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Das SP besteht aus 35 ParlamentarierInnen, die die Studierenden jedes Jahr im Januar bei der SP-Wahl wählen können. Diese 35 Studierenden haben sich vor der Wahl in sogenannten „Listen“ zusammengeschlossen. Diese Listen kann mensch grob vereinfacht mit den Parteien im Bundestag vergleichen. Und wie im Bundestag bildet die Mehrheit des Parlaments dann eine Art „Regierung“. Die heißt an der Uni „Allgemeiner Studierendenausschuss“ (AStA) und hat natürlich nicht soviel Gestaltungsspielraum, wie eine Bundes- oder Landesregierung. Allerdings ist der AStA verantwortlich für wichtige Angebote an der RUB: das Semesterticket, das studentische Kultur Café, der Copy-Shop im GB und die Druckerei im GA. Und natürlich gibt der AStA auch die bsz heraus.

Neue Gesichter

Am 9. Oktober hat das SP der RUB zum ersten Mal in diesem Semester getagt. Zunächst stand eine Wahl auf der Tagesordnung. Die stellvertretende SP-Sprecherin Helene Patané (Internationale Liste) legte ihr Amt nieder, weil sie Aufgaben im AStA übernimmt. Der einzige Kandidat für die Neuwahl war Christoph Mechler von den RUB-Piraten. Wenig überraschend wurde er mit 27 Stimmen zum neuen stellvertretenden SP-Sprecher gewählt. Außerdem gab es Umbesetzungen in den AStA-Referaten. Einige ReferentInnen verließen den AStA und neue ReferentInnen wurden benannt.

Das Ticket wird teurer

Als nächster Tagesordnungspunkt stand der Rechenschaftsbericht des Finanzreferenten Christian Volmering (NAWI) an. Denn wie in der „großen Politik“ üblich, ist auch der AStA als „Regierung“ dem Parlament gegenüber rechenschaftspflichtig. In einem 30 Seiten langen Bericht listet der Finanzreferent alle Ausgaben und Einnahmen seit Amtsantritt des AStA auf. Der Bericht steht ganz im Sinne der Transparenz auch für alle Studierenden zum Download auf der AStA-Homepage zur Verfügung. Die wohl größte Kuriosität: Der AStA hat 80.000 Euro zu viel auf dem Konto! Obwohl das natürlich ein „Luxusproblem“ ist (an anderen Unis kämpfen die ASten eher mit zu wenig Geld auf dem Konto), muss nun aufgeklärt werden, woher dieses Geld stammt. Da nicht anzunehmen ist, dass einE heimlicheR SpenderIn den Bochumer Studierenden unauffällig so viel Geld überwiesen hat, ist von einem Rechenfehler in der Vergangenheit auszugehen. Im Rahmen des Finanzberichts kündigte der Finanzreferent auch an, dass das Semesterticket wieder einmal teurer werde. Um 5,50 Euro steige der Preis für das Ticket zum Sommersemester. Das ist ein Anstieg von ca. 4 Prozent, den die BoGeStra mit allgemeinen Preissteigerungen begründet.

Neue Kopierer und der Gender*Star

Das SP beschloss auf Antrag des AStA mit großer Mehrheit die Anschaffung von zehn neuen Kopierern für den Copy-Shop im GB. Aus verschiedenen Angeboten wurde das wirtschaftlichste ausgewählt, damit die Studierenden weiterhin günstig, schnell und hochwertig kopieren können.
Dass die bsz mit ihrer aktuellen Reihe zum Thema Gender-Mainstreaming am Puls der Zeit ist, belegt eine rege Diskussion im SP über den Gender*Star. Die Frage, ob mensch „Studierende“, „StudentInnen“ oder „Student*innen“ schreiben sollte, brachte Leben in die bis dahin eher gemächliche Sitzung. Die ebenso engagierte wie ergebnislose Debatte zeigte ein Mal mehr, dass es oft die vermeintlich kleinen Dinge sind, die bewegen.
Wer sich weitergehend über das Studierendenparlament und den AStA informieren möchte, kann das zum Beispiel auf diesen Seiten tun:

Studierendenparlament:
www.stupa-bochum.de

Allgemeiner Studierendenausschuss:
www.asta-bochum.de

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