Bild: Zum dritten Mal in Bochum: Ruhr International hat mit Musik, Kabarett, Theater und Essen ein abwechslungsreiches Programm., Dritte Ausgabe von Ruhr International – Das Fest der Kulturen Foto: Sandra Schuck

Musik, Kabarett, Theater, Diskussionen, Essen und mehr: Dies steht auf dem vielfältigen Programm des diesjährigen Ruhr International –  Das Fest der Kulturen. Die dritte Edition, die nach 2012 und 2014 auf dem Gelände der Jahrhunderthalle Bochum am Pfingstwochenende stattfinden wird, läuft unter dem Motto „Flucht und Migration“.

Sich auf dem Weg zu einem Vortrag über den Beitrag des Kulturbetriebs zur Verbesserung der Lage der Geflüchteten machen, während man zu brasilianisch angehauchten Klängen tanzt und Kulinarisches aus aller Welt verschlingt – all das ist möglich an einem Wochenende. Bei der Neuauflage des seit 2012 alle zwei Jahre stattfindenden Festivals mit freiem Eintritt geht es um Kulturen, um den Austausch und um eine gemeinsame Zeit. So stehen dieses Jahr neben Comedians wie Dave Davis, Musikern wie Flavia Coehlo auch drei Theaterstücke, aufgeführt im Prinz-Regent-Theater, auf dem breit angelegten Spielplan.

Kunst von nah und fern

Schon 1974 startete der Vorgänger „Kemnade International“, nach Standort- und Namenswechsel wurde 2012 dann das erste Mal das heute bekannte Festival initiiert. Für die VeranstalterInnen, zu denen die Stadt Bochum, Bahnhof Langendreer und die Bochumer Veranstaltungs-GmbH gehört, ist eines besonders wichtig: der Einbezug von KünstlerInnen aus allen Ecken der Welt und auch aus der direkten Region. 

Das thematische Augenmerk liegt dieses Jahr auf „Migration und Flucht“. Theaterstücke wie „Blige Nathan“, eine Adaption von Lessings „Nathan der Weise“ oder „grubengold“, eine auf die Bühne gebrachte Erzählung über nach Bochum Geflüchtete und die Erlebnisse seit ihrer Ankunft, regen zur tieferen Auseinandersetzung mit dem Thema an. Gruppen wie Sons of Gastarbeita deuten aber auch schon einen möglichen Verbesserungsansatz der Lage an: Der Rückgriff auf bereits gemachte Migrationserfahrungen in der Region. Denn aufgrund dieser ist auch außerhalb des Festivals eine Weltreise durchaus möglich.                                

 :Andrea Lorenz

 

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