Mittlerweile sollte „Bitcoin“ jedem ein Begriff sein. Diese gehypte digitale Währung, deren Marktwert heute den aller anderen übertrifft. Insbesondere für ihre Sicherheit ist sie bekannt, jedoch nicht für ihre katastrophale Umweltbilanz. Das gesamte Bitcoin-Netzwerk verbraucht bereits jetzt mehr Energie als Peru oder Hongkong. Der Markt wird momentan vor allem von chinesischen Minern dominiert, die das Gros der Coins mit schmutzigem Kohlestrom herstellen. Pariser Klimaziele Adé. Die chinesische Regierung zieht nicht mehr mit und tritt auf die Bremse. Doch jetzt ist Island im Visier der Miner, denn dort gibt es billigen Ökostrom und im Sommer muss nicht extra gekühlt werden. Doch dieses gelobte Land könnte binnen weniger Jahre schon zu klein für die Miner werden. So veranschlagt der Stromversorger HS Orka 840 Gigawattstunden nur für Mining dieses Jahr – im Gegensatz dazu nur 700 für die Privathaushalte. Müssen die IsländerInnen bald ihr Stromparadies für das weitgehend steuerfreie und wenig Jobs bringende Mining aufgeben? Und wohin soll dann weiter expandiert werden?                   

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