Bild: Richard Pryor Live in Concert: ein ganz heißer Anspieltipp!, Stand Up! Bild: fufu

Geschichte. Stand-up Comedy wäre nicht das, was sie heute ist, ohne den Mann, der sich traute gesellschaftliche Probleme und Ungerechtigkeiten beim Namen zu nennen.

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Bild: Unsere netten Nachbar*innen sind mit von der Partie: Die Hochschule für Gesundheit ist eine von vielen Unis die Einblick geben wollen., Eins, zwei oder drei? Bild:fufu

Studicheck. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Die Neuauflage des Bochumer Hochschultags steht am 28. Januar an.

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Bild: „Vorverurteilt!?“ brachte persönliche Geschichten von Frauen unterschiedlicher Herkunft auf die Bühne: emotionale, persönliche Geschichten in Szene gesetzt., Urspringen müssen wir alle mal! Bild: fufu

Theater. Vergangenes Wochenende sammelte man sich wieder im Musischen Zentrum um Newcomer*innen und altbekannte Gesichter auf der Studiobühne zu erleben.

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Der Wasserrohrbruch im Schauspielhaus hat leider ein fettes Loch in der Solikasse der Kulturinstitution hinterlassen. Doch Chasing Waterfails soll helfen. Dabei handelt es sich um eine Wasserschaden-Soli-Verkaufsausstellung, bei der befreundete Künstler*innen des Hauses ihre Werke gespendet und diese zum Verkauf bereitgestellt haben. Der Erlös geht komplett in die noch ausstehenden Künstler*innenhonorare und soll helfen, das Programm in der Bar auch zukünftig finanzieren zu können. Inklusive Screening, Soundinstallation und Aftershowparty (ab 23 Uhr).  Redakteur Feras überlegt schon wo die Notgroschen versteckt sind.
 

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Bild: Backe, backe, Kuchen - die Geister werden gerufen. , Who you gonna call? Bild: Nicole Marianna Wytyczak

Mysteriös. Vergangenen Freitag wurde es kunstvoll gruselig in Bochum: Das Theaterstück „Geister“ feierte seine Uraufführung in der Zeche 1.

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Bild: Kopf hoch! Es geht doch gerade erst los und Optimismus kann ansteckend sein!, Zurück in der Zukunft fufu

Die ersten zwei Wochen des Jahres sowie die erste Woche nach der vorlesungsfreien Zeit sind um. Und oh man,… brauchen wir mal wieder Ferien!

WE BACK! Das Jahr beginnt wie das letzte endete: mit einem Haufen Crap! Ein paar Tagen nach Jahresbeginn trendet bereits auf Twitter aufgrund der Iran-USA-Krise der Hashtag #WWIII und es haben schon jetzt unschuldige Zivilist*innen für diesen Konflikt mit ihrem Leben bezahlt, die Waldbrände in Australien schlagen mittlerweile so hohe Flammen, dass die Rauchwolke in Argentinien und Chile die Sonne rot färbt, Marine Le Pen freut sich über eine greifbarere politische Zukunft für IHR Frankreich, die große Klausuren-Phase steht vor der Tür und meckern macht noch immer genauso viel Spaß wie in 2019. But not all is lost! Die :bsz is back! Und abgesehen davon, dass wir mit diesen Sorgen mit Euch in einem Boot sind, wollen wir auch auf positive Meldungen aufmerksam machen: Die Klausuren sind in einem Monat um und die neue Jahreszahl kann man sich verdammt leicht merken… Aber lasst uns 2020 unsere beste Seite zeigen. Es fängt doch gerade erst an!

:Die Redaktion

Bild: Between a rock and a hard place: Ein Versuch, die Welt zwischen Arbeiten und nichts tun auf die Bühne zu bringen. Bild: © Michael Saup, Nach der Arbeit einfach mal abschalten? Bild: © Michael Saup

Vergangenen Samstag kam es zur Premiere von Tobias Staabs Theaterstück „After Work“ in den Kammerspielen. Was sagt uns das Stück über die Welt des arbeitenden Menschen?

Theater. 19:30 im Bochumer Schauspielhaus, das Publikum wartet gebannt auf den Beginn des Schauspiels. Auf der Bühne haben die Darsteller*innen bereits Platz genommen und starren ähnlich gebannt ins Publikum. Sie tragen Kleidungsstücke der Renaissance und sollen einen bunten Mix verschiedener Gesellschaftstypen darstellen. Das Requiem beginnt. Doch irgendwie scheinen die Menschen eher ausgestellt als arbeitend, irgendwann schleicht sich die Darstellerin Anne Rietmeijer aus der Gruppe weg, um dann wenig später in einem Affenkostüm wieder zurückzukehren. Denn der Mensch stammt vom Affen ab. So, oder so ähnlich, zumindest tanzt der Affe sehr modern über die Bühne, bis wir eine neue Zeit erreichen. Wie in einer Zooausstellung erkennt der tanzende Affe hinter eine Folie die Umrisse eines Menschen. Der Proletarier verbirgt sich hinter dem Folienvorhang und nutzt einen Stock, um gegen die Folie zu piksen. Erst zärtlich, dann bestimmter, bis er den Stock zu einer Flagge umformt und diese hisst. Man springt sehr szenenhaft von Bild, zu Bild, von denen manche besser, manche schlechter funktionieren, jedoch erzeugt dies eine leicht rauschhafte Erfahrung für die Zuschauer*innen. Man soll hier vermutlich einfach mal abschalten und den Tag nach der Arbeit ausklingen lassen, denn wirkliche Antworten was aus der Welt der arbeitenden Menschen wird, bekommt man hier nicht. Vielleicht insofern, dass wir am Ende einfach an ein System gefesselt bleiben, dass uns nach und nach obsolet macht, weil es automatisierter wird?

Diese Interpretationen bleiben allerdings den Zuschauer*innen überlassen. Der Theatertrip verzichtet größtenteils auf Dialoge oder direkte Rede, eher verdeutlicht es die Unruhen, die der Arbeitsalltag mit sich bringen kann, um dann ab und an mit ruhigeren Bildern zu kontern. Man sieht Momente der Versöhnung, die Geburt der Suits, schamanenhafte Motivationsredner*innen und Fitness Gurus, alles um die Menschen zu einer funktionierenden, arbeitenden Gesellschaft zu formen. Auch in Beziehungen wird innerhalb von quasi Performance-Gesprächen der Bezug zur Arbeiter*innenwelt hergestellt. „Akte der Liebe sind doch etwa so wie Akte der Arbeit, findest du nicht auch?“ Am besten funktionieren an diesem Abend aber die intimeren Momente und besonders entführen die leicht versetzten Gesangspassagen von Rietmeijer in kurze verträumte Minuten. Es wird viel getanzt und auf Modern Dance-Bewegungsmuster zurückgegriffen. Dabei sticht häufig die Musikauswahl besonders hervor und spielt mit Kontrasten zu den dargestellten Bildern. In den episodenartigen Fragmenten werden dabei immer wieder verschiedene Formen von Arbeiter*innen, Arbeitsmoralitäten oder Mittel der Selbstoptimierung und Disziplinierung dargestellt, manchmal nur nicht deutlich oder aggressiv genug. Vieles bleibt leider zu assoziativ. Aber vielleicht war das so gedacht, zumindest kann man sich vorstellen, dass die Regie dieser Szenenfragmente Spaß gemacht haben muss. Ob sich das allerdings auf das Publikum vollkommen übertragen kann, steht zur Debatte. Abgebildet wird hier zunächst ein surreales Schauspiel, das wie in einem Traum von Assoziation zu Assoziation springt und gipfelt schlussendlich in der Fesselung des Menschen, nachdem er zunächst noch romantisierend über eine Folterapparatur spricht. Am Ende des Stücks kehrt der Affe auf die Bühne zurück, allerdings in einem der Renaissance-Kleider. Kleider machen Leute? Oder bleiben wir Affen?

:Christian Feras Kaddoura

Bild: Symbolbild: CC0, 42 Jahre Geschichte CC0

Kommentar. Es war einmal vor langer Zeit, in den Vereinigten Staaten von Amerika. Tä tatata. Ta ta ta ta ta ta. Ta ta ta ta ta ta.

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