Für die einen sind sie kitschig, für die anderen ein Hort, an dem man Blattläuse kultivieren kann. Rettungslosen RomantikerInnen geht dagegen das Herz auf, wenn am Welttag der roten Rose die Königin der Flora gefeiert wird. Zurückgehen soll dieser Tag auf die englischen Rosenkriege im 14. Jahrhundert zwischen den Adelsgeschlechtern der Yorks (weiße Rose im Wappen) und den Lancasters (rote Rose) – der Aktionstag kann also auch ganz unromantisch als Erinnerung an die Sinnlosigkeit kriegerischer Handlungen gewertet werden.
Heutzutage ist die rote Rose die Blume der Liebenden, sie steht symbolisch für Romantik. Feierlich begehen kann man diesen Tag, indem man (und frau) den Liebsten eine ebensolche Pflanze schenkt. Irgendwo tief drinnen freut sich auch einE Rosenmuffel und -muffli über die kleine Geste. Verantwortlich für die rote Farbe ist übrigens laut Mythologie Aphrodite, die sich an den Stacheln einer Rose den Finger zerstochen hat. Alternative: Eine Nachtigall, die ein weißes Exemplar mit ihrem Herzblut eingefärbt habe.
:Andrea Lorenz
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