Bild: Fleißige Hände: In ein paar Wochen kann man ernten., Ein Semester bis zur Ernte: Studierende bauen Gemüse an Foto: kac

Im Optionalbereichsseminar „Gärtnern für Nicht-Biologen“ lernen Studierende, wie sie selbst Gemüse anbauen. Aktuell entsteht ein eigener Studi-Garten.

Abseits des Geklappers grauer Betonplatten wird in der grünen Gediegenheit am Ende des Campus unter der gleißenden Frühlingssonne Bochums ein Beet beackert. Hinter dem GA-Gebäude entsteht aktuell ein Studi-Garten: TeilnehmerInnen des Seminars „Gärtnern für Nicht-Biologen“ lernen hier, wie sie Kartoffeln, Salate und andere Gemüsesorten anbauen. 

„Gärtnern finde ich cool, weil das sehr praktisch und auch sehr abwechslungsreich ist“, sagt Bernhard. Der Archäologie-Student hat sich im April dazu 

 

entschieden, das Seminar im Optionalbereich zu belegen. Spannend fand der RUB-Student auch die Verbindung zu seinem eigenen Fach: „Die Menschen 

haben ja schon immer angebaut und somit gibt es da eine gewisse Verwandtschaft zur Archäologie“, erzählt der 20-Jährige. „Ich wollte aber auch einfach 

sehen, wie das so ist: Man hat das ja sonst alles aus dem Supermarkt und es ist dann ein anderes Gefühl, das selbst zu machen.“   

Rein biologische Arbeitsweise

Betreut wird das Seminar unter anderem von Prof. Dr. Thomas Stützel. „Unser Anspruch besteht darin, es den Leuten auch so zu vermitteln, dass sie es auch ohne wissenschaftlichen Hintergrund verstehen“, berichtet der Direktor des Botanischen Gartens über die Projektidee. 

Bis zur Ernte im Oktober sollen die 11 TeilnehmerInnen auch lernen, auf rein biologische Arbeitsweisen zu setzen. Auf Pestizide wird verzichtet. Auch wenn es keine ökonomischen Beweggründe für das Projekt gab, soll darauf geachtet werden, das, was produziert wird, auch zu verbrauchen. Das soll bei dem aktuell Angebauten allerdings kein Problem sein: „Das wird von der Gruppe quantitativ wieder aufgefressen“, gibt der Biologe Stützel weise zu Protokoll. 

In den nächsten Wochen wird der Gruppe weiteres theoretisches und praktisches Wissen über die Gärtnerei vermittelt, gemeinsam wird dann auch noch an den angebauten Sachen gearbeitet.                  :Benjamin Trilling

 

 

0 comments

You must be logged in to post a comment.