Die Ruhr-Universität hat einen neuen Senat gewählt. Leon Schmitz, Viktoria Niebel, Julia Janik und Pascal Joswig werden neben den VertreterInnen der anderen drei Statusgruppen (ProfessorInnen, Wissenschaftliche MitarbeiterInnen, MitarbeiterInnen aus Verwaltung und Technik) die studentischen Interessen vertreten.

Damit hat die studentische Stimme verhältnismäßig wenig Gewicht im Senat, stehen doch die vier studentischen VertreterInnen 13 ProfessorInnen gegenüber (und ebenfalls jeweils vier VertreterInnen von den anderen beiden Statusgruppen). „Bei nur vier studentischen Senatsmitgliedern ist es ganz besonders entscheidend, dass diese gegenüber dem Rektorat und den anderen Statusgruppen einheitlich auftreten“, erzählt Pascal Joswig, der wie Julia Janik für die Liste der Studierenden angetreten ist; Leon und Viktoria sind für die Liste der Möglichkeiten angetreten. Beide Listen wollen nach Kräften studentischen Belangen in der Chefetage der Uni Gehör verschaffen.

Wollen die Studierenden nicht vertreten werden?

Im Vorfeld der Wahl haben beide Listen verstärkt zum Urnengang aufgerufen, um mehr Studierende zur Demokratie zu bewegen. Auch Moritz Fastabend, der für die Liste der Studierenden angetreten war, findet die niedrige Wahlbeteiligung (4,2 Prozent unter Studis – zum Vergleich: 59,89 Prozent der ProfessorInnen gingen zur Wahl) „extrem schade, gerade vor dem Hintergrund der Bedeutung des Senats“.

Der Senat berät das Rektorat in den zentralen, uniweiten Entscheidungen wie Mittel- und Stellenvergabe, aber auch in Dingen wie Zivilklausel, Hochschulentwicklungsplan oder der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben für Hochschulen. Da ist es wichtig, dass auch Studis ein Wörtchen mitzureden haben.

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