Stadtplanung. Kultur, Kiez und Mainstream. Das Arbeitspapier „Vision Bermuda 2030“ möchte Charaktereigenschaften des Dreiecks betonen und es europaweit sichtbar machen.

Das Bermudadreieck ist für viele Bochumer das Herzstück der Stadt. Die Interessensgemeinschaft Bermudadreieck Bochum (ISG) hat der Stadt nun ein Ideenpapier „Vision Bermuda 2030“ vorgelegt, das die Meile zu einem „europäischen Szeneviertel“ machen möchte.
Man möchte zurück zu dem, was das Bermudadreieck besonders mache, seine familiäre Community-Struktur, betont Edgar Neufeld, ISG-Vorstandsmitglied. So möchte die ISG mit einer verstärkten Aufteilung des Dreiecks in Kiez, Mainstream und Kultur „jedem einen Lieblingsort geben“. Das „Kiez“, die Brüderstraße, sei viel besser als ihr Ruf in den Medien und könnte Fußgängerzone werden. Beispielsweise durch den Ausbau der Cafés und dem Schaffen eines Szenemarktes für Kunst und Handwerk. Der „Mainstream“ auf der Kortumstraße ließe sich mit neuen Freizeitangeboten anreichern. Dazu zählt ein Broadway-Theater, Moonlight-Minigolf und allen voran eine Streetfood-Halle neben dem Union-Kino. Die Viktoriastraße habe die Chance, das „Kulturgleis“ des Dreiecks zu werden. Mehr Restaurants, mehr Kunst im öffentlichen Raum, Feste und Kooperationen mit Künstler*innen sollen den Raum um den Konrad-Adenauer-Platz herum, beleben.
Derzeit werden die Impulse von der Stadt geprüft. Die WAZ berichtete von einer Beteiligung der ISG an den Fördermillionen, die im Zuge des „Integrierten Stadtentwicklungskonzepts“ (ISEK) in die Bochumer Innenstadt investiert werden sollen. Der vermittelte Eindruck sei irreführend, so Neufeld. Das Bermudadreieck sei eine kleine Nummer auf der langen Liste und das ISEK könne mit 400.000 bis 600.000 Euro „nur“ Anschub leisten. Man habe Ideen, suche nach Konzepten und Co-Working-Strategien, aber: „Erfolg besteht nicht darin, dass alles immer sofort klappt“, so Neufeld.

:Marlen Farina

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