Bild: Soll bald Platz für rund 10.000 Studierende der Geisteswissenschaften bieten: GD am Ende der G-Reihe., Viele Baustellen für neue Orte der Forschung Illustration: HENN Architekten München
Im Internet könnt ihr in einem Dossier die aktuellen Entwicklungen auf dem Campus verfolgen, aber auch einige „Visionen“ kennenlernen. So soll zum Beispiel die Uni-Brücke zu einer „living-bridge“ werden, die als Ausgangspunkt der Nord-Süd-Achse zu einem zentralen Eingangsbereich führen und mit einer Baumallee, Holzterrassen und Cafés   BesucherInnen begrüßen soll. Zusätzliche Rasen- und Wasserflächen sowie bepflanzte Dächer sollen die Uni noch grüner machen. „Es gibt ein Konzept zur Neugestaltung. Aber nicht alles, was wir uns unter Visionen vorstellen, wird unbedingt auch umgesetzt“, erklärt Pressesprecher Jens Wylkop. 
 

Konkrete Umsetzungen

 
Anderes wiederum wird bereits konkret umgesetzt. Mit Neubauten an zwei Enden des Campus sollen bereits bestehende Gebäude entlastet werden. Nach dem Dominoprinzip ziehen die Einrichtungen aus einem benachbarten Gebäude dann in das Neuentstandene. Das Leerstehende wird dann saniert. Ist die Sanierung abgeschlossen, ziehen wieder die benachbarten Einrichtungen um. 
Diesem Prinzip folgt die Neuerrichtung am hintersten Ende der G- Reihe. Seit September 2015 rollen dort die Baustellenfahrzeuge, damit im Sommer 2018 das Gebäude GD in Betrieb genommen werden kann. Es wird mit rund 100 Millionen Euro vom Land NRW gefördert und soll auf 31.000 Quadratmeter die Sozial- und WirtschaftswissenschaftlerInnen sowie die juristische Fakultät beheimaten. Ähnliches spielt sich in der I-Reihe ab: Sie wurde um ID erweitert. IA und IB, die einst ersten fertigen Gebäude auf dem Campus, entstehen seit Ende letzten Jahres neu. Sie werden dann eine Fläche von rund 43.000 Quadratmeter aufweisen. Das Land beteiligt sich mit 220 Millionen Euro an diesem Riesen-Projekt. Nach aktuellen Angaben halten sich hier alle Baumaßnahmen im zeitlichen Plan, sodass die Gebäude zum nächsten Wintersemester in Betrieb genommen werden können.
 

Erkennungszeichen bleiben

 
Sowohl das Hörsaalzentrum als auch das berühmte Audimax mit seiner ausgefallenen Form bleiben als Zentrum des Campus bestehen. Der zwischen ihnen liegende Platz, der „Cross Campus“, wird mit weiteren Angeboten für Studierende besiedelt. 
Auch vier neue Forschungsbauten werden zukünftig der RUB angehören. Bereits im Frühjahr diesen Jahres eröffnete ZEMOS, das Zentrum für molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse, das die RUB an die Weltspitze der Forschung in diesem Bereich befördern soll. Kooperationen mit namenhaften Universitäten sollen dabei helfen. Etwas entfernter, nämlich in Bochum-Laer, entsteht auf dem ehemaligen Opel-Gelände (nun Mark 51°7) ZESS, das Zentrum für Smarte Produkt-Service-Systeme.
 

Höheres Brückengeländer

 
Seitdem die Dr.-Gerhard-Petschelt-Brücke, das Unicenter und Campus miteinander verbindet, auch für Radfahrer zugelassen ist, bedurfte es neuer Sicherheitsvorkehrungen. Daher wurde das ursprünglich nur einen Meter hohe Brückengeländer erhöht – auf 1,30 Meter. So können auch RadlerInnen gefahrlos nah am Geländer fahren.
 
:Katrin Skaznik

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