Ausblick: Gemeint ist zweierlei, erstens das Schauen in die räumliche oder zeitliche Ferne an sich, und zweitens das, was sich unserem sehenden oder inneren Auge dann als Anblick bietet. Was sich dort als Panorama vor uns ausbreitet, hängt dabei vom Blickwinkel ab, ebenso wie von unserem Aussichtspunkt, der persönlichen Einstellung und nicht zuletzt den Sichtverhältnissen. Je höher die Position, von der aus wir den Ausblick genießen, desto weiter können wir selbstverständlich schauen, und je ferner wir den Blick schweifen lassen, desto verschwommener wird das, was wir erkennen. Das gilt umso mehr, wenn Nebel für trübe Aussichten sorgt, erst recht beim Blick in die Zukunft. WahrsagerInnen setzen auf undurchschaubare Methoden und Materialien – neblig trübe Kristallkugeln etwa, um uns im Unklaren über das Kommende zu lassen, oder sie blenden uns mit allzu sonnigen Aussichten. Also einfach entspannt hinaus blicken, nicht hinter jeder Wolke Unheil vermuten und nicht zu lange in die Sonne gucken.

: joop

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