Bild: Soll schöner werden: Der Hans-Ehrenberg-Platz lädt zur Zeit noch nicht zum längeren Verweilen ein. , Grüne planen Umgestaltung im Ehrenfeld Bild: lor

Städtebau. Das Ehrenfeld ist nicht nur bei Studierenden  beliebt, auch bei Familien. Für diese sollen Städte bauliche Maßnahmen ergriffen werden, um das Quartier nach lebenswerter zu machen.

Wenn sich im Sommer zwischen Eisdiele, Cocktailbar und Pizzeria die EhrenfelderInnen versammeln, um die Sonne zu genießen, geschieht das in vielen Fällen direkt neben einem vollgeparkten Parkplatz. Da dieser weder zeitgemäß noch in einem annehmbaren baulichen Zustand sei, planen Mitglieder der Grünen im Rat der Stadt Bochum derzeit eine komplette Neugestaltung des örtlichen Stadtbildes. „Der Hans-Ehrenberg-Platz wird viel frequentiert und hat großes Potenzial. Leider wurde dies bisher nicht ausgeschöpft“, heißt es vonseiten der Partei. Zwar biete der zentrale Platz viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für erwachsene Menschen, doch sowohl für Kinder als auch für gehbehinderte Menschen sei der Zustand des Terrains nicht ansatzweise hinnehmbar. In der Kritik stehen die wenigen Sitzmöglichkeiten und der marode Straßenbelag, der eine enorme Verletzungsgefahr darstelle.

Komplette Neugestaltung 

Kern der grünen Pläne, die bereits am 19. April im Stadtrat vorgestellt wurden, ist eine grundlegende Umgestaltung der gesamten Fläche. Aus dem durch den Parkplatz zweigeteilten Platz soll ein einziger werden. Die Parkfläche soll einer Grünfläche mit integriertem Kinderspielplatz weichen. Neben der städtebaulichen Qualitätsverbesserung sehen die Grünen einen weiteren Vorteil: „Da gerade im Ehrenfeld freie Flächen intensiv zur Wohnbebauung genutzt werden, wäre diese Flächenentsiegelung ein Gewinn für den Stadtteil.“ Konkret wünscht man sich durch die Baumaßnahmen, die unter anderem mehr Sitzgelegenheiten und einen Brunnen umfassen sollen, der positiven Entwicklung des Stadtviertels gerecht zu werden.

Finanziert werden sollen die Pläne einerseits durch Fördermittel aus dem Landesprogramm Nahmobilität oder der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und andererseits aus dem Investitionshaushalt des Umweltetats der Stadt Bochum.

Die mögliche Umgestaltung soll außerdem ein Testfeld werden und man wolle aus den zu gewinnenden Erkenntnissen bei der zukünftigen Umgestaltung des innerstädtischen Husemannplatzes nutzen, so die Grünen.          

:Justinian L. Mantoan

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