Bild: Francis Manapul gibt bei der Comic Action eine Signierstunde. , Ob Comicband oder Rollenspiel: Neben Neuheiten lockt auf der Spielemessen auch Ware aus zweiter Hand Foto: joop

Mit stapelweise Heften stehen Comic-Fans Schlange vor den Signiertischen der prominenten ZeichnerInnen, die im Akkord ihre Autogramme geben; manchmal gibt es sogar noch eine kleine Skizze oder Tuschezeichnung obendrauf. Bei der Comic Action sind nun zur Halbzeit der SPIEL von den limitierten, teils exklusiven Messeausgaben schon eine über den Tresen gegangen, aber sie sind nicht der einzige Grund für Comic-LiebhaberInnen sich hier umzuschauen. Cartoons in Kartons. Foto: joopAuch die Wühltische und Kartons der Comic-Stände bieten SammlerInnen allerhand, von seltenen SuperheldInnen-Comics, alten Lustigen Taschenbüchern und Lucky Luke-Heften bis zu Mangas und Graphic Novels.

Unter den limitierten Heften sind Ausgaben von Iron Man, Thor und den Avengers ebenso wie Superman– und Batman-Comics. Passenderweise sind auch unter den eingeladenen ZeichnerInnen solche, die an diesen Serien beteiligt sind, etwa der Kanadier Francis Manapul, der für seine Zeichnungen aus Batman und Flash bekannt ist. Doch auch Artists aus dem Bereich Graphic  Novel signieren ihre Werke, wie zum Beispiel Lemuria-Zeichner Apriyadi Kusbiantoro. Weitere KünstlerInnen, gerade aus der Sparte Fantasy und SciFi, zeigen an Ständen ebenfalls ihre fantastischen Motive.Mit einem bloßen Autogramm kann man Fans schon glücklich machen. Foto: joop

Dazwischen werden vor allem Comics verkauft, die sich stapelweise auf den Verkaufstischen türmen, etwa die vielen Graphic Novels zu „The Walking Dead“, auf denen – ein bisschen makaber – eine Jesus-Comicfigur thront und dem Besucher ein augenzwinkerndes Thumbs up gibt. Nebenan wühlen sich SammlerInnen schon wieder durch einen der Pappkartons mit neuen und auch alten Zeitschriftenausgaben aus DC-, Marvel- oder Disney-Universen.

Trading Card Games An- und Verkauf: Ordnerweise als kostbar gehandeltes bedrucktes Papier. Foto: joopSchnäppchenjagd und Schleuderpreise

Doch nicht nur Comics gibt es auf den Spieltagen aus zweiter Hand zu kaufen. Auch zahlreiche gebrauchte Brettspiele gibt es an den Ständen verschiedener Spieleläden zu kaufen. Ebenso findet man reduzierte Neuware oder Mängelexemplare. Gerade im Rollenspielbereich werden Regel- und Quellenbände früherer Editionen teils zu Schleuderpreisen verramscht; wessen Spielrunde noch nach früheren Regelausgaben von Das Schwarze Auge, Shadowrun oder Dungeons & Dragons spielt, für den/die lohnt sich ein Abstecher an die Stände von Highlander Games, Tellurian und Co. Mehrere AnbieterInnen, wie etwa die simpel wie passend benannte Firma Trader, haben sich auch auf den Verkauf von Einzelkarten von Trading Card Games wie Magic oder Yu-Gi-Oh! spezialisiert.

Auch Gebraucht-Lego gab es in Einzelteilen zu kaufen. Foto: joopIn dicken Ordnern könnt Ihr nach den fehlenden Zauber- und Monsterkarten suchen, die ihr noch für Euer Deck braucht. Doch das Geschäft läuft auch umgekehrt, denn die KartenhändlerInnen kaufen Eure alten Sammlungen an, wenn Ihre sie loswerden wollt. Ihr müsste sie natürlich nicht zur Spiel schleppen, sondern könnt sie mit Euren Kontodaten einschicken; das Sichten und Sortieren übernehmen die HändlerInnen und bewerten die Kartensammlungen nach aktuellem Marktpreis.

Übrigens, die Spielkinder unter Euch kommen auch auf ihre Kosten. An einem Stand wird gebrauchtes Lego  und Duplo gehandelt, sortiert nach kleinen Einzelteilen, Tieren und – auch immer nützlich – Bodenplatten, auf denen man die neuen Konstruktionen errichten kann.

:Johannes Opfermann

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