Bild: Mitorganisatorinnen der BoBiennale: (v. l. n. r.): Annette Helmstädter, Dorothee Schäfer und Belén Daza. , Festival: Kultur en masse an zehn Tagen in Bochum Foto: fah

Kultur-Festival. Vom 8. bis zum 18. Juni zeigt die Bochumer Kulturszene, was sie kann – die erste BoBiennale geht in die finale Planungsphase.

Dabei soll Programm aus allen Sparten geboten werden: Bildende Kunst, Theater, Musik, Film und vieles mehr. Zehn Tage lang will das Festival ganz Bochum zur Kulturmetropole machen. Die offizielle Eröffnung wird am 8. Juni in den Kunsthallen der Rottstr5 stattfinden. Entstanden ist die Idee im kleinen Kreis beim monatlichen Bochumer Kulturstammtisch. „Es kam die Idee, dass wir vielleicht mal nicht nur sitzen und reden, sondern zeigen, was wir können“, erklärt Annette Helmstädter, eine der OrganisatorInnen, im Interview mit der :bsz. Besonders seit 2016 hat sich die Gruppe von wenigen Aktiven zu über 100 Beteiligten entwickelt – „ein bisschen wie ein großer Schneeball“ beschreibt Helmstädter den Zustrom an neuen KünstlerInnen. 

Kunst bei Tag und bei Nacht

Letzte Änderungen sind zwar bis zum Erscheinen des Programmheftes noch möglich, aber einige Highlights stehen schon fest. Für Dorothee Schäfer, Bildhauerin und Mitorganisatorin, sind das etwa das „Frühstück zur Kunst“, KünstlerInnenpräsentationen samt Mahlzeit, und die „lange Nacht der Ateliers und Galerien“: Am 9. Juni werden dabei etliche Ateliers in ganz Bochum bis Mitternacht ihre Pforten öffnen und nebst Musik, Lesungen und Performances Besuchenden ihre Arbeitsräume präsentieren. Helmstädter empfiehlt außerdem den 15. Juni, den Open Air Tag des Festivals. Auf dem Springorum-Radweg, nahe dem Prinz Regent Theater, soll es den ganzen Tag über ein Bühnenprogramm, eine Film- und Hörstation, sowie einen Klangfahrradverleih geben. Das vollständige Programm soll ungefähr Ende April veröffentlicht werden.

Auch die RUB ist beteiligt

Im Blue Square wird es während der Biennale verschiedene Lesungen und Workshops in Kooperation mit dem Verlag Ruhrliteratur geben. „Es wird sehr bunt“ verspricht die Veranstaltungsmanagerin Belén Daza. Auch einige Bochumer Studis sind mit von der Partie:  Die Literaturinitiative Treibgut, die Literaturkarte.Ruhr, das atelier automatique und CT das radio sind mit eigenen Programmpunkten vertreten. Wer selbst noch etwas beitragen will, sollte sich allerdings beeilen. Denn „künstlerisch Mitgestalten wird langsam knapp, da wir das Programm bald schließen wollen“, so Schäfer. Jenseits der künstlerischen Beteiligung, werden allerdings weiterhin freiwillige HelferInnen gesucht. Da das gesamte Festival nicht-kommerziell ist, ist man auf ehrenamtliche Mithilfe angewiesen. 

Lange Liste von Teilnehmenden

Neben den bereits genannten sind noch viele weitere Institutionen in das Projekt involviert. So zum Beispiel das ZEITMAULtheater, das Q1, das Deutsche Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst, der Bahnhof Langendreer, das Thealozzi Theater, das Bochumer Fenster, das blicke-Kurzfilmfestival, das Figurentheater Kolleg, der Bochumer Kulturrat, die Kunstwerkstatt, die Goldkante, Zeche 1 und das Atelierkollektiv KUNSTMIX3000.

:Frederik Herdering

 

Zeit:Punkt

Nächstes Planungstreffen 
Kulturstammtisch, 4. April, 19:30 Uhr im Q1, Bochum.

 

 

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