Bild: Der Umstieg zu DVB-T2 HD schreitet weiter voran. Wird es bald kein Analog mehr geben? , Digitalisierungsbericht 2017 jetzt online Collage: gin

Fortschritt. die medienanstalten – ALM GbR haben diesen Monat ihre Forschungsergebnisse im Digitalisierungsbericht 2017 veröffentlicht.

In den Zahlen des diesjährigen Berichtes lässt sich weiterhin ein starker Trend hin zur Digitalisierung feststellen. Beim Fernsehen ist dies zum Beispiel am Wachstum der „High Definition Television-“ (HDTV) Haushalte innerhalb eines Jahres von 53,1 auf 65,7 Prozent zu sehen. 25,2 Millionen Haushalte empfangen bereits Fernsehen in HD. Ein möglicher Grund für diesen Anstieg kann der Umbruch der Terrestrik, also das Empfangen eines auf der Erde befindlichen Fernsehsenders über eine Antenne, sein. Zu Beginn dieser Umstellung auf einen neuen Standard, der zum 29. März dieses Jahres in vielen Ballungsräumen begann, waren schon 73,8 Prozent der Haushalte von terrestrischem Fernsehen auf „Digital Video Broadcasting-Terrestrial, 2nd Generation“ (DVB-T2 HD) gewechselt. Aktuell empfangen nur noch 7,4 Prozent der Fernsehaushalte terrestrisches Fernsehen. „Die Nutzung von klassischem Fernsehen ist ungebrochen hoch. Mit HDTV schreibt das Fernsehen aktuell eine weitere Erfolgsgeschichte“, äußerte sich Siegfried Schneider, der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM).

„Video on Demand“ (VoD)

Mit 69 Prozent dominiert immer noch das klassische Fernsehen bei der alltäglichen Bewegtbildnutzung. Doch auch der VoD-Gebrauch nimmt zu: bereits 24,8 Millionen Menschen, oder 35,7 Prozent der Bevölkerung, nutzen VoD. Vor Allem bei den Jüngeren im Alter von 14 bis 29 Jahren ist dies zu sehen. Hier liegt VoD mit 45 Prozent über dem Fernsehen mit 38 Prozent. „Deshalb ist es wichtig, dass die Abruf-Angebote der Rundfunkanbieter die Chance haben, sich gegen die Konkurrenz von Netflix & Co. zu behaupten“, kommentierte Schneider. 

Aber nicht nur beim Fernsehen ist der Fortschritt zu spüren. Auch beim Radioempfang gewann digitale Technologie, mit einem erneuten Anstieg der Verbreitung von „Digital Audio Broadcasting+“- (DAB+) Empfangsgeräten, wieder an Bedeutung.  Nach sechs Jahren DAB+ führt kein Weg mehr an diesen vorbei, wird geschlussfolgert.  

Der Digitalisierungsbericht der Medienanstalten ist online zu finden unter: 

die-medienanstalten.de/publikationen/digitalisierungsbericht.html

: Gianluca Cultraro

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