Bild: Gedenken an die Toten, Vertrauen in die Überlebenden, Erinnerung an das Grundgesetz: Ein Aktionsbündnis unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten machte am Donnerstag in der Innenstadt auf die Flüchtlingsproblematik aufmerksam. , Aktionsbündnis Gemeinsam für Afrika protestierte für Asylsuchende Foto: mar

Rund 30 Leichensäcke auf dem Dr.-Ruer-Platz, mit Absperrband eingefriedet, Grablichter davor. Am 21. Mai sorgte eine Aktion von Gemeinsam für Afrika in Bochum (und anderen deutschen Städten) für Aufsehen und Verwirrung. „Ich dachte, in Bochum wäre ein Unglück geschehen“, sagte eine Passantin. Tatsächlich stand das Arrangement für die 23.700 Menschen, die seit dem Jahr 2000 bei der Flucht über das Mittelmeer starben – daher bundesweit insgesamt 237 Leichensäcke. Gleichzeitig sollte auf die Petition #JedesLebenzählt hingewiesen werden.

:Die Redaktion

2 comments

  1. schwarze Zukunftsaussichten

    Wen die Grenzen fallen sollen muss die Herrschaft enden
    Die Grenzen dieser Welt haben den Zweck Armut und Ungleichheit zu erhalten. Auf grund von Klimawandel, Umweltzerstörung, (Ressourcen-)Ausbeutung, wachsenden gewaltsamen Konflikten werden noch mehr Menschen versuchen aus den armen Teilen der Welt (vorallem Afrika und Asien) in die Reicheren (Europa, Australien und Nordamerika)zu fliehen. Um die bestehende Herrschaftsordnung aufrecht zu erhalten müssen, diese Menschen aber draußen gehalten werden (sonst müsste der Reichtum ja mit ihnen geteilt werden). Je mehr Menschen versuchen werden nach Europa zu kommen, desto größer wird die Gewalt sein die dafür notwendig ist – erst reichte es einfach aus genung Menschen im Mittelmeer ertrinken zu lassen, jetzt soll militärische Gewalt die Menschen schon direkt vor Ort stoppen. Ein Krieg gegen die Flüchtenden also.

    Die einzige Lösung ist der Widerstand gegen Kapitalismus und jede Form von Herrschaft mit dem Ziel einer Gesellschaft in der Alle frei sind und genung zum Leben haben – Anarchie also! Es ist Zeit alles zu verrändern: https://vimeo.com/116976962
    Auch an der Ruhr-Uni!

  2. Anna Nemzick

    Das ist schockierend!
    In dem Artikel und in dem 1. Kommentar wird ja alles verdreht. Da fühle ich mich als Studentin schon etwas verarscht. Ich möchte keine Anarchie, wenn keine Regeln mehr gelten. Gleichzeitig tun mir die Flüchtlinge auch leid. Aber es kann doch nicht sein, dass der ganze Staat zersetzt werden soll und dann kommen alle hierhin. Wenn das passiert werden alle Unternehmen nach Russland, Amerika, Australien oder China abwandern und dann stehen wir in Europa mit all den Flüchtlingen hier und ohne Arbeitsplätze. Wer bezahlt denn dann die ganzen Kosten?Wir brauchen ja schon Unternehmen in Europa, die Arbeitsplätze schaffen. Und die gehen immer dahin, wo es einen Rechtsstaat noch gibt. Anarchie hilft da gar nichts, außer, wenn wir alle nach Amerika auswandern sollen. Dann können die Afrikaner ja gerne kommen, wenn hier alles kaputt ist, aber dann verlieren die auch ganz schnell das Interesse an Europa. Australien macht das gerade sehr vernünftig, denn die sagen klar, dass die Bootsflüchtlinge nicht ins Land kommen seit 2 Jahren. Und seitdem versucht auch kein Bootsflüchtling es mehr. Deswegen sterben da weniger als im Mittelmeer. Die sterben da nur, weil die EU sagt, dass sie alle kommen sollen. Wenn man da mal klar wie Australien sagen würde, dass man die nicht will und nicht reinlässt, könnte man Menschenleben retten. Aber Menschenleben interessiert ja die Anarchisten nicht… ach das sind für mich einfach Nazis und die verachte ich.

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