Bild: Keller als Alternative zur Lernfabrik: Auch die RUB muss sich Fragen stellen
Dass ihre Katakomben illegal als Rückzugsort auf dem Campus genutzt werden, muss sich auch die RUB ankreiden lassen: Seit Jahren geht man hier restriktiv gegen studentische Initiativen und Freiräume vor.
 
Vor fast zehn Jahren wurde die Freie Uni Bochum (FUB) gegründet: Ein selbstverwaltetes Veranstaltungszentrum, das Studierenden Raum für Workshops, Kulturveranstaltungen oder Partys geben sollte – ohne Konkurrenz- und Profitgesetze. Nach wenigen Wochen ließ der Rektor die FUB gewaltsam durch die Polizei räumen. Auch in den darauffolgenden Jahren ging die Uni mit harter Hand gegen studentische Selbstorganisation auf dem Campus vor: Mitglieder von Fachschaften wurden vom Sicherheitsdienst aus Räumlichkeiten geworfen, Partys in externen Lokalitäten kommerzialisiert oder studentische Kunst einfach entsorgt – der Campus muss endlich wieder als Ort für Mitbestimmung und Lebens- statt nur Lernzeit begriffen werden! Nur nach „TäterInnen“ zu fahnden reicht da nicht aus. Schließlich sind wir ja schon „TäterInnen“, wenn mal abends mit KommilitonInnen auf dem Campus gegrillt wird.    

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