Bild: Erste Reaktion des Immunsystems: Über Interferone eine Immunantwort einleiten. , Interferone auf dem Prüfstand

Forschung. Die Kooperation von RUB und UDE erforscht Interferone, was ein tieferes Verständnis des Immunsystems ermöglicht.

In der Proteinforschung haben ForscherInnen des Medizinischen Proteom-Centers der Ruhr-Universität Bochum und das 

Institut für Virologie der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen durch  Erforschung von Interferonen ein besseres Verständnis entwickeln können. 

In einer zeitaufgelösten Proteomstudie konnten verschiedene Interferon-Typen auf die Proteinzusammensetzung von menschlichen Zellen analysiert werden. Das Verständnis von Interferonen schafft eine Datenbasis für deren Zusammensetzung  und hilft langfristig bei der Suche nach neuen „Wirkstoffen“ gegen Krankheitserreger. In der Studie fanden die ForscherInnen heraus, dass die untersuchten Interferon-Typen einige einheitliche, aber auch viele spezifische Veränderungen in der Menge bestimmter Proteine hervorriefen. Einige Proteine, die kurz nach der Behandlung stark hochreguliert waren, wurden zu einem späteren Zeitpunkt durch dasselbe Interferon deutlich herunter reguliert.

Interferone sind Botenstoffe. Sie leiten die Immunantwort auf Infektionen ein und regulieren sie. Sie sind Bestandteil der angeborenen Körperabwehr. Bei verschiedenen Infektionen, zum Beispiel bei Viren, Pilzen oder Bakterien, sendet das Immunsystem diese als Botenstoffe. Interferone können auch biotechnologisch hergestellt werden und als medizinischer Wirkstoff – zum Beispiel gegen Viren – zum Einsatz kommen.

:Sarah Tsah

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