Pseudowissenschaftliche Theorien, welche die Überlegenheit hellhäutiger Menschen gegenüber solchen mit einer dunkleren Hautfarbe zu beweisen versuchten, resultierten darin, dass diese Menschen Jahrhunderte lang als minderwertig angesehen wurden – was in dem Versuch westlicher Nationen mündete, unter anderem in Afrika Länder zu kolonialisieren und die dortige Bevölkerung als SklavInnen in die USA und Europa zu schicken. Dort angekommen, wurden die ArbeiterInnen unter menschenunwürdigen Bedingungen gehalten und teilweise wie Vieh behandelt.

Eine verstärkte Tendenz zur Ablehnung des SklavInnenhandels ist seit dem Jahr 1807 zu beobachten – in diesem Jahr schaffte Großbritannien den Handel mit SklavInnen ab. Auf dem Wiener Kongress im Jahr 1815 sprachen sich die RepräsentantInnen der teilnehmenden Länder dann dafür aus, dieses Vorgehen zu ächten.

Obwohl die Sklaverei in Europa und den USA in den darauf folgenden Jahren verschwand, so existiert sie im Verborgenen heute noch fort und macht auch vor Minderjährigen nicht halt: Schätzungen des UNICEF zufolge leben in Westafrika noch heute knapp 200.000 Kinder unter sklavenähnlichen Bedingungen.

Um auf das Problem der Sklaverei aufmerksam zu machen, wurde von der UNESCO im Jahr 1998 der 23. August zum Internationalen Tag der Erinnerung an den Sklavenhandel erklärt.

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