Bild: Wegen ungerechte Behandlung: GewerkschafterInnen richten sich auf dem Willy-Brandt-Platz an Bürgermeister Eiskirch. Foto:mar, Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gehen in die zweite Runde Foto: mar
Vergangenen Donnerstag streikten circa 600 Angestellte im öffentlichen Dienst vor dem Bochumer Rathaus. Ihre Forderungen: Sechs Prozent mehr Lohn, 100 Euro mehr für Auszubildende inklusive Übernahmegarantie und keine, von den ArbeitgeberInnen angedrohte Kürzung der Altersvorsorge.  
 
„Als wenn die Arbeitgeber dieses verdammte Wetter bestellt hätten,“ schallt es über den Rathausplatz, als Gudrun Müller, Geschäftsführerin im ver.di Bezirk Bochum-Herne, das Wort ergreift. Regen und Hagel überschatten die abschließende Kundgebung um 12:30 Uhr.
 
Zwei Busse fuhren circa 20 Stationen an. Darunter  Stadtverwaltung, Stadtwerke und USB, an denen ArbeitnehmerInnen die Möglichkeit hatten, mittels sogenannter aktiver Pausen 15 Minuten lang erste Signale in Richtung ArbeitgeberInnen zu senden. Teile der dort Streikenden bestiegen dann die Busse und versammelten sich vor dem Rathaus. 

Mehr Streiks stehen an

Sebastian Förster, streikendes ver.di-Mitglied, ist der Meinung, die zweite Verhandlungsrunde führe wohl zu keinem Ergebnis und betont, dass weitere Warnstreiks bereits vorbereitet werden. Ver.di zeigt sich zudem solidarisch mit den Geflüchteten. Zuvor hatten diese ebenso auf dem Rathausplatz demonstriert. Die Ausrede, Geflüchtete würden viel Geld kosten, lässt man in der Gewerkschaft nicht durchgehen. Der Bund habe schließlich im letzten Jahr 18 Milliarden Euro erwirtschaftet.
 

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