Bild: Welche Wirkung könnte ein Streik an der RUB-Mensa haben?, Studierende der EFH boykottierten geschlossen ihre Mensa wegen teuren Essens Foto: kac

Die Studierenden der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum (EFH) haben dem Akafö erfolgreich gezeigt, was sie von der Preiserhöhung in der Gastronomie halten – nämlich gar nichts! Der dortige AStA organisierte am 24. und 25 September einen Mensastreik, dem sich fast alle Studierenden angeschlossen hatten. Nun gibt es drei Gerichte zu unterschiedlichen Preisen – eins sogar günstiger als zuvor. Doch geht der Kampf weiter?

Direkt vor dem Eingang zur Mensa rief der AStA, gemeinsam mit dem Fachschaftsrat I (Soziale Arbeit, Bildung & Diakonie), bereits eine Woche nachdem die Speisepreise auch an der EFH massiv angehoben wurden,  zum Boykott der Akafö-Einrichtungen auf. Das Umweltreferat des AStA bot vor den Türen der Kantine alternative Mahlzeiten an. Die Aktion wurde ein Riesenerfolg: Außer Dozierenden und „vielleicht drei oder vier Studierenden“ war an diesen Tagen niemand in der Mensa essen, wie AStA-Finanzreferent Jörg Fischer der :bsz erzählt.

Wäre das Akafö damit durchgekommen?

Das Akafö reagierte direkt. Die Mittagessen, die zuvor von 2,20 Euro um knapp 60 Prozent (!) auf 3,50 Euro angehoben wurden, gibt es nun in drei Varianten: eins für günstige 1,90 Euro, eins für weiterhin 2,20 Euro und zuletzt ein Aktionsessen für 3,50 Euro.

Eine solche Preisstaffelung sei von vornherein geplant gewesen. „Es wurden aus Versehen alle drei Menüangebote auf das Niveau des Aktionsessens hochgerechnet. Das war ein Fehler von uns, wir haben sofort Gespräche mit dem AStA geführt und uns entschuldigt. Danach war das Thema sofort wieder vom Tisch“, erklärt Ralf Weber, Pressesprecher des Akafö, der :bsz.

Es ist aber noch nicht alles vom Tisch. Weiterhin lädt der AStA der EFH zu seinen öffentlichen Sitzungen ein, um im Dialog mit den Studierenden über weitere Schritte zu beraten.

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