefallen: „Man könnte weniger Fleischgerichte als Hauptgang anbieten. Dies würde zeigen, dass fleischlose Gerichte lecker sowie sattmachend sind und es ist auch etwas nervig, sich 15 bis 20 Minuten für Beilagen anzustellen.“ Der Mangel an fleischlosen Gerichten wurde von Redakteurinnen der :bsz auch letztes Jahr bemängelt. Damals versprach der Geschäftsführer des AKAFÖ Jörg Lüken eine Verbesserung (:bsz 1120). 

Und doch anders

Neben der Tanzfläche und dem Buffet gab es einige weitere Angebote. In der Kaffeebar wurden GästInnen kostenlos nachgeschminkt oder erhielten die perfekte Ballfrisur. Der Service wurde von zahlreichen Frauen angenommen. Daneben zeichnete der Karikaturist Roberto Freire Porträts der BesucherInnen. Begutachtet von den Anstehenden am Lindt-Stand. Hier konnte man einer Maître Chocolatier beim Zubereiten der beliebten Lindor-Pralinen über die Schulter schauen und gleich danach eine Schokoladenkugel genießen.

Die Marching Band „Men in Blech“ sorgte auf der Bühne in der Kaffeebar für Stimmung. Die Musiker spielten nicht nur stimmungsvolle Blasmusik, sondern auch ihre Tanzeinlagen sind sehenswert. Einige BesucherInnen wurden mitgerissen und tanzten zu bekannten und unbekannten Liedern. Der Abend war eben nicht nur förmlich, sondern ein Event zum Tanzen, Reden, Lachen und Erleben.

Auch jede Gala neigt sich mal dem Ende zu. Nach den zahlreichen Vorbereitungen vor dem Event ging der Abend vergleichsweise schnell um und man konnte das Ballkleid und die hohen Schuhe wieder gegen bequemere Kleidung eintauschen.

:Maike Grabow

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