Bild: Black History Month

Sport. Odell Beckham, Lebron James, Muhammed Ali: einige der größten Namen im Sport gehören schwarzen Athleten. Doch es war nicht immer so. Auch im Sport ist es ein harter Weg zur Gleichberechtigung.

Die Nationalsozialist*innen propagierten vor der Olympiade 1936 in Berlin die Überlegenheit der deutschen Sportler*innen. Doch die bekanntesten Bilder schuf ein Afro-Amerikaner: Jesse Owens gewann vier Goldmedaillen für die USA. Bis heute gilt er als eine Ikone unter schwarzen Sportler*innen. Die gleichzeitige fehlende Annerkennung zu seiner Zeit, so hat er nach den Spielen beispielsweise keine Ehrung durch den amerikanischen Präsidenten erhalten, zeigt jedoch die harte Realität, mit denen schwarze Athlet*innen auf und neben dem Sportplatz lange leben mussten. Knapp 30 Jahre später entstand das wohl bekannteste Siegerfoto der Olympischen Geschichte, als die beiden schwarzen Athleten Tommie Smith und John Carlos während der Siegerehrung des 200-Meters Laufs der Sommerspiele 1968 mit erhobener Faust auf dem Treppchen standen, einem Symbol gegen die Diskriminierung schwarzer US-Bürger. Beide wurden noch am selben Tag vom Olympischen Komitee von den Spielen ausgeschlossen.
 

Apartheid im Sport

Durch die Rassentrennung in den USA war es schwarzen Sportler*innen auch lange Zeit nicht möglich, gemeinsam mit Weißen Mannschaftssportarten auszuüben. So waren gerade im Baseball, dessen höchste Liga, die MLB, bereits seit 1869 besteht, sogenannte Negro Leagues gang und gäbe. Erst 1947 schaffte es Jackie Robinson, die „Color Line“ zu durchbrechen und als Schwarzer von einem MLB-Team unter Vertrag genommen zu werden. Bis heute wird sein Andenken im Baseball besonders hochgehalten. So wird seine Rückennummer, die 42, von keinem Team mehr vergeben. Der 15. April ist zudem der Jackie-Robinson-Day, an diesem Tag laufen alle Spieler mit der 42 auf. Auch in der National Football League, die bis heute politisch aufgeladen ist, wie man an der Take-a-knee-Aktion sehen kann (:bsz 1198), und in der heute mehr als zwei Drittel der Spieler schwarz sind, gab es eine Zeit, in der Teams nur aus weißen bestanden. Während der 1930er und 1940er Jahren verständigten sich die Besitzer der Teams darauf, keine schwarzen Spieler unter Vertrag zu nehmen.

:Philipp Kubu
 

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